06.09.2017 14:33:46

MÄRKTE USA/Zurückhaltung dürfte das Geschehen dominieren

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street dürfte am Mittwoch zum Start keine großen Sprünge machen - weder nach oben noch nach unten. Teilnehmern zufolge führt eine Reihe von Unsicherheiten zur Vorsicht der Anleger. Dazu gehören aufgefrischte Zinssorgen, die Furcht vor den möglichen Zerstörungen eines neuen Hurrikans und die anhaltenden Spannungen in der Nordkorea-Krise.

   "Während die Perspektive des Marktes an sich gut ist, gibt es eine Menge Risikofaktoren, die belasten", sagt Investment-Experte Richard Benson von Millennium Global Investments: "Ich bin positiv, aber besorgt", umreißt er seine Grundhaltung.

   Bereits am Vortag standen die Bankenwerte unter Druck, nachdem Fed-Gouverneurin Lael Brainard zur Vorsicht beim Anheben der Zinsen geraten hatte. Das Bankengeschäft profitiert gewöhnlich von einem höheren Zinsniveau. Derweil rechnen Experten damit, dass bis Sonntag Wirbelsturm "Irma" die Küste von Florida erreichen könnte. Es handelt sich um einen der schwersten Hurrikans, die jemals im Atlantik aufgetaucht sind.

   Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Sitzung der Europäischen Zentralbank, deren Ergebnis am Donnerstag mitgeteilt wird. Vor allem der Devisenmarkt wartet gespannt auf die Aussagen von Präsident Mario Draghi.

Hewlett Packard Enterprise nach Zahlen gesucht Bei den Einzelwerten steigen Hewlett Packard Enterprise vorbörslich um 0,8 Prozent. Der Konzern verbuchte im dritten Quartal zwar einen Gewinnrückgang, schnitt aber dennoch besser ab als befürchtet.

   Intel legen 0,7 Prozent zu. Der Europäische Gerichtshof hat ein Kartellurteil gegen den Halbleiterhersteller Intel aufgehoben und an die vorgelagerte Instanz zurückverwiesen.

   Navistar können von neuen Quartalszahlen profitieren und gewinnen vorbörslich 2,4 Prozent. Der Nutzfahrzeughersteller, an dem VW beteiligt ist, ist in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat die Erwartungen der Experten bei Gewinn und Umsatz übertroffen.

   Microchip Technology dürften ebenfalls im Blick stehen. Der Halbleiterproduzent hat den Ausblick auf das zweite Quartal bestätigt, den der Konzern bereits Anfang August im Rahmen seines Geschäftsausweises geliefert hatte. Zunächst geht es aber nur magere 0,1 Prozent nach oben.

   Duluth Holdings, die Mutter des Bekleidungsherstellers Duluth Trading, legen vorbörslich 9,1 Prozent zu. Das Unternehmen schlug die Markterwartungen zur zweiten Periode umsatzseitig recht deutlich. Insbesondere die Neueröffnung von Ladengeschäften hatte die Erlösentwicklung befeuert.

Ölpreis mit Furcht vor Irma rauf Sturm "Irma" sorgt auch am Ölmarkt für Bewegung. Der Ölpreis baut seine jüngsten Gewinne noch aus. Mit dem auf das Festland zulaufenden Hurrikan Irma steigt die Furcht, dass die Ölproduktion hierunter zu leiden hat. Zudem benötigen die von Sturm Harvey zerstörten und nun wieder instand gesetzten Raffinerien wieder Rohöl. Der Preis für die Sorte WTI stiegt um 1 Prozent auf 49,17 Dollar.

   Der Euro bleibt über der Marke von 1,19 Dollar, unter die er im Dienstagstief gefallen war. Viele Teilnehmer gehen nicht davon aus, dass es der EZB gelingen wird, den Euro kleinzureden. Am Donnerstag wird sich Mario Draghi nach der Sitzung der EZB äußern.

   Die sicheren Häfen Gold und Anleihen stagnieren oder schwächeln leicht, nachdem sie in jüngster Zeit hohe Niveaus erklommen haben. Gold tendiert kaum verändert bei 1.339 Dollar je Feinunze. Für die Rendite der Anleihen geht es mit fallenden Notierungen 2 Basispunkte nach oben auf 2,08 Prozent.

=== US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,30 2,0 1,28 10,0 5 Jahre 1,65 1,2 1,64 -27,0 7 Jahre 1,90 1,1 1,89 -34,9 10 Jahre 2,08 1,5 2,06 -36,9 30 Jahre 2,69 1,0 2,68 -37,6

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:48 Di, 17:19 % YTD EUR/USD 1,1925 +0,03% 1,1921 1,1912 +13,4% EUR/JPY 129,81 +0,16% 129,60 129,72 +5,6% EUR/CHF 1,1401 +0,16% 1,1383 1,1404 +6,4% EUR/GBP 0,9144 -0,09% 0,9151 1,0934 +7,3% USD/JPY 108,85 +0,11% 108,73 108,88 -6,9% GBP/USD 1,3043 +0,14% 1,3025 1,3025 +5,7%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,17 48,66 +1,0% 0,51 -13,8% Brent/ICE 54,09 53,38 +1,3% 0,71 -7,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.339,37 1.338,79 +0,0% +0,58 +16,3% Silber (Spot) 17,96 17,90 +0,3% +0,06 +12,8% Platin (Spot) 1.012,00 1.008,50 +0,3% +3,50 +12,0% Kupfer-Future 3,12 3,11 +0,5% +0,02 +23,8% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/raz/smh

   (END) Dow Jones Newswires

   September 06, 2017 08:02 ET (12:02 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 02 AM EDT 09-06-17

Analysen zu Intel Corp.mehr Analysen

04.11.24 Intel Verkaufen DZ BANK
01.11.24 Intel Market-Perform Bernstein Research
01.11.24 Intel Hold Deutsche Bank AG
01.11.24 Intel Neutral UBS AG
17.09.24 Intel Neutral UBS AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Duluth Holdings Inc (B) 0,00 0,00% Duluth Holdings Inc (B)
Hewlett Packard Enterprise Co. 19,85 -0,23% Hewlett Packard Enterprise Co.
Intel Corp. 22,72 1,61% Intel Corp.
Microchip Technology Inc. 64,55 0,47% Microchip Technology Inc.