Dow Jones 30 Industrial
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07.06.2017 13:54:50
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (13.11 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.432,40 +0,07% +8,56% Euro-Stoxx-50 3.571,34 +0,48% +8,53% Stoxx-50 3.223,92 +0,39% +7,09% DAX 12.725,83 +0,28% +10,84% FTSE 7.532,11 +0,10% +5,45% CAC 5.313,97 +0,85% +9,29% Nikkei-225 19.984,62 +0,02% +4,55% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,97% +15+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,89 48,19 -0,6% -0,30 -15,6% Brent/ICE 49,76 50,12 -0,7% -0,36 -15,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.289,18 1.294,00 -0,4% -4,83 +12,0% Silber (Spot) 17,60 17,71 -0,6% -0,11 +10,5% Platin (Spot) 954,25 961,00 -0,7% -6,75 +5,6% Kupfer-Future 2,54 2,55 -0,3% -0,01 +0,9%
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Die Konsolidierung an der Wall Street dürfte in eine neue Runde gehen. Anleger dürften sich mit Blick auf den "Super-Donnerstag" kaum aus der Deckung locken lassen, heißt es. Teilnehmer erklären die seit Wochenbeginn zu beobachtende Vorsicht unter anderem mit den bevorstehenden Terminen am Donnerstag. Denn neben den britischen Unterhauswahlen und der EZB-Sitzung sorgt vor allem die Anhörung des von US-Präsident Trump entlassenen früheren FBI-Direktors James Comey vor einem Senatsausschuss für steigende Nervosität. Dabei geht es um die "Russland-Affäre". Die Angelegenheit hat mit der jüngsten Krise im Nahen Osten zusätzliche Brisanz erhalten, denn laut Medien- und Geheimdienstberichten könnte Russland auch bei der Krise um Katar die Finger im Spiel gehabt haben. Händler sprechen angesichts der Sprengkraft möglicher Comey-Enthüllungen bereits von der "Ruhe vor dem Sturm."
Mit Abgaben haben United Natural Foods im nachbörslichen US-Handel auf die Bekanntgabe von Quartalszahlen reagiert. Zwar legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent, blieb damit allerdings unter der Analystenschätzung. Beim bereinigten Gewinn je Aktie wurde die Schätzung des Marktes leicht übertroffen. Die Aktie verzeichnete ein Minus von 2,1 Prozent - zeigt sich vorbörslich aber bislang inaktiv.
Tesla verlieren vorbörslich 0,7 Prozent. Das für den Massenmarkt konzipierte Model 3 ist noch nicht auf dem Markt, da denkt Tesla-Chef Elon Musk schon über ein neues Werk für die künftige SUV-Variante Model Y nach.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 16:30 Rohöllagerbestände (Woche)+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Börsen ziehen am Mittag an. Auslöser ist ein nachgebender Euro. Laut Medienberichten wird die EZB ihre Inflationsprognosen senken. Damit ließe auch der Druck auf die Zentralbank nach, die geldpolitischen Zügel rasch anzuziehen. Insgesamt ist die Stimmung unter der Anlegern vor dem "Super-Donnerstag" allerdings von Zurückhaltung geprägt. Denn neben der EZB-Sitzung stehen mit den Parlamentswahlen in Großbritannien sowie der Anhörung des ehemaligen FBI-Direktors Comey noch zwei weitere potenziell marktbewegende Großereignisse an. Laut Bundesverfassungsgericht verstößt Brennelementesteuer gegen das Grundgesetz. Die Erwartung einer Rückzahlung treibt die am Vortag bereits gestiegenen Kurse der Versorgerwerte weiter nach oben. Eon und RWE schnellen um 6 Prozent bzw 5 Prozent nach oben. Bayer hat ihre Beteiligung an Covestro weiter zurückgefahren. Covestro geben um 4,5 Prozent nach, Bayer büßen 0,9 Prozent ein. In Madrid steht die Pleite der Banco Popular im Blick. Die Abwicklungsbehörde SRM hat eine Übernahme des Instituts durch Santander eingeleitet. Am Mittwoch sind Banco Popular vom Handel ausgesetzt. Santander geben um 1,8 Prozent nach. Banco Popular könne mit sofortiger Wirkung unter normalen Geschäftsbedingungen und als solventer Bestandteil der Santander-Gruppe arbeiten. Europaweit ist der Stoxx-Bankenindex Gewinner bei den Branchen mit einem Plus von 1,2 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:50 Di, 17:27 % YTD EUR/USD 1,1208 -0,59% 1,1275 1,1268 +6,6% EUR/JPY 122,66 -0,52% 123,30 123,10 -0,2% EUR/CHF 1,0843 -0,13% 1,0857 1,0853 +1,2% EUR/GBP 0,8689 -0,53% 0,8735 1,1438 +1,9% USD/JPY 109,47 +0,10% 109,36 109,24 -6,4% GBP/USD 1,2898 -0,08% 1,2909 1,2887 +4,5%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Börsen haben sich kaum von der Stelle bewegt. Die Ausnahme bildete Schanghai, wo es deutlicher nach oben ging und sich damit die positive Vortagestendenz fortsetzte. In Sydney sorgten die mit Spannung erwarteten Daten zum Wachstum lediglich beim "Aussie" für etwas Bewegung, der zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit vier Wochen kletterte. Das australische Wachstum lag knapp über der Prognose. Übergeordnet sorgten die anstehende EZB-Sitzung, die Wahl in Großbritannien sowie die Anhörung des ehemaligen FBI-Chefs Comey am Donnerstag weiter für Zurückhaltung. Der Schanghai-Composite verbuchte derweil den größten Tagesgewinn seit zwei Wochen. Teilnehmer verwiesen auf Spekulationen, wonach die Bankenaufsicht den Instituten mehr Zeit geben könne, um ihre eigene Risikoeinschätzung anzufertigen. Folglich gehörten die Bankenwerte in Schanghai zu den größten Gewinnern und schoben den Gesamtmarkt nach oben. In Sydney schoss die Vocus-Aktie um 21,7 Prozent nach oben. KKR will den Telekom-Konzern kaufen. In Hongkong standen AAC Technologies im Fokus, die nach einer dreiwöchigen Aussetzung erstmals wieder gehandelt wurden und um 12,7 Prozent zulegten. Im Mai hatte das "Analysehaus" Gotham City dem Unternehmen dubiose Abrechnungspraktiken vorgeworfen. Great Wall Motors büßten dagegen 2,2 Prozent ein. Das Unternehmen gab für Mai einen Absatzrückgang um 3,8 Prozent bekannt. Der australische Dollar kletterte nach den Wachstumsdaten für das erste Quartal im Verlauf auf den höchsten Stand seit rund einem Monat.
+++++ CREDIT +++++
Gelassen reagieren die europäischen Kreditmärkte auf die Insolvenz der spanischen Banco Popular. Die Risikoprämien auf Bankenanleihen entwickeln sich im frühen Geschäft tendenziell sogar zurück. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Probleme der spanischen Bank als Einzelfall betrachtet werden und nicht als der Beginn einer neuen systemischen Krise innerhalb des spanischen Bankensektors. Nach Mitteilung der EZB hat die Abwicklungsbehörde SRM eine Übernahme des Instituts durch die spanische Bank Santander eingeleitet. Die Liquiditätslage der Banco Popular habe sich so stark verschlechtert, dass abzusehen gewesen sei, sie werde ihre Schulden und andere Verbindlichkeiten nicht begleichen können. Santander hat daraufhin eine Kapitalerhöhung um 7 Milliarden Euro angekündigt, um die Bilanz von Banco Popular wieder ins Lot zu bringen und übernimmt den Konkurrenten für 1 Euro. Die Geldkurse für Coco-Bonds der Banco Popular fallen im frühen Handel ins Bodenlose.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Urteil zu Brennelementesteuer sorgt für Geldregen bei Atomkonzernen
Die Atomkonzerne haben einen Sieg vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Brennelementesteuer errungen. Die Steuer verstoße gegen das Grundgesetz und sei nichtig, urteilten die höchsten deutschen Richter. Eon, RWE und ENBW können nun darauf setzen, dass ihnen das Geld zurückgezahlt wird.
Bayer verringert Covestro-Anteil auf 44,8 von 53,3 Prozent
Bayer hat seine Beteiligung an Covestro weiter zurückgefahren. Der direkte Anteil an Covestro reduziert sich von 53,3 auf 44,8 Prozent. Dazu wurden 17,25 Millionen Aktien zu je 62,25 Euro abgegeben. Durch die geplante Einlage in den Pensions-Treuhandverein wird sich der Anteil von Bayer an Covestro um weitere 4 Prozentpunkte verringern.
Mercedes-Benz steigert Absatz im Mai um 13,5 Prozent
Der Premiumautobauer Mercedes-Benz hat seinen Absatz im Mai zweistellig gesteigert. Mit 205.942 Fahrzeugen verkaufte Mercedes-Benz Cars im vergangenen Monat 12,3 Prozent mehr als im Mai 2016. Die Kernmarke Mercedes-Benz kam auf ein Plus von 13,5 Prozent, während vom Kleinwagen Smart 4,8 Prozent weniger verkauft wurden.
Heidelbergcement begibt Anleihe über 500 Millionen Euro
Der Baustoffkonzern Heidelbergcement hat sich am Anleihemarkt erneut frisches Geld besorgt. Das DAX-Unternehmen platzierte eine Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro und einer Laufzeit bis zum 14. Juni 2027. Den Emissionserlös will Heidelbergcement zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwenden.
Fraport setzt guten Geschäftsverlauf im Mai fort
Der Flughafenbetreiber Fraport ist mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zufrieden. "Wir sind hier sowohl in der Passage als auch in der Cargo sehr, sehr gut unterwegs dieses Jahr", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Dies habe sich auch im Mai fortgesetzt. Am Heimatflughafen Frankfurt lag das Passagierwachstum in den ersten vier Monaten bei 3,9 Prozent.
Norma Group erhält Großauftrag von Automobilhersteller
Die Norma Group hat von einem französischen Automobilhersteller einen Großauftrag für Leitungen und Steckverbinder für Kühlwassersysteme erhalten. Ab 2018 sollen jährlich bis zu 150.00 Verbindungsprodukte in rund 47.000 Kraftfahrzeugen mit Hybridantrieb zum Einsatz kommen. Der Auftraggeber wurde nicht namentlich genannt.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 07, 2017 07:24 ET (11:24 GMT)
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-2 of 2- 07 Jun 2017 11:24:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Steinhoff steigert Umsatz und operatives Ergebnis kräftig
Der Möbelhändler Steinhoff hat Umsatz und operatives Ergebnis im ersten Geschäftshalbjahr per Ende März kräftig gesteigert. Die gute Geschäftsentwicklung habe zu einem Umsatzplus von 48 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro geführt. Das operative Ergebnis kletterte um 13 Prozent auf 903 Millionen Euro.
Santander übernimmt gescheiterte Banco Popular Espanol
Bankenrettung in Spanien: Auf Intervention der europäischen Bankenabwicklungsbehörde SRM übernimmt die Großbank Santander die Banco Popular Espanol zum symbolischen Preis von einem Euro. Den Stein dafür ins Rollen brachte die Europäische Zentralbank, indem sie die von hohen Kreditausfällen belastete Krisenbank für gescheitert erklärte.
Astrazeneca verkauft Rechte an Migränemittel Zomig für 302 Mio USD
Astrazeneca verkauft die Rechte an seinem Migräne-Mittel Zomig außerhalb Japans für bis zu 302 Millionen US-Dollar an das deutsche Pharmaunternehmen Grünenthal. Nach Abschluss der Transaktion werde Grünenthal zunächst 200 Millionen Dollar zahlen. Bei Erreichen vereinbarter Meilensteine werden weitere bis zu 102 Millionen Dollar fällig.
Tesla-Chef denkt über neues Werk für künftigen SUV Model Y nach
Tesla-Chef Elon Musk blickt schon wieder in die Zukunft: Das für den Massenmarkt konzipierte Model 3 des Elektroautopioniers ist noch nicht auf dem Markt, da denkt Musk schon laut über ein neues Werk für die künftige SUV-Variante Model Y nach. "Im Werk Fremont ist schlicht kein Platz mehr", sagte Musk auf der Hauptversammlung.
KKR erwägt 1,6 Mrd USD schwere Übernahme von Telekomkonzern Vocus
Die Beteiligungsgesellschaft KKR hat ein Auge auf den australischen Telekomkonzern Vocus geworfen. Vocus teilte mit, von dem Finanzinvestor ein vorläufiges und unverbindliches Angebot über 3,50 australische Dollar in bar erhalten zu haben. Dies entspricht einem Aufschlag von 22 Prozent auf den letzten Börsenschlusskurs.
Lotte-Sparte soll an der Börse 1,4 Mrd USD einsammeln - Kreise
Der südkoreanische Mischkonzern Lotte will mit dem Börsengang seiner in Malaysia ansässigen Petrochemiesparte laut Kreisen bis zu 1,4 Milliarden US-Dollar einsammeln. Die Aktien sollen ab der kommenden Woche angeboten werden und Lotte Chemical Titan bis Ende des Monats an die Börse gebracht werden, wie mit der Sache vertraute Personen sagten.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
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June 07, 2017 07:24 ET (11:24 GMT)
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