23.09.2024 13:05:40
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Tokio bleiben die Börsen wegen des Feiertages zum Herbstanfang geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 5.767,25 +0,1% +16,5%
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.059,25 +0,2% +14,1%
Euro-Stoxx-50 4.878,96 +0,2% +7,9%
Stoxx-50 4.397,17 +0,2% +7,4%
DAX 18.812,59 +0,5% +12,3%
FTSE 8.220,96 -0,1% +6,4%
CAC 7.476,67 -0,3% -0,9%
Nikkei-225 0,00 0% +12,7%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 134,58 +0,36 -2,59
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,25 71,00 +0,4% +0,25 +0,9%
Brent/ICE 74,73 74,49 +0,3% +0,24 -0,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 35,02 34,61 +1,2% +0,41 +4,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.622,06 2.622,14 -0,0% -0,08 +27,1%
Silber (Spot) 30,63 31,18 -1,8% -0,55 +28,8%
Platin (Spot) 959,65 979,23 -2,0% -19,58 -3,3%
Kupfer-Future 4,25 4,29 -1,0% -0,04 +7,5%
Die Ölpreise steigen leicht. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 0,3 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen vor allem im Nahen Osten und anhaltende Nachfragesorgen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street sieht es am Montag nach einem behaupteten Start aus. Die Futures auf die wichtigsten Indizes liegen leicht im Plus. In der vergangenen Woche waren die Aktienkurse kräftig gestiegen und der Dow und der S&P-500 auf neue Rekordhochs geklettert, nachdem die US-Notenbank ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt gesenkt und damit einen Zinssenkungszyklus eingeleitet hatte. Auch nach der eingeleiteten Zinswende der US-Notenbank stellt sich aber weiter die Frage, ob die US-Wirtschaft eine "weiche Landung" hinbekommt und die Inflation eingedämmt bleibt. Neue Erkenntnisse dazu könnten noch vor der Startglocke die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe für September liefern. Bereits vor Handelsbeginn wird auch der Chicago Fed National Activity Index für August veröffentlicht. Im Wochenverlauf werden sich dann eine ganze Reihe von Fed-Vertretern zu Wort melden und ihre Ansichten zum weiteren Zinskurs kundtun. Unter den Einzelwerten stehen Intel weiter im Fokus. Vorbörslich steigen sie um 2,9 Prozent. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat Apollo Global Management (+0,2%) angeboten, bis zu 5 Milliarden Dollar in den Chiphersteller zu investieren. Der Bloomberg-Bericht kommt, nachdem das Wall Street Journal am Freitag berichtet hatte, dass Qualcomm (-0,1%) sich kürzlich wegen einer möglichen Übernahme an den Konkurrenten Intel gewandt haben soll. Die Intel-Aktie war darauf am Freitag phasenweise stark gestiegen und mit einem Plus von rund 3 Prozent aus dem Tag gegangen.
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Eni: 0,25 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) August
PROGNOSE: k.A.
zuvor: -0,34
3-Monats-Rate
PROGNOSE: k.A.
zuvor: -0,06
15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) September
PROGNOSE: 55,4
zuvor: 55,7
Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung)
September
PROGNOSE: 48,4
zuvor: 47,9
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Die schwachen Konjunkturdaten vom Vormittag werden damit relativ gut weggesteckt. Für Ernüchterung sorgte kurz nach Handelsbeginn der weit unter den Erwartungen ausgefallene französische Einkaufsmanagerindex (PMI). Aber auch der deutsche Sammelindex verfehlte die Erwartung, wenngleich nicht so stark. Infolge enttäuschten auch die Daten aus der Eurozone. Am Zinsmarkt wird davon ausgegangen, dass Zentralbank aggressiver den Zinssenkungspfad einschlägt, die Erwartung einer weiteren Zinssenkung im Oktober ist hier deutlich gestiegen. Von den zurückkommenden Zinsen profitieren die Versorger, aber auch die Immobilienwerte gehören zu den Gewinnern. In Deutschland steigen Vonovia um 1 Prozent, Aroundtown um 2,2 und LEG Immobilien um knapp 2 Prozent. Die Aktien der Banken stehen dagegen europaweit unter Druck, der europäische Sub-Index verliert um 0,8 Prozent. Die Commerzbank-Aktie drehte am Mittag kurzfristig ins Plus, nachdem die Aktie lange Zeit über 4 Prozent im Minus handelte. Hier beflügelt die Nachricht, dass die Unicredit die Beteiligung auf nun über 21 Prozent ausgebaut hat. An der Börse wird nicht ausgeschlossen, dass die Italiener die Beteiligung auf über 25 Prozent ausbauen, um die Sperrminorität zu erreichen. Aktuell handelt die Aktie wieder 0,4 Prozent im Plus. Unicredit geben 2,6 Prozent nach. Gegen den Trend geht es an der Börse in Paris um 0,3 Prozent nach unten. Gedämpft wird die Stimmung von Plänen des neuen Premiers Michel Barnier, die Steuern für Reiche und Großkonzerne zu erhöhen. Hier verlierten BNP Paribas 3,1 Prozent, Societe Generale sogar knapp 4 Prozent. Zudem liegen die Luxusaktien weiter schwach im Markt. LVMH fallen um 0,6, Kering um 2,2 und Hermes um 1 Prozent. Astrazeneca fallen um 1,6 Prozent. Die Ergebnisse der Phase-3-Studie von Astrazenecas Dato-DXd sind nach Einschätzung von Shore Capital-ein weiterer Rückschlag für dessen Krebsmedikament, was eine Zulassung durch die US-Arzneimittelbehörde FDA unwahrscheinlicher mache.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Mo, 8:00 Fr, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1114 -0,4% 1,1163 1,1141 +0,6%
EUR/JPY 159,26 -0,8% 160,93 160,93 +2,4%
EUR/CHF 0,9441 -0,5% 0,9498 0,9482 +1,7%
EUR/GBP 0,8355 -0,3% 0,8383 0,8393 -3,7%
USD/JPY 143,31 -0,4% 144,18 144,44 +1,7%
GBP/USD 1,3302 -0,1% 1,3316 1,3274 +4,6%
USD/CNH (Offshore) 7,0586 +0,2% 7,0472 7,0523 -0,9%
Bitcoin
BTC/USD 63.491,35 +1,1% 63.707,10 62.923,20 +45,8%
Das Pfund Sterling steigt gegenüber dem Euro auf den höchsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren, nachdem der britische Einkaufsmanagerindex zwar hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, aber dennoch eine Ausweitung der Wirtschaftstätigkeit signalisiert. Im Gegensatz dazu fielen die Indizes aus der Eurozone deutlich negativer aus und deuten auch auf Schrumpfung hin. Das Pfund verteuert sich um 0,3 Prozent auf 0,8356 je Euro.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Die chinesischen Aktienmärkte profitierten etwas von einer Zinssenkung der chinesischen Zentralbank. Sie senkte den Zins für 14-tägige Reverse-Repo-Geschäfte auf 1,85 von 1,95 Prozent gesenkt, was einer Senkung des Satzes für 7-tägige Repo-Geschäfte im Juli folgt. Gesucht waren in Schanghai Aktien der Energiebranche, die dem Ölpreis nach oben folgten. Petrochina stiegen um 1,4 und CNOOC um 1,2 Prozent. Auch einige Bankaktien legten zu: ICBC (+0,7%) und Agricultural Bank of China (+1,5%). In Hongkong explodierten China Aoyuan um 106 Prozent, nachdem die Investmentgesellschaft Multi Gold aus Nahost einen Anteil von 16,48 Prozent erworben hat und nun größter Aktionär des Immobilienentwicklers ist. Das stützte insgesamt die Stimmung im kriselnden Immobiliensektor etwas. China Vanke gewannen gut 2 Prozent. Im Technologiebereich verteuerten sich Xiaomi und Lenovo um je 2,9 Prozent. In Seoul bremste das Indexschwergewicht Samsung Electronics (-0,6%). Samsung und die in Taiwan ansässige TSMC (+0,4% in Taiwan) erwägen einem Medienbericht zufolge den Bau von Megafabriken in den Vereinigten Arabischen Emiraten. SK Hynix stiegen um 3,1 Prozent. Korea Electric Power fielen um 8,4 Prozent, nachdem der Versorger die Strompreise nicht erhöht hatte. Im Sydney kam der S&P/ASX-200 von seinem am Freitag erreichten fünften Rekordhoch in Folge zurück. Dort hielten sich die Akteure in Erwartung des Zinsentscheids der Reserve Bank of Australia am Dienstag mit weiteren Käufen zurück. Die Kurse der Supermarktketten Coles und Woolworths fielen um 3,3 und 3,4 Prozent. Die australische Wettbewerbsbehörde ermittelt wegen des Verdachts irreführender Preisnachlässe.
+++++ CREDIT +++++
An den europäischen Kreditmärkten geht es mit den Risikoprämien am Montag steil nach oben, verglichen mit den Ständen vom Freitagvormittag. Belastend wirken die verfallsbedingten Nachwehen vom Freitag, die die Aktienmärkte im späteren Handelsverlauf noch deutlich belastet hatten. Daneben drücken die europäischen Einkaufsmanagerindizes auf die Stimmung. Sie sind teils weiter unter Erwarten ausgefallen und unterstreichen die Wachstumsrisiken in der Eurozone.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
COMMERZBANK/UNICREDIT
Unicredit erhöht den Anteil an der Commerzbank weiter. Die italienische Bank hat sich über den von ihr gehaltenen Anteil von gut 9 Prozent hinaus mithilfe von Finanzinstrumenten Zugriff auf weitere gut 11,5 Prozent gesichert, so dass sie jetzt auf rund 21 Prozent komme.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 23, 2024 07:05 ET (11:05 GMT)

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