01.06.2015 15:35:53
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MÄRKTE USA/US-Daten schwingen den Taktstock an der Wall Street
Von Thomas Rossmann
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Konjunkturdaten geben an der Wall Street in dieser Woche die Richtung vor. Am Montag steht dabei der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Mai im Fokus, der eine halbe Stunde nach der Startglocke veröffentlicht wird. Im weiteren Wochenverlauf stehen zudem noch eine Reihe weiterer Highlights auf der Agenda, von denen sich die Anleger mal wieder konkretere Hinweise über den genauen Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung in den USA erhoffen. So werden noch der Auftragseingang der US-Industrie für April, der ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe, das Beige Book und als Abschluss zum Wochenausklang der US-Arbeitsmarktbericht für Mai veröffentlicht.
Die vorbörslich veröffentlichten Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben im April bewegen die Kurse kaum. Die US-Verbraucher haben sich mit ihren Ausgaben sehr zurückgehalten. Stattdessen legten sie mehr Geld auf die hohe Kante. So zog die Sparquote gegenüber dem Vormonat deutlich an. Der Future auf den S&P-500 legt aktuell um 0,2 Prozent zu.
Der Dollar gibt seine zwischenzeitlichen Gewinne gegenüber Euro und Yen zu Beginn des US-Handels zum größten Teil wieder ab. Zum Greenback hat die Euro in der Spitze bis auf 1,0891 Dollar abgewertet und notiert aktuell wieder bei 1,0948 Dollar. Zum Trendsetter für das meistgehandelte Devisenpaar weltweit könnte der US-Arbeitsmarktbericht werden, der jedoch erst am Freitag veröffentlicht wird. Der Euro steht aber auch weiter ganz im Zeichen des Griechenland-Dramas. Am Freitag wird die griechische Rückzahlung eines rund 300 Millionen Euro schweren Kredits des Internationalen Währungsfonds (IWF) fällig. "Diese Rückzahlung wird die Märkte in Atem halten, insbesondere nachdem die letzte Verhandlungsrunde erneut keinen konkreten Kompromiss gebracht hat", sagt Michael Leister von der Commerzbank.
Mit dem übergeordnet weiterhin zur Stärke neigenden US-Dollar geht es mit dem Goldpreis leicht nach unten. Für die Feinunze müssen 1.188 Dollar bezahlt werden und damit drei Dollar weniger als zum US-Settlement am Freitag.
Die Ölpreise stehen im Bann der Opec-Sitzung am Freitag. In der Vergangenheit trieb das Kartell die Preise nach oben, indem es die Förderung kürzte. Oder die Opec stabilisierte die Notierungen, indem der Markt geflutet wurde. Beim anstehenden Treffen wird der Verbund aus zwölf Ländern wahrscheinlich etwas ganz anderes tun: nämlich nichts. Die Organisation werde ihre derzeitige Förderobergrenze von 30 Millionen Barrel pro Tag zum siebten Mal bei einem Treffen in mehr als drei Jahren unverändert belassen, erwarten Opec-Delegierte. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI liegt mit 60,25 Dollar auf dem Niveau des US-Settlements vom Freitag.
Die US-Anleihen geben ihre Gewinne vom Freitag wieder fast vollständig ab. Der Blick sei vor allem auf die noch anstehenden wichtigen US-Daten gerichtet, heißt es von einem Teilnehmer. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt um zwei Basispunkte auf 2,12 Prozent zu.
Auf Unternehmensseite steht die nun bestätigte Übernahme von Altera durch Intel im Mittelpunkt. Intel will den kleineren Halbleiterkontrahenten für 54 Dollar je Aktie schlucken, was Altera mit insgesamt 16,7 Milliarden Dollar bewertet. Der Deal soll innerhalb der kommenden sechs bis neun Monate abgeschlossen werden. Nach dem starken Plus am Freitag geht es vorbörslich mit dem Vollzug nun für Altera um weitere 6,5 Prozent nach oben auf 52 Dollar. Intel liegen 0,6 Prozent höher.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.36 Uhr EUR/USD 1,0948 -0,3% 1,0981 1,0973 EUR/JPY 135,67 -0,5% 136,31 136,16 EUR/CHF 1,0329 +0,1% 1,0319 1,0357 USD/JPY 123,93 -0,2% 124,13 124,09 GBP/USD 1,5246 -0,3% 1,5288 1,5269 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.comDJG/DJN/ros/flf
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June 01, 2015 09:05 ET (13:05 GMT)
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