28.12.2012 14:42:29
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MÄRKTE USA/Unsicherheit vor der Fiskalklippe steigt
US-Präsident Barack Obama hat zwar die Verhandlungsführer der beiden Häuser des US-Kongresses zu Gesprächen am Freitag ins Weiße Haus geladen, um die stockenden Gespräche doch noch vor dem Jahresende wieder in Gang zu bringen. Zudem sind die Mitglieder des Repräsentantenhauses aufgefordert worden, bis Sonntag nach Washington zurückzukehren. Mit einer Lösung am Wochenende rechnen allerdings immer weniger Marktteilnehmer. Daher könnten sich die erwarteten Abgaben im weiteren Handelsverlauf auch noch ausweiten, so ein Analyst.
Vor der Startglocke verzeichnet der Future auf den S&P-500 ein Minus von 0,6 Prozent, der auf den Nasdaq-100 verliert 0,5 Prozent. Die zunehmende Risikoscheu der Investoren sorgt auch am Devisenmarkt für Bewegung. So ist der Euro wieder unter 1,32 Dollar gefallen. Im Handel ist aber auch von Positionsglattstellungen zum Jahresende die Rede, die belasten. Derweil setzt der Yen seine Abwärtsbewegung fort und ist gegen den Dollar auf den niedrigsten Stand seit August 2010 gerutscht. Mit dem Regierungswechsel in Tokio setzen die Anleger auf eine in Zukunft viel expansivere Notenbank. Überraschend schwache Konjunkturdaten aus Japan haben am Morgen diese Erwartung zusätzlich beflügelt.
Der Ölpreis der Sorte WTI zeigt sich gegenüber dem Settlement am Vortag kaum verändert bei 90,93 Dollar je Barrel. Neben den Verhandlungen über die drohende Fiskalklippe stehen auch die Entwicklungen im Nahen Osten im Fokus. So hat die iranische Kriegsmarine in der Straße von Hormus, einem der wichtigsten Öltransportwege, begonnen. Dagegen legen die Notierungen am US-Anleihemarkt nach den deutlichen Gewinnen am Vortag weiter zu. Die Umschichtungen in den "sicheren Hafen" der US-Anleihen dürften mit dem anhaltenden US-Haushaltsstreit weitergehen, heißt es. Die Rendite der zehnjährigen Papiere liegt bei 1,70 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert bei 1.660 Dollar je Feinunze.
Unternehmensnachrichten sind erneut dünn gesät. Die Aktie von Research in Motion (RIM) profitiert nicht vom Verkauf der Tochter NewBay für 55,5 Millionen Dollar an Synchronoss Technologies profitieren. RIM hatte NewBay 2011 für 100 Millionen Dollar gekauft. Die RIM-Aktie fällt vor der Startglocke um 0,5 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 7.57 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3192 -0,43% 1,3250 1,3229 EUR/JPY 113,5523 -0,84% 114,5177 113,7398 EUR/CHF 1,2074 -0,11% 1,2087 1,2088 USD/JPY 86,0775 -0,43% 86,4455 85,9780 GBP/USD 1,6140 0,11% 1,6122 1,6115 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.comDJG/DJN/ros (END) Dow Jones Newswires
December 28, 2012 08:12 ET (13:12 GMT)
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