09.12.2022 13:27:40

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:25 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YTD

E-Mini-Future S&P-500 3.981,00 +0,4% -16,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 11.705,25 +0,5% -28,2%

Euro-Stoxx-50 3.930,61 +0,2% -8,6%

Stoxx-50 3.764,96 +0,2% -1,4%

DAX 14.324,23 +0,4% -9,8%

FTSE 7.468,20 -0,1% +1,2%

CAC 6.653,60 +0,1% -7,0%

Nikkei-225 27.901,01 +1,2% -3,1%

EUREX Stand +/- Punkte

Bund-Future 141,18 -0,81

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,95 71,46 +0,7% +0,49 +3,9%

Brent/ICE 76,17 76,15 +0,0% +0,02 +5,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 135,46 138,89 -2,5% -3,44 +112,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.800,32 1.789,05 +0,6% +11,27 -1,6%

Silber (Spot) 23,10 23,07 +0,1% +0,03 -0,9%

Platin (Spot) 1.006,58 1.009,25 -0,3% -2,68 +3,7%

Kupfer-Future 3,88 3,88 -0,0% -0,00 -12,0%

Die Ölpreise zeigen sich uneinheitlich nach den Vortagesverlusten. Während der Preis für die Sorte Brent nahezu unverändert notiert, legt der WTI-Preis um 0,7 Prozetn zu.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Erholungsbewegung am Vortag dürfte die Wall Street am Freitag erneut mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,3 Prozent zu. In der zurückliegenden Handelswoche hatten die US-Börsen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Grund hierfür waren jüngst besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten, die Sorgen schürten, dass die US-Notenbank an ihrem aggressiven Zinserhöhungskurs zur Eindämmung der Teuerung unvermindert festhalten und die Wirtschaft dadurch in eine Rezession abrutschen könnte. Für Impulse könnten daher die noch vor Handelsbeginn zur Veröffentlichung anstehenden Erzeugerpreise für November sorgen, die weitere Erkenntnisse über die Preisentwicklung in den USA geben dürften. Broadcom legen vorbörslich 4,9 Prozent zu. Der Halbleiterkonzern hatte starke Viertquartalszahlen vorgelegt und einen besser als gedacht ausgefallenen Ausblick. Besser als erwartet fiel auch die Gewinnentwicklung im abgelaufenen Quartal aus, der Umsatz traf die Markterwartungen. Lululemon büßen 6,8 Prozent ein. Der Einzelhändler für Sportbekleidung meldete Drittquartalszahlen, die wie prognostiziert bzw. leicht besser ausgefallen waren. Mit dem Umsatzwachstum der Ladengeschäfte auf vergleichbarer Basis verfehlte Lululemon aber die Marktprognosen deutlich. Zudem stiegen die Lagerbestände um satte 85 Prozent auf Jahressicht.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

14:30 Erzeugerpreise November

PROGNOSE: +0,2% gg Vm

zuvor: +0,2% gg Vm

Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie)

PROGNOSE: +0,2% gg Vm

zuvor: 0,0% gg Vm

16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage)

Dezember

PROGNOSE: 56,5

zuvor: 56,8

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einem verhalten positiven Start zeigen sich die europäischen Börsen am Freitagmittag freundlich. Er wird etwas gebremst von den Öl- und Gaswerten, deren Subindex mit 0,8 Prozent als einziger im Minus liegt. Grund sind die jüngst immer weiter gefallenen Ölpreise aus Sorge vor einer schwächeren Nachfrage. Die Marktteilnehmer richten sich bereits auf den prall gefüllten Kalender an Notenbankterminen in der kommenden Woche aus. Vor allem die geldpolitischen Entscheidungen von US-Notenbank sowie der EZB stehen im Fokus. Carl Zeiss verlieren nach der Vorlage von Geschäftszahlen und Ausblick 3 Prozent. Beim operativen Gewinn, Umsatz und Dividendenvorschlag wurden die Erwartungen zwar übertroffen; jedoch war die Marge rückläufig. Sartorius (+1,3%) hat eine Technologie- sowie Marketingkooperation mit der schwedische Bico Group vereinbart. Zudem beteiligt sich Sartorius mit knapp 10 Prozent. Das sorgt für ein Kursfeuerwerk bei Bico, die um 50 Prozent nach oben schnellen. Credit Suisse (+2,2%) hat ihre milliardenschwere Kapitalerhöhung wie geplant abgeschlossen, mit der der Bank brutto insgesamt rund 4 Milliarden Franken zufließen. Positiv wird vermerkt, dass sich nahezu alle Aktionäre hinter die Bank gestellt haben. Totalenergies (-1,3%) muss eine Wertberichtigung auf seine russische Beteiligung Novatek vornehmen, die bis zu 3,7 Milliarden Dollar beträgt. Für Thales geht es um 1,6 Prozent nach unten, weil sich der geplante Verkauf der Transportsystemsparte an Hitachi aufgrund kartellrechtlicher Bedenken verzögert. In London brechen Pendragon um über 28 Prozent ein. Der Autohändler hat mitgeteilt, dass Hedin Mobility nun doch kein Übernahmeangebot unterbreiten werde. Volatil zeigt sich die Adler-Aktie. Nach einem anfänglichen deutlichen Plus liegt der Kurs über 2 Prozent im Minus. Das angeschlagene Immobilienunternehmen hat mitgeteilt, dass mehr als 60 Prozent seiner Anleihegläubiger einer Änderung der Anleihebedingungen zustimmen könnten.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:21 % YTD

EUR/USD 1,0557 +0,0% 1,0574 1,0542 -7,2%

EUR/JPY 143,43 -0,6% 144,08 144,02 +9,6%

EUR/CHF 0,9848 -0,3% 0,9872 1,0683 -5,1%

EUR/GBP 0,8605 -0,3% 0,8626 0,8633 +2,4%

USD/JPY 135,85 -0,6% 136,25 136,61 +18,0%

GBP/USD 1,2269 +0,3% 1,2258 1,2212 -9,3%

USD/CNH (Offshore) 6,9571 -0,1% 6,9472 6,9665 +9,5%

Bitcoin

BTC/USD 17.242,41 +0,2% 17.224,45 16.925,16 -62,7%

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar wenig verändert. Der Dollar-Index gibt leicht um 0,1 Prozent nach.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach den an den Vortagen überwiegenden moderaten Einbußen ist es am Freitag in Ostasien an den Börsen nach oben gegangen. Rückenwind kam aus den USA: Die US-Börsen hatten am Vorabend das erste Tagesplus im November eingefahren. In China, wo die Zentralbank anders als die US-Notenbank einen konjunkturstützenden Kurs fährt, sind die Verbraucherpreise im November auf Jahressicht einen Tick stärker gestiegen als erwartet, binnen Monatsfrist aber gesunken. Bei den Erzeugerpreisen fiel die Jahresrate deutlich negativ aus. Die Daten zeigen nach Ansicht von Volkswirten die trübe Verfassung der chinesischen Konjunktur. Treiber in Hongkong waren die eingeleiteten Lockerungen der noch immer strengen Corona-Maßnahmen Pekings und die Hoffnung auf weitere Erleichterungen. Zu den Favoriten zählten Immobilientitel - getrieben von der Hoffnung auf weitere Hilfen für den angeschlagenen Sektor. Zudem offenbarte Sunac China Holdings eine erfolgreiche Restrukturierung seiner Verbindlichkeiten. Das schürte Hoffnungen, anderen hoch verschuldeten Branchenunternehmen könnte das auch gelingen. Seazen Holdings zogen um 6,7 und Gemdale Crop um 4,5 Prozent an. An der Börse in Tokio stützen die weiter gesunkenen Erdölpreise, wie es hieß. Halbleiter- und andere Elektroniktitel stiegen im Sog der festen US-Branchenwerte. Der Kospi in Südkorea beendete eine fünftägige Durststrecke. Die Nachricht, dass Lkw-Fahrer ihren Streik beenden wollen, habe die Stimmung aufgehellt und schwache Daten zur Leistungsbilanz des Landes in den Hintergrund gedrängt. Samsung Electronics stiegen 2 Prozent. Korea Electric Power sprangen um 8,5 Prozent nach oben - getrieben von Spekulationen über höhere Stromtarife. In Sydney stützten Rohstoffwerten. Deren Index gewann 1,9 Prozent. BHP, Fortescue und Rio Tinto legten bis zu 2,9 Prozent zu. Hier trieben Hoffnungen auf weitere Lockerungen in China, einem wichtigen Abnehmerland australischer Rohstoffe.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich am Freitag kaum verändert. Das Geschäft dünnt sich angesichts des nahenden Jahreswechsels zusehends aus. Impulse am Berichtstag könnte die Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise am Nachmittag setzen, vor allem mit Blick auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Analysten erwarten, dass die Preise im November um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

RWE

hat den Vertrag von Finanzvorstand Michael Müller vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Müllers Bestellung zum CFO laufe nun bis 1. November 2028, zuvor lief er bis 1. November 2023, teilte der Essener Energieversorger mit. Müller, 51, verantwortet seit Mai 2021 das Finanzressort.

ADLER

hat sich die Unterstützung weiterer Anleihegläubiger für geplante Änderungen bei den Bedingungen ihrer Anleihen gesichert. Wie der krisengeschüttelte Wohnimmobilienkonzern mit Sitz in Luxemburg mitteilte, sind inzwischen mehr als 60 Prozent der Anleihegläubiger der Lock-Up-Vereinbarung beigetreten, die mit dem sogenannten Steering Committee der Anleihegläubiger am 25. November vereinbart worden war.

ATLATNIA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 09, 2022 07:27 ET (12:27 GMT)

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