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05.02.2016 13:47:19

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 05 Feb 2016 12:16:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In China bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Neujahrsfest" geschlossen. In Hongkong und Südkorea findet wegen des Feiertags Mondneujahr kein Börsenhandel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (13:12 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% S&P-500-Future 1.910,40 +0,14% Euro-Stoxx-50 2.917,73 +0,43% Stoxx-50 2.777,37 +0,23% DAX 9.395,63 +0,02% FTSE 5.930,05 +0,53% CAC 4.251,80 +0,55% Nikkei-225 16.819,59 -1,32% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,69 -2

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Die volatilen Ölpreise werden auch zum Wochenausklang den Takt für die Wall Street vorgeben. Zudem dürfte der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Januar für Impulse sorgen. Das Jobwachstum dürfte etwas an Schwung eingebüßt haben. Ökonomen rechnen mit einem Stellenplus von 185.000 außerhalb der Landwirtschaft, nach 292.000 neuen Jobs im Dezember. Aktuell legt der Terminkontrakt auf den S&P-500 um 0,3 Prozent zu. Weiterhin folgt der Aktienmarkt aber vor allem der Entwicklung der Ölpreise. "Die Volatilität der Ölpreise ist sehr hoch, bei Brent liegt die Spanne in dieser Woche zwischen 32 und 36 Dollar", so Ölanalyst Michael Poulsen von Global Risk Management. "Und daran dürfte sich auch erst einmal nichts ändern", ergänzt der Teilnehmer. Die Linkedin-Aktie bricht vorbörslich um 30 Prozent ein. Das soziale Netzwerk hatte mit seinem Ausblick die Erwartungen der Wall Street enttäuscht. In seinem stärksten Geschäftsfeld Talent Solutions rechnet Linkedin nur noch mit einem Wachstum von 20 Prozent, verglichen mit 30 Prozent im Vorjahr. Mit den Geschäftszahlen für das vierte Quartal übertraf Linkedin allerdings sowohl beim Gewinn wie auch Umsatz die Analystenschätzungen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 14:30 Arbeitsmarktdaten Januar Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +185.000 gg Vm zuvor: +292.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 5,0% zuvor: 5,0% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,30% gg Vm zuvor: -0,04% gg Vm

14:30 Handelsbilanz Dezember PROGNOSE: -43,50 Mrd USD zuvor: -42,37 Mrd USD

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Leicht im Plus präsentieren sich Europas Börsen am Freitagmittag. Die Anleger warten auf die Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten aus den USA am Nachmittag. Zuletzt schwache US-Konjunkturdaten haben dazu geführt, dass an den Märkten Zinsfantasien immer mehr ausgepreist worden sind. In der Zwischenzeit wird an den Märkten für das laufende Jahr überhaupt kein Zinsschritt mehr erwartet, für 2017 wird nur noch eine Zinserhöhung eingepreist. "Der Markt ist und bleibt angeschlagen", sagt ein Händler. Die Unlust am Investieren breitet sich bei professionellen Anlegern immer weiter aus. "Wegen der extrem hohen Volatilität vor allem beim Ölpreis hat keiner mehr Lust, selbst bei optisch billigen Kursen noch zuzugreifen", so ein anderer Händler. Unter den Einzelwerten stehen Arcelormittal und die gesamte Stahlbranche im Fokus. Die Aktien verlieren 8,2 Prozent, nachdem eine Kapitalerhöhung in Höhe von 3 Milliarden Dollar angekündigt worden ist. "Eine Kapitalerhöhung im rohstoffnahen Sektor ist das letzte, worauf der Markt jetzt Lust hat", so ein Händler. Die Sorge über zusätzlichen Kapitalbedarf dürfte sich ausbreiten und alle Stahlwerte anstecken. Xing geben um 6,7 Prozent nach. Die Aktien des Mitbewerbers Linkedin in den USA waren nach einer Gewinnwarnung um fast 30 Prozent eingebrochen. Daneben hat die BNP Paribas Geschäftszahlen vorgelegt. Für das Papier geht es um 4,7 Prozent nach oben und das trotz eines scharfen Gewinnrückgangs im vierten Quartal. Belastend wirkten Abschreibungen auf die italienische Tochter. "Die Ergebnisse sind beruhigend angesichts dessen, wie herausfordernd die Berichtssaison bislang für Banken gewesen ist", sagt Nomura-Analyst Jon Peace.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.40 Uhr Do, 17.55 Uhr EUR/USD 1,1197 0,09% 1,1188 1,1198 EUR/JPY 130,86 0,07% 130,78 130,73 EUR/CHF 1,1107 -0,23% 1,1133 1,1121 GBP/EUR 1,2973 -0,07% 1,2981 1,3016 USD/JPY 116,87 -0,02% 116,89 116,75 GBP/USD 1,4526 -0,01% 1,4527 1,4576

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Aktienmärkte in Ostasien sind am Freitag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten ohne einheitliche Richtung ins Wochenende gegangen. Dass die Börse in Tokio trotz eigentlich positiver US-Vorgaben negativ ausscherte, erklärten Teilnehmer in erster Linie mit dem starken Yen, der die Exportchancen japanischer Unternehmen verschlechtert. Der Nikkei-Index schloss damit den vierten Tag in Folge im Minus. Mit 116,78 Yen ist der Dollar so billig wie zuletzt im Januar 2015. Zu Wochenbeginn lag er noch bei über 121,30 Yen, nachdem die japanische Notenbank vor Wochenfrist überraschend die Leitzinsen in den negativen Bereich gesenkt hatte. In Schanghai tat sich vor der am Montag beginnenden einwöchigen Handelspause rund um das chinesische Neujahrsfest wenig. Der Schanghai-Composite fiel allerdings in den letzten Handelsminuten auf das Tagestief zurück. Hier dürften einige Akteure angesichts der langen Handelspause auf Nummer sicher gegangen und Positionen glattgestellt haben. Zu den Verlierern in Tokio gehörten exportsensible Auto-Aktien. Nissan gaben um 3,3 Prozent nach und Mazda nach Vorlage der Geschäftszahlen um 4,8 Prozent. Toshiba verloren 11,2 Prozent und stürzten auf den tiefsten Stand seit Ende der 70er Jahre ab. Toshiba hatte einen noch größeren Verlust im Gesamtgeschäftsjahr angekündigt als ohnehin erwartet. Sharp gewannen 10 Prozent, weiter gestützt von Spekulationen über eine Übernahme durch den taiwanischen Apple-Zulieferer Hon Hai Precision Industry, auch bekannt als Foxconn.

   +++++ CREDIT +++++

   Auch am Freitagvormittag steigen die Risikoprämien im europäischen Kredithandel. Besonders bei Finanzwerten haben sich die Spreads genannten Risikoaufschläge jüngst stark ausgeweitet. "Die Kreditmärkte sind wieder ins Rampenlicht gerückt und vormals sichere Häfen wie die Finanzwerte müssen herbe Verluste hinnehmen", sagt James Sweeney von der Credit Suisse (CS). Der Stratege rechnet in den kommenden Monaten mit einem "steten Fluss von Pleiten im weltweiten Rohstoffsektor", vor allem bei kleineren und mittleren Marktteilnehmern. Aber auch "große konzentrierte Verluste" seien nicht ausgeschlossen. Letztere hätten durchaus das Potenzial für "asymmetrische Schocks" an den Finanzmärkten. Diese wiederum dürften die Risikoprämien weiter nach oben treiben.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   Mercedes-Benz steigert Absatz im Januar um rund ein Fünftel

   Mercedes-Benz ist mit einem Rekordabsatz ins neue Jahr gestartet: Die Verkäufe der Kernmarke mit dem Stern stiegen im Januar um rund ein Fünftel auf 150.814 Fahrzeuge, wie der Automobilkonzern Daimler mitteilte. Insgesamt legten die Verkäufe der Pkw-Sparte, also inklusive der Marke Smart, im vergangenen Monat um 19,3 Prozent auf 160.138 Pkw zu.

   Schmitz soll RWE führen, Terium "grüne" Tochter leiten - Zeitungen

   In der Konzernspitze von RWE könnten laut Medienberichten bald mehrere Stühle gerückt werden: RWE-Vorstand Rolf Martin Schmitz soll den Vorstandsvorsitz übernehmen, schreiben das Handelsblatt und die Rheinische Post unter Berufung auf Konzern- und Aufsichtsratskreise. Der derzeitige CEO Peter Terium dagegen soll auf den Chefsessel der neuen "grünen" Tochter wechseln, in die RWE das Geschäft mit Erneuerbaren Energien und Netzen ausgliedern will.

   Thyssenkrupp noch im Rennen um australischen U-Boot-Auftrag

   Die Thyssenkrupp-Tochter Thyssenkrupp Marine Systems ist nach eigenen Angaben immer noch im Rennen um einen der größten Rüstungsaufträge der Welt: Der Wettstreit zwischen Japan, Deutschland und Frankreich um den 20 Milliarden australische Dollar (12,8 Milliarden Euro) schweren U-Boot-Auftrag von Australien wird allerdings immer erbitterter. Japanische Medien berichteten kürzlich aus anonymen Quellen, Thyssenkrupp sei de facto ausgeschlossen worden. Das sei falsch, sagte Thyssenkrupp-Australien-Chairman John White.

   Air Berlin befördert wegen Kapazitätsabbau weniger Passagiere

   Die Fluggesellschaft Air Berlin hat im Januar wegen einer Reduzierung des Angebots erneut weniger Passagiere befördert, dafür aber die Auslastung recht deutlich erhöht. Sie stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,3 Prozentpunkte auf 80,6 Prozent, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Die Zahl der Passagiere ging jedoch um 7,4 Prozent auf 1,569 Millionen zurück.

   Continental baut neues US-Reifenwerk in Mississippi

   Der deutsche Automobilzulieferer Continental will im US-Bundesstaat Mississippi ein neues Reifenwerk hochziehen. Das sagte der Gouverneur des Bundesstaates, Dewey Phillip Bryant. Der Gesetzgeber habe ein Steueranreizpaket von 263 Millionen US-Dollar durchgewunken, das den Bau der Produktionsanlage unterstützen soll.

   Kion rechnet nach Refinanzierung mit deutlicher Zinsersparnis

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   February 05, 2016 07:16 ET (12:16 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 16 AM EST 02-05-16

-2 of 2- 05 Feb 2016 12:16:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der Gabelstaplerhersteller Kion rechnet nach einer Refinanzierung mit deutlich niedrigeren Zinsaufwendungen. Der MDAX-Konzern löst die letzte Anleihe aus der Zeit vor seinem Börsengang ab und refinanziert einen Bankkredit aus demselben Zeitraum zu deutlich verbesserten Konditionen. Das neue Darlehen ist nicht besichert und nur durch die Kion Group AG garantiert. Der Kredit besitzt Investment-Grade-Eigenschaften.

   BG übertrifft Produktionsziele, Gewinn sinkt aber

   Der Öl- und Gaskonzern BG, der zurzeit von Royal Dutch Shell übernommen wird, hat seine Produktionsziele im vergangenen Jahr dank Projekten in Brasilien und Australien übertroffen. Die Produktion stieg um 16 Prozent auf 704.000 Barrel Ölequivalent pro Tag, teilte der drittgrößte britische Energiekonzern mit. BG selbst hatte 680.000 bis 700.000 Barrel in Aussicht gestellt.

   Abschreibungen auf Italien-Tochter ärgern BNP Paribas

   Die französische Großbank BNP Paribas hat wegen Abschreibungen auf ihre italienische Tochter BNL trotz höherer Einnahmen einen Gewinnrückgang um 52 Prozent im vierten Quartal 2015 ausgewiesen. Die BNP Paribas, nach Vermögenswerten die größte Bank Frankreichs, berichtete einen Nettogewinn von 665 Millionen Euro nach 1,38 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Einnahmen erhöhten sich um 3 Prozent auf 10,45 Milliarden Euro.

   Julius Bär zahlt in Steuerstreit 547 Millionen Dollar an USA

   Die Schweizer Bank Julius Bär hat am Donnerstag eingeräumt, US-Steuerzahlern geholfen zu haben, mehrere Milliarden auf Auslandskonten zu verstecken. Die Bank erklärte sich zudem bereit, 547 Millionen US-Dollar Strafe zu zahlen.

   Aktie von Linkedin stürzt nach Zahlenausweis und Ausblick ab

   Das webbasierte soziales Netzwerk Linkedin hat am massiv an Unternehmenswert eingebüßt. Ein Verlust im vierten Quartal im Zusammenhang mit einem überraschend schwachen Geschäftsausblick hat die Linkedin-Aktie am Donnerstag im nachbörslichen US-Handel abstürzen lassen. Der Kurs sackte um 28,6 Prozent auf 137,25 US-Dollar ab.

   Rocket Internet verkauft vier Essenslieferdienste für 125 Mio Euro

   Die Startup-Schmiede Rocket Internet trennt sich von insgesamt vier Essenslieferdiensten. Der Verkauf an die Just Eat plc bringt Rocket 125 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Die Geschäfte in Spanien, Italien, Brasilien und Mexiko gehörten nicht zum Kerngeschäft. Rocket hatte angekündigt, sich von Unternehmen zu trennen, die nicht die Marktführerschaft erreichten.

   Toyota erhöht nach starkem Quartal Gewinnprognose leicht

   Toyota hat nach einem über den Erwartungen liegenden Gewinn im dritten Quartal die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 leicht angehoben. Der Autobauer profitierte von Kostensenkungen und einer niedrigeren Steuerquote.

   Volvo verdient weniger als erwartet und senkt Nordamerika-Ausblick

   Volvo, der zweitgrößte Lkw-Hersteller der Welt, hat im vierten Quartal weniger verdient als erwartet und den Ausblick für den nordamerikanischen Lkw-Markt gesenkt. Die Aktie legt in Stockholm trotzdem zu. Sie handelt im frühen Handel 1,6 Prozent im Plus bei 80,00 schwedischen Kronen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   February 05, 2016 07:16 ET (12:16 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 16 AM EST 02-05-16

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