NIKKEI 225
09.12.2015 13:30:48
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.59 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.060,60 +0,09% Euro-Stoxx-50 3.292,06 -0,16% Stoxx-50 3.097,06 -0,23% DAX 10.663,83 -0,09% FTSE 6.137,69 +0,04% CAC 4.663,72 -0,39% Nikkei-225 19.301,07 -0,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,7% -7+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Zwischen Ölpreis und Übernahmefantasie dürften sich die Aktienkurse an der Wall Street am Mittwoch bewegen. Weiterhin stehen die Ölpreise im Fokus, auch wenn sich diese nach dem Absturz auf die tiefsten Stände seit 2009 am Vortag etwas stabilisiert haben. "Vor diesem Hintergrund werden die im Verlauf anstehenden Lagerdaten, die erstmals nach der Opec-Entscheidung und dem jüngsten Rückfall veröffentlicht werden, eine deutlich höhere Beachtung finden als sonst", sagt Michael van Dulken of Accendo Markets. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich vorbörslich um 0,2 Prozent.
Daneben bahnt sich möglicherweise eine spektakuläre Fusion im Chemie-Bereich an. Die beiden Konzerne Dow Chemical und Dupont seien in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Zusammenschluss, berichten mehrere Informanten. Eine Fusion würde ein Unternehmen im Wert von knapp 120 Milliarden US-Dollar schaffen. Die Ankündigung eines Zusammenschlusses könne bereits in den kommenden Tagen erfolgen, hieß es von den Informanten. Es sei eine Fusion unter Gleichen zu erwarten, so dass Aktionäre nicht auf eine hohe Kaufprämie hoffen können, hieß es von einigen der Informanten. Für die Aktien von Dupont und Dow Chemical geht es vor der Startglocke deutlich nach oben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Im Laufe des Tages:
- DE/Volkswagen AG (VW), AR-Sitzung, Wolfsburg
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 16:30 Rohöllagerbestände (Woche)+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Jahresendrally adé? Dax und Co loten am Mittwochmittag neue Tiefstände aus, erholen sich aber anschließend wieder etwas. Der deutsche Aktienindex ist erstmals seit sieben Wochen vorübergehend wieder unter 10.600 Punkte gefallen. Seit Monatsbeginn belaufen sich die DAX-Verluste auf 7 Prozent. Als Belastungsfaktor verweisen Händler auf den festen Euro. Dieser hat seit dem Vortag zum US-Dollar um einen US-Cent aufgewertet. "Heute fällt eine Erholung schwer, die positiven Impulse fehlen, die Verunsicherung überwiegt", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. "Große Banken heben ihre Kursziele für den Euro-Wechselkurs zum Dollar an, die Wahrscheinlichkeit für die Parität des Euro zum Dollar ist gesunken", fügt der Stratege hinzu. Im Zaum gehalten wird der DAX auch von den Kursverlusten des Schwergewichts Bayer. Die Aktie ist im Leitindex mit rund 10 Prozent der schwerste Wert und drückt mit einem Abschlag von 2,1 Prozent etwas auf den DAX. Sie wird laut Händlern von einem Pressebericht belastet, wonach die europäische Arzneizulassungsbehörde EMA eine für die Zulassung des Blutgerinnungshemmers Xarelto verantwortliche Studie unter die Lupe nimmt. Bayer kooperiert nach eigenen Angaben mit den zuständigen Behörden. VW sind größter Gewinner im DAX. Volkswagen hat mitgeteilt, dass bislang keine rechtswidrigen Veränderungen bei Angaben zu Verbrauch und CO2-Werten festgestellt worden seien. Die ursprünglich veröffentlichte Anzahl von etwa 800.000 Fahrzeugen habe sich nicht bestätigt, ebensowenig wie die anfangs erwartete Belastung des Ergebnisses von 2 Milliarden Euro. Der Ölpreis hat sich nach dem Einbruch vom Vortag ein wenig stabilisiert. Daten zu den Öllagerbeständen in den USA dürften am Nachmittag dem Ölpreis kurzfristig den Weg weisen. Kein halten auf dem Weg nach unten kennt die Aktie des Bergwerkskonzerns Anglo American. Nach einem Kurseinbruch von gut 12 Prozent am Vortag fällt dieser um weitere 10 Prozent. Der US-Broker Jefferies hat die Aktie auf "Underperform" gesenkt. Anglo American stehe vor gewaltigen Schulden und bewege sich in einem launischen Metallmarkt, argumentieren die Analysten. KPN steigen um 1,5 Prozent. Das Wall Street Journal berichtet, der niederländische Telekommunikationskonzern könnte ein mögliches Übernahmeziel des französischen Wettbewerbers Orange werden. In Paris geben die Aktien der Franzosen um 0,6 Prozent nach.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.06 Uhr Di, 17.13 Uhr EUR/USD 1,0924 0,00% 1,0924 1,0875 EUR/JPY 133,95 -0,07% 134,05 133,67 EUR/CHF 1,0831 -0,04% 1,0836 1,0808 USD/JPY 122,64 -0,05% 122,70 122,92 GBP/USD 1,5070 0,27% 1,5029 1,4992+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in Ostasien ist es am Mittwoch mit den Kursen weiter nach unten gegangen. Allerdings fielen die Abschläge geringer aus als zuletzt. Als einzige Börse verzeichnete Schanghai ein kleines Plus. Hier stützten laut Marktteilnehmern etwas besser als erwartet ausgefallene Verbraucher- und Erzeugerpreise, die eine leichte Belebung der Konjunktur andeuten. Als positiv für die Stimmung werteten Händler auch, dass Peking den Referenzkurs für den Yuan am Mittwoch so niedrig festlegte wie seit vier Jahren nicht mehr. Das verbessert die Exportaussichten des Landes. In Japan fiel der Nikkei-Index auf ein Einmonatstief. Dass die Maschinenbauaufträge in Japan im Oktober zum Vormonat wider Erwarten nicht gesunken, sondern mit 10,7 Prozent sehr stark gestiegen sind, konnte die Stimmung nicht heben. Die Daten gelten zum einen als bekanntermaßen volatil, zum anderen wurde bereits die jüngste Revision des BIP im dritten Quartal in erster Linie mit deutlich unterschätzten Unternehmensinvestitionen begründet. Außerdem könnten die Daten den Druck von der Notenbank nehmen, weitere konjunkturstützende Lockerungen vorzunehmen, hieß es. Gebremst wurde der Nikkei aber auch vom weiter gestiegenen Yen, der die japanischen Exporte verteuert. Er dürfte zum einen von den geldpolitischen Spekulationen getrieben worden sein nach der jüngsten Aufwärtsrevision der BIP-Quartalsdaten und den guten Maschinenbauaufträgen. Zum anderen dürfte er angesichts der von den fallenden Ölpreisen zuletzt ausgelösten Verunsicherung an den Märkten auch von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiert haben.
+++++ CREDIT +++++
Leicht nach unten geht es am Mittwoch mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt im frühen Handel. Nachdem sich die Spreads am Vortag mit dem Einbruch der Rohstoffpreise etwas ausgeweitet hatten, geht es nun mit der Stabilisierung am Rohstoffmarkt leicht in die andere Richtung. Mit Blick auf die nahenden Weihnachtstage wird das Geschäft als ruhig beschrieben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
CO2-Angaben von Volkswagen sind doch weitgehend korrekt
Volkswagen hat für weit weniger Fahrzeuge falsche CO2-Angaben gemacht als zunächst befürchtet. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, bei "fast allen" bislang als verdächtig eingestuften Modellvarianten entsprächen die in Prospekten und gegenüber Behörden gemachten Angaben zum CO2-Ausstoß doch den tatsächlich festgestellten Werten.
Prüfung einer Arzneistudie belastet Bayer
Die Aktie des Pharmakonzerns Bayer steht am Morgen unter Druck. Leicht belastend wirke sich ein Bericht aus, wonach die europäische Arzneizulassungsbehörde EMA die für die Zulassung des Blutgerinnungshemmers Xarelto verantwortliche Studie unter die Lupe nimmt, sagten Händler. Bayer koopiert hierbei nach eigenen Angaben mit den zuständigen Behörden.
US-Klagen gegen Volkswagen werden in San Francisco verhandelt
Volkswagen wird sich demnächst wohl in San Francisco gut auskennen. In der Stadt in Kalifornien werden Hunderte von Klagen gegen den deutschen Autohersteller wegen manipulierter Abgastests zusammengefasst verhandelt werden. Dies entschied ein Justizausschuss.
Fußball-EM soll Adidas-Geschäft vorantreiben
Die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich im kommenden Jahr soll für Rückenwind beim Sportartikelhersteller Adidas sorgen. "Wir sind mit zehn Mannschaften dort vertreten", sagte Vorstandschef Herbert Hainer vor Journalisten, darunter Größen wie Deutschland oder Spanien. Damit gehe Adidas mit mehr Teams ins Rennen als die anderen Ausrüster.
VW verheimlichte US-Behörden 2004 Informationen zu Abgassensor
Volkswagen hat den US-Behörden offenbar schon lange vor Bekanntwerden des Abgasskandals Informationen vorenthalten. Dies geht aus internen Dokumenten des Autoherstellers hervor. Demnach haben Mitarbeiter, die für die Beachtung von Umweltschutzvorgaben verantwortlich waren, ihre Vorgesetzten in Deutschland 2004 gewarnt.
Daimler benennt neuen Vorstand für Integrität und Recht
Der Daimler-Aufsichtsrat hat eine Nachfolgerin im Vorstand für das Ressort Integrität und Recht gefunden: Renata Jungo Brüngger übernimmt den Posten zum 1. Januar 2016, wie das Unternehmen mitteilte. Sie folgt damit auf Christine Hohmann-Dennhardt, die künftig im Volkswagen-Vorstand in gleicher Funktion tätig sein wird.
Axel Springer nun im Vollbesitz der Digital-Sparte
Der Medienkonzern Axel Springer erwirbt die noch nicht in seinem Besitz befindlichen 15 Prozent an der Online-Rubrikengesellschaft Axel Springer Digital Classifieds. Verkäufer ist das Investmenthaus General Atlantic. Springer hält somit nun 100 Prozent der Gesellschaft, in der Portale wie StepStone, SeLoger, Immowelt/Immonet und yad2 gebündelt sind.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 09, 2015 07:00 ET (12:00 GMT)
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-2 of 2- 09 Dec 2015 12:00:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Deutsche Beteiligungs AG zahlt weniger Dividende
Aktionäre der Deutsche Beteiligungs AG müssen sich in diesem Jahr mit einer geringeren Gewinnbeteiligung zufrieden geben als 2013/14. Zwar soll die seit sieben Jahren unveränderte Basisdividende um 0,10 Euro auf 0,50 Euro angehoben werden, doch wird es keine Sonderdividende wie im Vorjahr geben.
Zumtobel kappt trotz dynamischem LED-Geschäft die Jahresprognose
Der österreichische Lichtkonzern Zumtobel ist in seinem zweiten Geschäftsquartal dank des schwachen Euro zwar dynamisch gewachsen. Angesichts einer der schwachen währungsbereinigten Umsatzdynamik und Verzögerungen bei Kosteneinsparungen senkte das Unternehmen jedoch seine Jahresprognose.
Frankreichs Telekomanbieter wollen zukaufen
Die französischen Telekomdienstleister bereiten sich wieder auf eine Branchenkonsolidierung vor. Es geht ihnen darum, die Zahl der Mobilfunkanbieter im Inland zu verringern und über Zukäufe im Ausland zu expandieren. So prüft laut Informanten der ehemalige Staatskonzern Orange den Kauf gleich mehrerer Unternehmen in Frankreich und Europa.
GE kurz vor Verkauf seines Japan-Geschäfts an Sumitomo Mitsui - Kreise
General Electric steht Kreisen zufolge kurz vor dem Verkauf seines gewerblichen Kreditgeschäfts in Japan an Sumitomo Mitsui Financial. Der Preis von 575 Milliarden Yen (umgerechnet rund 4,3 Milliarden Euro) sei inklusive Schulden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Transaktion werde voraussichtlich in Kürze bekannt gegeben.
Yahoo gibt Verkaufspläne für Alibaba-Beteiligung angeblich auf
Yahoo will sich einem Medienbericht zufolge doch nicht von seiner profitablen Beteiligung an dem chinesischen Onlinehändler Alibaba trennen. Der Konzern habe wegen möglicher steuerlicher Konsequenzen durch die Übertragung der Anteile auf eine neue Gesellschaft seine Meinung geändert, berichtete der Fernsehsender CNBC unter Berufung auf Kreise.
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