Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
20.10.2014 22:42:32

MÄRKTE USA/Wall Street setzt Erholung fort

   Die Wall Street hat am Montag ihren Erholungskurs vom Freitag fortgesetzt. Zwar schloss der Dow-Jones-Index nur leicht im Plus, doch er wurde verzerrt durch die massiven Kursverluste von IBM nach Quartalszahlen. Immerhin schlossen 24 der 30 Dow-Werte mit Gewinnen.

   Nach einer wilden Woche mit kräftigen Bewegungen nach oben und unten ließen es die Anleger etwas ruhiger angehen. Die alten Sorgen um die Konjunktur der Eurozone, um die Fed-Politik oder die geopolitischen Krisenherde sind zwar nicht ausgeräumt. Doch in Ermangelung neuer Konjunkturdaten oder Aussagen von Fed-Mitgliedern rückte die Berichtssaison in den Fokus. Zudem griffen viele Börsianer wegen der gesunkenen Kurse zu.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 16.400 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,9 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,4 Prozent. Das Umsatzvolumen ging auf 0,74 (Freitag: 1,07) Milliarden Aktien zurück. Auf 2.351 (2.091) Kursgewinner kamen 837 (1.113) -verlierer. Unverändert schlossen 77 (61) Titel.

   Keith Goddard von Capital Advisors setzt auf Aktien. Die sich stetig verbessernde US-Wirtschaft und der Hunger nach dividendenstarken Titeln würden den Markt in den nächsten Monaten nach oben treiben, vermutet er: "Die Zutaten für eine Aufwärtsbewegung sind da, wenn wir erst die jüngsten Sorgen hinter uns gelassen haben". Mit Blick auf die Berichtssaison meinte indes Michael Purves von Weeden Co., es sei noch zu früh, um bereits Rückschlüsse auf die Gesamtwirtschaft zu ziehen.

   IBM jedenfalls hat für eine kräftige Enttäuschung gesorgt. Der Konzern hat die Erwartungen klar verfehlt, nicht zuletzt deshalb, weil er im Quartal Sonderbelastungen von 4,7 Milliarden Dollar buchen musste. Diese ergeben sich aus dem Verkauf des Chipgeschäfts an Globalfoundries. Außerdem war der Umsatz schon das zehnte Quartal in Folge rückläufig. Die Aktie sauste um 7,2 Prozent abwärts.

   Außer IBM hatte vorbörslich noch Spielzeughersteller Hasbro Geschäftszahlen vorgelegt, die sich mit den Erwartungen des Marktes deckten. Das Unternehmen habe sich besser geschlagen als Wettbewerber Mattel, auch wenn das Ergebnis einige Schwachpunkte aufweise, heißt es in einer ersten Einschätzung. Der Hasbro-Kurs kletterte um 4,9 Prozent aufwärts.

   Die Halliburton-Aktie legte 0,6 Prozent zu. Die Zahlen haben überzeugt, der Ausrüster der Ölindustrie hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Nachbörslich werden noch Texas Instruments und Apple Zahlen vorlegen. Bei Apple zeigten sich die Börsianer im Vorfeld zuversichtlich, die Aktie gewann 2,1 Prozent zu.

   Ein positiver Analystenkommentar verhalf der T-Mobile-US-Aktie zu einem deutlichen Plus von 3,3 Prozent. Morgan Stanley hat die Beobachtung der Aktie mit der Empfehlung "Overweight" wiederaufgenommen.

   Staatsanleihen tendierten etwas fester. Dies belegt, dass trotz der Aktienkäufe weiter auch Sicherheit gefragt war. Die Rendite zehnjähriger Treasurys fiel um zwei Basispunkte auf 2,18 Prozent. Gestützt wurden die Notierungen auch von Goldman Sachs und J.P.Morgan, die ihre Jahresend-Prognose für die Rendite der Zehnjährigen nach unten nahmen.

   Die Zwischenerholung beim Öl kam zunächst an ein Ende, der Preis tendierte nahezu verändert. Das Fass der Sorte WTI verlor zum Settlement 4 Cent auf 82,71 Dollar. Die Feinunze Gold legte nach den Gewinnmitnahmen vom Freitag 7 Dollar auf 1.246 Dollar zu.

   Am Devisenmarkt erklomm der Euro im späten US-Geschäft die Marke von 1,28 Dollar, blieb aber noch unter dem Freitagshoch. Er kostete 1,2806 Dollar. Die Aufwärtsbewegung des Greenbacks ist jüngst ins Stocken geraten, nachdem mehrere Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Notenbank angedeutet hatten, dass die Geldpolitik in den USA länger expansiv bleiben könnte als bislang erwartet. Allerdings äußerten sich andere Vertreter der Federal Reserve übers Wochenende genau gegenläufig. Die Commerzbank glaubt daher nicht an eine fortdauernde Dollar-Schwäche und verweist unter anderem auf die Wachstumsschwäche in Europa.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.399,67 0,12 19,26 S&P-500 1.903,99 0,91 17,23 Nasdaq-Comp. 4.316,07 1,35 57,64 Nasdaq-100 3.870,08 1,43 54,61

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-jähr. 100 9/32 +1/32 0,351% -2,4Bp 7/8% 3-jähr. 100 11/32 +3/32 0,761% -2,9Bp 1 5/8% 5-jähr. 101 22/32 +4/32 1,394% -2,6Bp 2% 7-jähr. 101 26/32 +4/32 1,843% -2,2Bp 2 3/8% 10-jähr. 101 23/32 +5/32 2,180% -1,8Bp 3 1/8% 30-jähr. 103 10/32 +7/32 2,957% -1,2Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.19 Uhr Fr, 17.25 Uhr EUR/USD 1,2806 0,46% 1,2748 1,2754 EUR/JPY 136,83 0,04% 136,77 136,14 EUR/CHF 1,2068 -0,04% 1,2072 1,2075 USD/JPY 106,81 -0,45% 107,29 106,74 GBP/USD 1,6175 0,49% 1,6096 1,6086 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz

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   October 20, 2014 16:12 ET (20:12 GMT)

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