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Geändert am: 13.10.2025 11:04:02

Hoffnung auf Entspannung an der Handelsfront: ATX legt zum Wochenstart zu -- DAX auf Erholungskurs -- Trump-Drohung sorgt für kräftige Verluste in Asien

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt zeigt sich am Montag fester.

Der ATX hat seinen Erstkurs bei 4.666,88 Punkten markiert und begibt sich im Verlauf auf einen Erholungskurs und baut seine GEwinne aus.

Im Fokus stehen weiter erneute handelspolitische Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China. US-Präsident Donald Trump kritisierte Chinas jüngste Ausweitung der Exportbeschränkungen bei seltenen Erden und drohte mit einem "massiven Anstieg" von Zöllen auf chinesische Waren. Zudem stellte er ein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage.

Am Sonntag versuchte der US-Präsident aber wieder zu beruhigen. "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut. Der hoch respektierte Präsident Xi hat nur einen schlechten Moment gehabt", erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Die USA wollten "China helfen, nicht schaden".

Mit Blick auf Frankreich hat Sebastien Lecornu nach seiner erneuten Ernennung zum Premierminister am Sonntagabend eine neue Regierung gebildet. Gleich in den ersten Tagen muss sich das Kabinett allerdings mit dem Haushalt für das hoch verschuldete Land befassen. Obendrein droht noch ein Misstrauensvotum der Opposition. Trotzdem dürfte die - zumindest vorübergehende - politische Klärung die Märkte etwas beruhigen.

DEUTSCHLAND

Die neue Handelswoche startet der deutsche Aktienmarkt mit einem Plus.

Der DAX gewann zum Auftakt 0,54 Prozent auf 24.372,90 Punkte und verteidigt die Gewinnzone auch im Handelsverlauf weiter.

Nach einem neuerlichen Zollschock kurz vor dem Wochenende startet der DAX am Montag damit einen Erholungsversuch. Im Anschluss an eine erneute Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften schlug US-Präsident Donald Trump wieder versöhnlichere Töne an. Zudem hat Frankreich eine neue Regierung, auch wenn die politische Krise im Nachbarland damit weiterhin nicht gelöst ist.

Am Donnerstag noch hatte sich der DAX - nicht zuletzt beflügelt von Zinssenkungsfantasien und fortgesetzter KI-Begeisterung - mit einem Rekordhoch von 24.771 Zählern der 25.000-Punkte-Marke weiter genähert, seine Gewinne dann aber wieder abgegeben. Am Freitag folgte eine Talfahrt um anderthalb Prozent, nachdem Trump sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage gestellt und China mit weiteren drastischen Zöllen gedroht hatte. Innerhalb nur weniger Minuten war das deutsche Börsenbarometer daraufhin um mehrere hundert Punkte abgesackt.

Auf der Plattform Truth Social versuchte Trump am Wochenende die Wogen dann zu glätten: "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut", schrieb er. Weder Xi noch er wollten China in eine "Depression" stürzen. Vielmehr wollten die "USA China helfen, nicht schaden".

Wie Trump zu dieser Einschätzung gelangte, blieb zunächst unklar. Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management warnte denn auch trotz der sich abzeichnenden Erholung an den europäischen Börsen: "Das ist keine Entspannung, sondern Verhandlungstheater", und sprach von einem Schachspiel, bei dem jeder Zug ebenso für die Kamera wie für das Brett gemacht werde.

Mit Blick auf Frankreich hat Sebastien Lecornu nach seiner erneuten Ernennung zum Premierminister am Sonntagabend eine neue Regierung gebildet. Gleich in den ersten Tagen muss sich das Kabinett allerdings mit dem Haushalt für das hoch verschuldete Land befassen. Obendrein droht noch ein Misstrauensvotum der Opposition.

WALL STREET

Die US-Börsen schlossen am Freitag mit Verlusten.

Der Dow Jones ging 1,90 Prozent schwächer bei 45.479,60 Punkten in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor daneben 3,56 Prozent und schloss bei 22.204,43 Zählern.

Die US-Börsen starteten den Freitagshandel mit einer weiteren Rekordrally durch moderate Gewinne. Die wichtigsten Technologie-Indizes erreichten einmal mehr Bestmarken. Jedoch sollte der Aufschwung nicht von Dauer sein, im Handelsverlauf drehte die Stimmung und Anleger schickten die Märkte abwärts.

Neue Sorgen über eine Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China haben am Freitag weltweit die Börsen belastet. US-Präsident Donald Trump stellte ein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage und begründete dies mit dem festgefahrenen Konflikt. Auf Truth Social schrieb Trump, es scheine "keinen Grund mehr" für ein Treffen zu geben. Gleichzeitig warf er Peking vor, durch neue Exportbeschränkungen für seltene Erden die Spannungen zu verschärfen - und drohte mit einer deutlichen Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Produkte.

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober zudem zwar leicht abgeschwächt, ist aber dennoch besser ausgefallen als erwartet. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 55,0 Punkte.

ASIEN

Die Börsen in Asien zeigten sich zum Start der neuen Woche tiefer.

In Japan blieben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Sports" geschlossen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hatte am Freitag letztendlich 1,01 Prozent auf 48.088,80 Punkte verloren, nachdem er am Vortag noch bei 48.597,08 Zählern einen neuen Rekordstand erklommen hatte.

Abwärts ging es am Montag auf dem chinesischen Festland, wo der Shanghai Composite 0,19 Prozent tiefer bei 3.889,50 Punkten schloss.

Kräftige Verluste werden aus Hongkong gemeldet: Der Hang Seng gab daneben 1,66 Prozent auf 25.854,51 Zähler nach.

Die asiatischen Börsen haben sich am Montag mit Verlusten gezeigt. Sie folgten damit zunächst dem Ausverkauf, der bereits am Freitag die US-Börsen sowie die europäischen erfasst hatte. Im späten Geschäft setzte dann aber eine Erholung von den Tagestiefs ein.

US-Präsident Donald Trump hatte den Märkten am Freitag einen Schockmoment versetzt. Denn er drohte Peking mit einer massiven Erhöhung der Zölle auf 100 Prozent und einer Verhängung von Exportkontrollen. Zudem stellte er das geplante Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea in Frage. Grund für diese Neueinschätzung des US-Präsidenten waren die jüngsten Beschränkungen Pekings für Seltene Erden. Anleger befürchten einen neuen Handelskrieg, auch wenn Trump am Sonntag schon wieder versöhnlichere Töne anschlug. Die Zolldrohungen lösten vor allem eine Verkaufswelle im Technologiesektor aus.

Das chinesische Handelsministerium stellte klar, dass man keinen Handelskrieg anstrebe, aber vor einem möglichen auch keine Angst habe. Peking drohte mit "angemessenen Gegenmaßnahmen".

In China halfen auch positive Handelsdaten: Denn das Exportwachstum hatte sich im September beschleunigt und die Markterwartungen übertroffen. Auch die Importdaten für September fielen deutlich besser als gedacht aus und verbesserten sich auch gegenüber dem Vormonat. Der chinesische Außenhandel könne weitere Turbulenzen in den Beziehungen zu den USA überstehen, urteilte ING-Ökonomin Lynn Song.

Die Drohung Trumps gegen China ziele wahrscheinlich darauf ab, vor den möglichen bilateralen Gesprächen auf dem bevorstehenden APEC-Gipfel in diesem Monat einen Verhandlungshebel zu schaffen, urteilte Goldman Sachs. "Wir neigen zu (dieser) Interpretation und erwarten, dass die endgültige Lösung eine Verlängerung der derzeitigen Zollpause über den 10. November hinaus sein wird, zusammen mit einigen neuen, aber begrenzten Zugeständnissen von beiden Seiten", erläuterten die Analysten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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