07.08.2024 13:24:45

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

===

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.21 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.333,25 +1,3% +8,6%

E-Mini-Future Nasdaq-100 18.455,25 +1,5% +6,0%

Euro-Stoxx-50 4.654,20 +1,7% +2,9%

Stoxx-50 4.308,94 +1,2% +5,3%

DAX 17.591,21 +1,4% +4,9%

FTSE 8.120,46 +1,2% +3,8%

CAC 7.252,39 +1,7% -3,9%

Nikkei-225 35.089,62 +1,2% +4,9%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 134,00 -0,71 -3,67

Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD

DE-Rendite 10 J. 2,28 +0,08 -0,29

US-Rendite 10 J. 3,93 +0,04 +0,05

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,46 73,20 +1,7% +1,26 +4,4%

Brent/ICE 77,67 76,48 +1,6% +1,19 +3,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 37,22 36,59 +1,7% +0,63 +12,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.397,97 2.390,07 +0,3% +7,90 +16,3%

Silber (Spot) 27,13 27,08 +0,2% +0,05 +14,1%

Platin (Spot) 924,70 915,10 +1,0% +9,60 -6,8%

Kupfer-Future 3,97 4,03 -1,3% -0,05 +0,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der Erholungskurs der Wall Street nach der vorangegangenen Talfahrt dürfte sich fortsetzen. Bereits am Vortag war die Erholung mit Aufschlägen eingeläutet worden. Die jüngst herben Abgaben zeigen offenbar keinen Trend. Vielmehr setzt sich die Meinung am Markt durch, dass die Verluste übertrieben und fundamental nicht gerechtfertigt gewesen seien. Auch die bislang ausgebliebene militärische Eskalation im Nahen Osten lässt am Aktienmarkt wieder Kaufinteresse aufkommen. Ein Auslöser der jüngsten Talfahrt war der Crash am japanischen Aktienmarkt, doch hat der Nikkei-225 mittlerweile praktisch die gesamten Verluste in zwei Tagen wieder aufgeholt. Händler sprechen von der Auflösung von Carry-Trades, nachdem die japanische Notenbank die Leitzinsen angehoben hatte. Der stellvertretende Notenbankgouverneur der Bank of Japan, Shinichi Uchida, beruhigte die Lage weiter. Er teilte mit, die Zentralbank plane keine weiteren Zinserhöhungen, solange der Markt so volatil sei.

Nach Zahlenvorlage verlieren Walt Disney vorbörslich 3,3 Prozent.

Super Micro Computer brechen um 12,5 Prozent ein. Der Anbieter von KI-Servern verfehlte im vierten Quartal die Markterwartungen. Der Ausblick liegt gleichwohl über Konsens.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

18:00 DE/Freenet AG, Ergebnis 2Q

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den Aktienmärkten geht es nach der Stabilisierung am Vortag wieder deutlicher nach oben. Anleihen sind die Verlierer der zurückgewonnenen Risikofreude, im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen seit Montagmittag um 18 Basispunkte. In China sind die Exporte im Juli langsamer gewachsen als erwartet. Dies gilt als Zeichen der globalen Konjunkturabkühlung. Die Importe lagen allerdings über Erwartung. In Deutschland verschlechterte sich die Lage. Auch die deutsche Industrieproduktion macht wenig Mut. Besser als erwartet geschlagen hat sich Continental, auch wenn der Ausblick für den Konzernumsatz gesenkt wurde. Die Abspaltung des Reifengeschäfts steht seit Tagen im Fokus, das mit einer starken Marge glänzt. Die Aktien sind DAX-Gewinner mit 6,5 Prozent Plus. Siemens Energy legen um 2,1 Prozent zu. Hier wird gelobt, dass ein kleiner Gewinn erreicht werden konnte. Commerzbank rutschen dagegen um 4,8 Prozent ab, obwohl die Erwartungen teils übertroffen wurden. Die Risikovorsorge fällt aber höher aus. Bei Beiersdorf (-2,1%) gibt es eine negative Umsatzüberraschung im Bereich Consumer. Puma brechen um 12 Prozent ein. Hier belastet der Ausblick. Ein wahres Kursdesaster erleben Evotec mit einem Crash von 35 Prozent. Analysten sprechen von einer "sehr großen Gewinnwarnung". Bei WPP (-1,8%) werden die Umsatzerwartungen skeptischer gesehen. Novo Nordisk verlieren 2,7 Prozent. Die Umsätze mit dem Abnehmmittel sind 14 Prozent geringer als erwartet ausgefallen. Ahold Delhaize gewinnen 3,3 Prozent. Der Einzelhändler wies eine höhere Gewinnmarge als erwartet aus.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:33 Di, 17:26 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0920 -0,1% 1,0913 1,0931 -1,1%

EUR/JPY 160,96 +1,9% 160,29 158,22 +3,4%

EUR/CHF 0,9433 +1,3% 0,9354 0,9316 +1,7%

EUR/GBP 0,8579 -0,3% 0,8590 0,8603 -1,1%

USD/JPY 147,40 +2,0% 146,90 144,74 +4,6%

GBP/USD 1,2729 +0,3% 1,2705 1,2707 +0,1%

USD/CNH (Offshore) 7,1870 +0,4% 7,1833 7,1538 +0,9%

Bitcoin

BTC/USD 57.285,00 +1,4% 56.991,80 56.155,15 +31,6%

Der Dollar erholt sich weiter von seinen Abgaben zu Wochenbeginn. Für den Dollar-Index geht es um 0,2 Prozent aufwärts, nachdem er am Montag noch ein Siebenmonatstief markiert hatte. Nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag waren die Erwartungen an US-Zinssenkungen aus Angst vor einer Rezession in die Höhe geschnellt. "Die Risiken für die US-Wirtschaft haben mit den Juli-Daten zum Arbeitsmarkt natürlich zugenommen, ebenso wie die Risiken für mögliche schnellere und stärkere Zinssenkungen durch die Fed, sollte die künftige Datenlage dies unterstützen", so Antje Praefcke, Devisenanalystin der Commerzbank. Der "Krisenmodus", der am Montag an den Märkten herrschte, war jedoch unangebracht und die Anleger scheinen dies nun mit etwas mehr Abstand zu erkennen, ergänzt die Expertin.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Positive Impulse kamen von der Wall Street. Der Nikkei stieg nach der massiven Talfahrt erneut. Gestützt wurden die japanischen Märkte von Aussagen des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Shinichi Uchida, wonach die Notenbank des Landes die Zinsen nicht bei instabilen Märkten anheben werde. Dies sorgte an den Märkten für Erleichterung, hatte die BoJ doch vergangene Woche den Leitzins angehoben und weitere Erhöhungen in Aussicht gestellt. Der Yen gab erneut deutlich nach, wovon der Aktienmarkt zusätzlich profitierte. Mazda Motor verloren nach Quartalszahlen 4,3 Prozent. Auch in Südkorea erholte sich die Börse weiter von den kräftigen Verlusten zu Wochenbeginn. Stützend wirkten auch Außenhandelsdaten. SK Telecom erhöhten sich um 5,8 Prozent, nachdem das Unternehmen einen höheren Gewinn erzielt hatte. Kakaopay gewannen nach Vorlage von Zweitquartalszahlen 2,9 Prozent. Die chinesischen Börsen stiegen. Die chinesischen Exporte sind im Juli langsamer gestiegen als am Markt erwartet. Die Importe legten aber stärker zu.

+++++ CREDIT +++++

Die Entspannung an den Risikomärkten setzt sich auch weiter fort. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen engen sich weiter ein und entfernen sich damit wieder von den Spitzenwerten vom Montag. Die Nachrichtenlage sei fundamental kaum anders als in der Vorwoche, der Ausverkauf der ohnehin überbewerteten Technologie-Werte sei auf diese Branche begrenzt gewesen. Ein generelles Risk-On sei jedoch trotz des schwachen US-Arbeitsmarktes noch nicht zu beobachten. Denn mit seinen aktuell 328 Basispunkten notiere der iTraxx Crossover zwar unter seinen Hochs, habe jedoch vor zwei Wochen schon unterhalb von 300 Punkten gelegen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BEIERSDORF

hat im ersten Halbjahr Umsatz und Nachsteuergewinn leicht gesteigert, operativ aber wegen Investitionen einen leichten Rückgang verzeichnet. Getrieben wurde das Umsatzplus vor allem durch Zuwächse im größeren Segment Consumer mit Marken wie Nivea und Eucerin.

CONTINENTAL

rechnet auch im zweiten Halbjahr mit weiteren positiven Effekten aus Preisverhandlungen mit Kunden im Automobilbereich.

SIEMENS ENERGY

kommt mit der laufenden Sanierung der Windkrafttochter nach den Worten von Vorstandschef Christian Bruch zwar planmäßig voran, insgesamt werde der Prozess aber noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

LUFTHANSA GROUP

hat die Aussetzung von Flügen in den Nahen Osten angesichts der angespannten Lage in der Region verlängert. Alle Flüge nach Tel Aviv in Israel, in die iranische Hauptstadt Teheran und die libanesische Hauptstadt Beirut sind bis einschließlich 13. August ausgesetzt - einen Tag länger als bislang geplant.

ELRINGKLINGER

hat im zweiten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang angesichts des schwierigen Branchenumfelds einen Rückgang verzeichnet.

GEA

rechnet nach teils deutlich rückläufigen Auftragseingängen im zweiten Quartal im weiteren Jahresverlauf wieder mit einer besseren Entwicklung.

KONTRON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 07, 2024 07:25 ET (11:25 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!