25.04.2024 13:34:41

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Sydney bleiben die Börsen wegen des Tags des australisch-neuseeländischen Armeekorps (Anzac Day) geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13.26 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.071,75 -0,7% +4,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 17.477,00 -1,1% +1,4%

Euro-Stoxx-50 4.948,39 -0,8% +9,4%

Stoxx-50 4.373,00 -0,5% +6,8%

DAX 17.954,99 -0,7% +7,2%

FTSE 8.089,76 +0,6% +4,0%

CAC 8.012,28 -1,0% +6,2%

Nikkei-225 37.628,48 -2,2% +12,4%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 130,21 +0,11 -6,57

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 82,98 82,81 +0,2% +0,17 +14,4%

Brent/ICE 88,19 88,02 +0,2% +0,17 +15,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 29,88 29,13 +2,6% +0,75 -13,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.327,17 2.316,11 +0,5% +11,06 +12,8%

Silber (Spot) 27,42 27,17 +0,9% +0,26 +15,4%

Platin (Spot) 908,80 907,50 +0,1% +1,30 -8,4%

Kupfer-Future 4,53 4,46 +1,7% +0,07 +15,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Für den Start an den US-Börsen am Donnerstag deuten die Futures auf die US-Aktienindizes auf eine etwas leichtere Tendenz hin. Einiges könnte aber noch davon abhängen, wie die bis dahin noch auflaufenden Quartalsberichte ausfallen. Dazu steht vorbörslich noch die Veröffentlichung des US-BIP für das erste Quartal an. Sollte es ein starkes Wachstum zeigen, könnte das einen neuerlichen Dämpfer für die Zinssenkungshoffnungen bedeuten und die Aktienkurse eher belasten. Umgekehrt könnte ein schwächeres BIP über die Zinsseite für gute Stimmung sorgen. Marktteilnehmer müssen sich also entscheiden, ob sie lieber auf Wachstum oder sinkende Zinsen setzen. Umso mehr dürften viele den erst am Freitag anstehenden PCE-Deflator der persönlichen Ausgaben im Blick haben. Er gilt als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank zur Steuerung der Geldpolitik.

Gedrückt wird die Stimmung zunächst aber von der Facebook-Mutter Meta, die im Zuge des Quartalsberichts mit dem Ausblick enttäuscht hat und steigende Kosten avisierte. Vorbörslich knickt der Meta-Kurs auf Nasdaq.com um 12 Prozent ein.

Stark unter Druck stehen vorbörslich auch IBM (-8,5%). "Big Blue" hat im ersten Quartal zwar mehr verdient als erwartet, blieb beim Umsatz allerdings etwas unter der Analystenschätzung. Eine Wachstumsschwäche zeigte IBM im Beratungsgeschäft. Zur Kursschwäche dürfte aber auch die geplante Übernahme des Cloud-Software-Unternehmens Hashicorp mit einem Unternehmenswert von 6,4 Milliarden Dollar beitragen. Für Hashicorp geht es um 4,6 Prozent weiter nach oben, nachdem der Kurs im regulären Mittwochhandel bereits um knapp 8 Prozent gestiegen war.

Gut kommen die Geschäftszahlen von Ford an. Der Autokonzern Ford hat zwar weniger verdient, jedoch die Marterwartungen übertroffen und vor allem vom Geschäft mit Nutzfahrzeugen profitiert. Der Kurs zieht um 2 Prozent an.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 1Q

14:00 US/Dow Inc, Ergebnis 1Q

14:30 DE/Hochtief AG, HV

17:45 FR/Vinci SA, Umsatz 1Q

17:45 NL/Airbus SE, Ergebnis 1Q (PK 18:30 Uhr)

18:00 DE/Flatexdegiro AG, Ergebnis 1Q

18:05 FR/Saint-Gobain SA, Umsatz 1Q

22:01 US/Microsoft Corp, Ergebnis 3Q

22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 1Q

22:30 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 1Q

22:30 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 1Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Deutz AG, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q

annualisiert

PROGNOSE: +2,4% gg Vq

4. Quartal: +3,4% gg Vq

BIP-Deflator

PROGNOSE: +3,0% gg Vq

4. Quartal: +1,6% gg Vq

14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

PROGNOSE: 215.000

zuvor: 212.000

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Aktienmärkte bauen kleine Verluste aus dem frühen Handel bis zum Mittag etwas aus. Für einen Stimmungsdämpfer sorgt die Facebook-Mutter Meta. Deren Aktienkurs knickt vorbörslich in den USA nach einem enttäuschenden Ausblick um knapp 14 Prozent ein, was auch als negatives Signal für den breiteren Technologiesektor gesehen wird. Der Stoxx-50 liegt knapp behauptet. Er wird gestützt von Übernahmefantasie im Rohstoffsektor, wo Anglo American um 12 Prozent zulegen. Konjunkturseitig stehen am Nachmittag BIP-Daten aus den USA auf dem Programm, die neue Erkenntnisse über die Stärke der US-Wirtschaft liefern dürften, was insbesondere mit Blick auf die Zinsspekulationen relevant ist. Topstory ist ein fast 40 Milliarden Dollar schweres Übernahmebegehren des Bergbauriesen BHP, der sich Anglo American einverleiben will. Der Kurs des Kaufinteressenten BHP verliert 3 Prozent. BASF zeigen sich nach dem Zahlenausweis kaum verändert. "Der Umsatz ist schwach, aber die Gewinnkennziffern sind auf breiter Front besser als erwartet", heißt es. Deutsche Bank gewinnen 1,6 Prozent. Die Bank ist mit einem Gewinnanstieg ins Jahr gestartet. Um 6 Prozent nach unten geht es für Kion. In den ansonsten soliden Erstquartalszahlen sticht ein deutlich unter den Erwartungen ausgefallener Anstieg der Auftragseingänge heraus. Im Sog geben auch Jungheinrich nach. Dazu belastet, dass aus den USA Caterpillar von einem deutlich gesunkenen Absatz berichtet. Delivery Hero ziehen um fast 10 Prozent an. Nach einem guten ersten Quartal wurde die Prognose erhöht. Hellofresh (+2,7%) hat unterdessen operativ deutlich weniger verdient und den Verlust ausgeweitet, bei aber marginal gestiegenen Umsätzen. Gut kommen die Zahlen von Sanofi (+3,8%) an. Einen Kurseinbruch von 12 Prozent erleben Adyen nach den Quartalszahlen, die leicht enttäuscht haben. Nestle verlieren 3 Prozent. Belastet von einer schwächeren Nachfrage vor allem in Nordamerika hat Nestle im ersten Quartal ein deutlich gedämpftes Wachstum erzielt. Hermes liegen 2,7 Prozent im Minus. Enttäuscht habe vor allem der Uhrenabsatz, so die UBS.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:29 Mi, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,0729 +0,3% 1,0722 1,0689 -2,9%

EUR/JPY 166,84 +0,5% 166,84 165,68 +7,2%

EUR/CHF 0,9791 +0,0% 0,9796 0,9769 +5,5%

EUR/GBP 0,8573 -0,1% 0,8585 0,8594 -1,2%

USD/JPY 155,51 +0,2% 155,61 155,01 +10,4%

GBP/USD 1,2514 +0,4% 1,2489 1,2439 -1,6%

USD/CNH (Offshore) 7,2646 -0,1% 7,2648 7,2710 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 63.863,79 -0,8% 64.298,56 64.844,04 +46,7%

Die anhaltende Yen-Schwäche auf den tiefsten Ständen seit 34 Jahren setzt sich fort. Hintergrund sind die weiter ausbleibende Straffung der Geldpolitik und wiederholt angedrohte Interventionen zugunsten der japanischen Währung, die aber zu keinen konkreten Maßnahmen führten. Die Bank of Japan dürfte bei ihrem laufenden zweitägigen Treffen über die Yen-Schwäche beraten, hieß es im Handel. Doch der Glaube, dass die Notenbank reagieren werde, sei nicht sehr ausgeprägt. Auch bei den Zinsen dürfte sich nichts tun, hieß es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen haben sich mehrheitlich mit Abgaben gezeigt. Nur die chinesischen Aktienmärkte hielten mit moderaten Aufschlägen dagegen. Ganz allgemein auf die Stimmung schlug der Geschäftsausweis von Meta Platforms. Die Facebook-Mutter verschreckte vor allem mit einem schwachen Ausblick. In der Folge wurden in Asien Technologiewerte tendenziell gemieden. In Japan stützte der unverändert sehr schwache Yen nicht. Im Gegenteil wurden dort Rufe nach einer Stützung der Währung ausgerechnet aus der Wirtschaft lauter. Denn Importe von Rohstoffen wie Erdöl werden durch die Währungsschwäche immer teurer. Nach einem Gewinneinbruch verloren Fanuc 3,4 Prozent. Canon büßten 8,4 Prozent ein, der Gewinnausweis im abgelaufenen Quartal enttäuschte. Selbst ein besser als erwartet ausgefallenes BIP stützte in Südkorea nicht. Es dämpfte vielmehr Zinssenkungshoffnungen. Belastet wurde der Markt von der Schwäche der Technologiewerte. SK Hynix fielen um 5,1 Prozent, selbst ein positiver Geschäftsausweis half nicht. Samsung Electronic verloren 2,7 Prozent. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, SK Hynix hatten am Vortag um über 5 Prozent zugelegt. Die chinesischen Börsen widersetzten sich dem Abwärtstrend. Gerade der chinesische Festlandsmarkt führt häufig ein Eigenleben. Aber auch in China zählten Technologiewerte zu den Schlusslichtern. Positiv blickten Anleger auf den Beginn der Automesse in Peking. Great Wall Motor zogen um 7,4 Prozent an - nach einem exorbitanten Gewinnsprung.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 25, 2024 07:35 ET (11:35 GMT)

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