19.09.2016 13:30:50

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan blieben die Börsen wegen des "Tages der Ehrung der Alten" geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (12.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.141,20 +0,41% +7,44% Euro-Stoxx-50 2.968,50 +1,13% -9,15% Stoxx-50 2.837,79 +1,06% -8,47% DAX 10.355,19 +0,77% -3,61% FTSE 6.801,68 +1,36% +8,96% CAC 4.393,58 +1,41% -5,25% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,86 -7 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,55 43,03 +1,2% 0,52 +1,6% Brent/ICE 46,31 45,77 +1,2% 0,54 +6,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.314,27 1.310,28 +0,3% +3,99 +23,9% Silber (Spot) 19,11 18,79 +1,7% +0,32 +38,2% Platin (Spot) 1.027,80 1.016,30 +1,1% +11,50 +15,3% Kupfer-Future 2,15 2,16 -0,4% -0,01 -0,4% +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   An der Wall Street bleibt es bei dem bestehenden Muster: Auf einen Tag mit Aufschlägen folgt einer mit Abschlägen und umgekehrt. Nach den Verlusten zum Wochenschluss stehen die Zeichen am Montag auf Erholung. Der Aktienterminmarkt indiziert eine etwas festere Handelseröffnung am Kassamarkt - befeuert von festen Ölpreisen. Hintergrund sind Aussagen aus Venezuela, wonach eine Förderbegrenzung des Erdölkartells Opec im Verbund mit Nicht-Mitgliedern möglich erscheint. Im Blick stehen darüber hinaus aber weiter die Notenbanksitzungen der Federal Reserve und Bank of Japan in der laufenden Woche. Beide Zentralbanken werden ihre geldpolitischen Entscheidungen am Mittwoch bekanntgeben. Im Vorfeld würden kaum noch Investitionsentscheidungen am Markt getroffen, heißt es im Handel. "Der S&P-500 hat sich weiter über seiner Unterstützungszone zwischen 2.100 und 2.135 Punkten in der vergangenen Woche gehalten, diese Marke könnte aber in dieser Woche gebrochen werden, weil Anleger die Fed-Sitzung antizipieren", warnt Katie Stockton, technische Analystin von BTIG.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach den deutlichen Verlusten in der Vorwoche sind die europäischen Börsen mit Gewinnen in die Woche gestartet. Anleger setzen darauf, dass die Bank of Japan wie auch die US-Notenbank am Mittwoch die Argumente für Aktienkäufe liefern. Die Aktien der Deutsche Bank haben zunächst einen Boden gefunden und handeln am Mittag kaum verändert. Übergeordnet leiden sie weiter unter der hohen Forderung des US-Justizministeriums von 14 Milliarden Dollar. Auf der anderen Seite ziehen Thyssenkrupp um 2,3 Prozent an. Ein Marktteilnehmer verweist auf die guten Sektorvorgaben, die von steigenden Rohstoffpreisen ausgelöst worden sind. Zudem gebe es neue Spekulationen, Thyssenkrupp könnte sich von ihrer Brasilien-Tochter Companhia Siderurgica do Atlantico (CSA) trennen. In Europa steigt der Index der Rohstoffwerte gestützt vom Anstieg der Rohstoffpreise um 2,6 Prozent. Die Ölpreise haben über das Wochenende knapp 2 Prozent zugelegt. Lieferprobleme in Libyen und die Spekulation um Maßnahmen der Opec zu einer Stabilisierung der Preise stützen die Stimmung. Der Index der Öltitel gewinnt 1,5 Prozent. Die Haldex-Aktie handelt unverändert bei 127,50 Kronen und notiert damit klar über dem Übernahmegebot von 120 Kronen von ZF Friedrichshafen. Dieses hat das Haldex-Management zur Annahme empfohlen und nicht das höhere 125-Kronen-Gebot von Knorr-Bremse. "Offensichtlich glauben die Haldex-Anleger nicht, dass das letzte Wort in dem Übernahmekampf bereits gesprochen wurde", vermutet ein Händler. Im TecDax steigen Xing um 2 Prozent, nachdem Berenberg das Social-Media-Unternehmen neu auf die Kaufliste genommen hat. Wacker Chemie leiden dagegen mit einem Minus von 0,8 Prozent unter einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:23 Uhr Fr, 17.31 Uhr % YTD EUR/USD 1,1164 -0,01% 1,1166 1,1162 +2,8% EUR/JPY 113,6786 -0,26% 113,9718 114,10 -23,3% EUR/CHF 1,0952 +0,15% 1,0935 1,0929 +0,7% EUR/GBP 0,8553 -0,28% 0,8564 1,1721 +16,1% USD/JPY 101,83 -0,24% 102,07 102,22 -13,3% GBP/USD 1,3052 +0,11% 1,3037 1,3083 -11,5% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit leichten Aufschlägen haben sich die Aktienmärkte in Ostasien am Montag gezeigt. In der "Woche der Notenbanken" hielten sich die Anleger allerdings zurück. Am Mittwoch werden sowohl die Bank of Japan (BoJ) als auch die US-Notenbank ihre Zinsentscheidungen bekannt geben. "Die Blicke der Investoren sind klar auf die Notenbanken gerichtet und im Vorfeld werden daher kaum Investitionsentscheidungen getroffen", sagte Analyst Andrew Chow von UOB Kay Hian. In Sydney endete die Sitzung aufgrund technischer Probleme vorzeitig. Vor allem bei der japanischen Notenbank herrscht eine erhöhte Verunsicherung. Es wird mit einer neuerlichen Lockerung der Geldpolitik gerechnet. Allerdings sei die BoJ für Überraschungen bekannt, sagte ein Händler. Daher seien auch noch aggressivere Schritte durchaus denkbar. Klarer scheint dagegen die Lage bei der US-Notenbank. Hier wird mehrheitlich damit gerechnet, dass die Notenbanker mit einer Zinserhöhung bis zum Jahresende warten. Eine Beschleunigung beim Anstieg der durchschnittlichen Hauspreise in China machte den Werten aus dem Immobiliensektor in Hongkong Beine. Sun Hung Kai Properties kletterten um 1,8 Prozent. Besonders deutlich ging es in Taiwan nach oben, wo der Taiex 2,8 Prozent gewann. Gesucht waren die Aktien von Apple-Zulieferern mit der starken Nachfrage beim iPhone 7. Hon Hai Precision Industry stiegen um 3,9 Prozent und Taiwan Semiconductor Manufacturing gewannen 5,2 Prozent.

   +++++ CREDIT +++++

   Freundlich präsentieren sich Europas Kreditmärkte am Montag. Die Risikoaufschläge kommen zurück. "Der Markt profitiert von der besseren Stimmung auf der Aktienseite", sagt ein Händler. In den Blick rücken die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank und der Bank of Japan am Mittwoch. In beiden Fällen wird im Konsens erwartet, dass die jeweilige Geldpolitik bestätigt wird. Spannend könnte es dennoch werden: Die US-Notenbank veröffentlicht ihre Zinsprognose, während die Bank of Japan eine umfassende Bewertung ihrer Geldpolitik veröffentlichen wird. Daneben fragen sich Marktteilnehmer, ob die Fiskalpolitik stärker für Wachstumsimpulse herangezogen wird. Das könnte die Stimmung für Anleihen insgesamt belasten. In den Blick gerät auch der am Dienstag anstehende Roll in die neue Serie 26.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   Kaeser: Siemens steht vor schwierigem Geschäftsjahr 2016/17

   Siemens-Chef Joe Kaeser ist vorsichtig gestimmt für das im Oktober beginnende neue Geschäftsjahr 2016/17. Sowohl die Auftragseingänge als auch die Umsätze könnten von geopolitischen Unruhen belastet werden, wenn Kunden mit Projektinvestitionen zögerten, erklärte Kaeser in einem Interview mit Bloomberg TV. Wegen des geopolitischen Umfelds seien Kunden erheblich verunsichert. Vor Siemens stehe ein schwieriges Geschäftsjahr.

   Bilfinger erhält Großauftrag in den USA

   Der Dienstleistungskonzern Bilfinger hat einen Auftrag im Zusammenhang mit dem Neubau einer Methanol-Anlage in Beaumont im US-Bundesstaat Texas erhalten. Der Auftrag hat ein Volumen von mehr als 100 Millionen Euro, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Die Leistungen von Bilfinger umfassten die kompletten Montagearbeiten, darunter auch Rohrleitungs- und Stahlbau sowie Isolierung, Gerüstbau, Korrosions- und Brandschutz.

   Airbus bestätigt trotz Triebwerks-Engpässen Auslieferungsziel

   Der Flugzeugbauer Airbus hält an seinem Jahresziel für die Auslieferung neuer Maschinen fest - auch nachdem sein Triebwerkszulieferer United Technologies davor gewarnt hat, er werde in diesem Jahr wohl hinter seinen Zielen zurückblieben.

   Griech. Zentralbank und Regierung versuchen Attica-Streit zu entschärfen

   Die griechische Regierung und die Zentralbank des Landes versuchen ihren Machtkampf um die krisengeschüttelte Attica-Bank zu entschärfen, nachdem der Streit in den vergangenen Tagen eskaliert ist. Hintergrund ist die Neubesetzung des Chefpostens bei der angeschlagenen Regionalbank, bei der 57 Prozent der Kredite als faul eingestuft werden.

   Haldex empfiehlt weiterhin Offerte von ZF Friedrichshafen

   Der Nutzfahrzeugzulieferer Haldex spricht sich trotz der höheren Offerte von Knorr-Bremse weiterhin für das Angebot von ZF Friedrichshafen aus. Dieses beinhalte keine regulatorischen Risiken, zudem sei das Angebot attraktiv, teilte das schwedische Unternehmen mit. ZF habe angekündigt, bereits alle Freigaben der Behörden für die Übernahme zu besitzen.

   Samsung sammelt Geld durch Beteiligungsverkäufe ein

   Der südkoreanische Smartphonehersteller Samsung Electronics kämpft mit dem immer teurer werdenden Rückruf seiner neuen Handys Galaxy Note 7. Mehr als 1 Milliarde US-Dollar wird für die Maßnahme mittlerweile veranschlagt. Angesichts der enormen Kosten machen die Südkoreaner zunehmend Beteiligungen zu Geld.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   September 19, 2016 06:57 ET (10:57 GMT)

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