08.07.2022 11:46:49
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MARKT USA/US-Arbeitsmarktbericht gibt die Richtung vor
Auf leichte Abgaben an der Wall Street zum Wochenausklang deuten aktuell die Futures hin. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 verliert aktuell 0,3 Prozent. Die Richtung dürfte allerdings der eine Stunde vor der Eröffnung anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juni vorgeben. Da die Sorgen über eine mögliche Rezession zuletzt weiter zugenommen haben, konzentrierten sich die Anleger auf die neuesten Wirtschaftsdaten, um die Inflationsaussichten und in der Folge daraus die Pläne der US-Notenbank für weitere Zinserhöhungen abzuleiten.
Die US-Notenbank betrachtet den Arbeitsmarkt als überhitzt und hat ihren Leitzins deshalb und wegen der hohen Inflation seit März um 150 Basispunkte angehoben. Das Bestreben der Fed, die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesamtwirtschaft zu dämpfen, schürt Ängste vor einer Rezession im nächsten Jahr. Es wird mit 250.000 neuen Stellen gerechnet, nach 390.000 im Mai. Die Arbeitslosenquote soll demnach bei 3,6 Prozent verharren.
Die Unicredit rechnet mit 300.000 neuen Stellen. "Wenn wir Recht haben, werden die Daten als stark genug angesehen, um den Dollar weiter in die Höhe zu treiben und die Anleger davon zu überzeugen, dass die Fed mehr Spielraum für Zinserhöhungen hat als andere Zentralbanken, die angesichts der anhaltenden Gas- und Energiekrise potenziell stärker von einer Rezession bedroht sind", so die Analysten. Im Gegenzug könnte der Euro erstmals seit 2002 die Parität zum Dollar erreichen. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,0117 Dollar.
Bei den Einzelwerten geht es für die Twitter-Aktie vorbörslich um 4,2 Prozent abwärts. Wie die Washington Post unter Berufung auf informierte Personen berichtete, hält das Team um Elon Musk die von Twitter vorgelegten Informationen für unzureichend. Unabhängig davon teilte Twitter mit, dass aufgrund des abflauenden Geschäfts und wegen der möglicherweise anstehenden Übernahme durch Musk Stellen in der Personalabteilung gestrichen würden.
Gamestop fallen um 7,2 Prozent, nachdem der Videospiele-Händler seinen Finanzvorstand ausgetauscht hat. Dagegen gewinnen Levi Strauss 4,1 Prozent, nachdem der Jeanshersteller mit Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen hat.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/raz
(END) Dow Jones Newswires
July 08, 2022 05:47 ET (09:47 GMT)
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