08.11.2012 13:28:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.57 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.608,25 -0,07% S&P-500-Future 1.390,90 +0,13% Euro-Stoxx-50 2.495,40 +0,66% Stoxx-50 2.536,09 +0,48% DAX 7.274,80 +0,58% FTSE 5.807,22 +0,27% CAC 3.423,91 +0,42% Nikkei-225 8.837,15 -1,51% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,81 +6
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten für den Handelsstart an Wall Street am Donnerstag wenig Bewegung an. Laut ETX Capital dürfte wie bereits am Vortag, als es zu deutlichen Kursverlusten gekommen war, der Fokus auf der drohenden Fiskalklippe in den USA liegen, mithin darauf, wie der Kongress diese umschiffen will. "Es steht viel auf dem Spiel und die Gesetzgeber müssen einen Kompromiss finden, auch wenn jede Einigung mit harten Zugeständnissen einhergehen dürfte", so ETX. "Da der Kongress immer noch in zwei Lager gespalten ist, dürfte es kaum Fortschritte oder Klarheit geben, wenn die Politiker in der kommenden Woche das Thema erörtern. Wenn uns die Vergangenheit etwas lehrt, dann, dass jegliche Lösung erst um fünf vor Zwölf gefunden werden dürfte", betont Marktstratege Fawad Razaqzada von GFT Markets. Spannend werde vor diesem Hintergrund die Markteröffnung und zu sehen, ob sich weitere Akteure nur noch aus dem Markt verabschieden wollen. Im Blickpunkt auf Unternehmensseite dürften die Geschäftszahlen von Disney und Groupon stehen, ergänzt er. Die Aktien des Chipherstellers Qualcomm gewinnen im Frankfurter Handel 6 Prozent. Qualcomm hatte nachbörslich am Mittwoch über den Erwartungen liegende Quartalszahlen berichtet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:15 US/Walt Disney Co, Ergebnis 4Q (Gewinnprognose 0,68 USD/Aktie)
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 365.000 zuvor: 363.00014:30 Handelsbilanz September PROGNOSE: -45,00 Mrd USD zuvor: -44,22 Mrd USD
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach dem Vortagesausverkauf an den Börsen hoffen die Anleger auf die Wall Street. Insgesamt recht positive Impulse von der Berichtssaison in Europa und eine gut aufgenommene Auktion spanischer Staatsanleihen setzen ein gewisses Gegengewicht und sorgen bis zum Mittag für eine leichte Erholung am Aktienmarkt. "Nach der US-Präsidentschaftswahl wenden sich die Anleger schnell den nächsten großen Themen wie dem US-Haushaltsstreit und der Euro-Krise zu", sagt Belinda Allen, Investment-Analystin bei Colonial First State Global Asset Management. Die Anlagestrategen von Barclays haben wegen des Haushaltsstreits das Jahresendziel für den US-Index S&P-500 gesenkt. Am Devisenmarkt steht der Euro weiter unter Druck und notiert um 1,2730 zum Dollar. Die Verabschiedung des mit der Troika vereinbarten Reformpakets durch das griechische Parlament hat keine Erleichterung gebracht. Bei den Einzelwerten an den Börsen macht die Berichtssaison die Kurse. Siemens steigen um 3,7 Prozent. "Bis auf den Energiebereich haben sich alle Sparten profitabler entwickelt als erwartet", meint Jasko Terzic, Analyst der DZ-Bank. HeidelbergCement gewinnen 3,4 Prozent. Der Zementhersteller hat im dritten Quartal die Prognosen der Analysten übertroffen. Die Zahlen der Deutschen Telekom stoßen ebenfalls auf ein positives Echo, die Aktie gewinnt aber nur 0,2 Prozent. Unter Druck stehen nach den Quartalszahlen dagegen die Aktien von adidas, die 2,6 Prozent verlieren.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.39 Uhr Mi, 18.06 Uhr EUR/USD 1,2746 -0,13% 1,2762 1,2760 EUR/JPY 101,7749 -0,16% 101,9379 101,8545 EUR/CHF 1,2058 -0,02% 1,2060 1,2061 USD/JPY 79,8610 -0,01% 79,8650 79,8140 GBP/USD 1,5954 -0,21% 1,5987 1,5972+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die asiatischen Börsen haben sich den sehr schwachen Vorgaben von Wall Street weitgehend angeschlossen. Auch in Ostasien drückten Sorgen um die drohende fiskalische Klippe in den USA auf die Stimmung und ließen viele Anleger die Flucht in vermeintlich sichere Häfen wie den Yen antreten. Der Dollar rutschte knapp unter die psychologisch wichtige Marke von 80 Yen. Wie bereits an den US-Börsen ging die Befürchtung um, dass es zu einer lähmenden Hängepartie kommen könnte und es damit möglicherweise nicht zu einer rechtzeitigen Einigung über die Reduzierung des US-Haushaltsdefizits kommt. Dann drohen automatisch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen im Volumen von 600 Milliarden Dollar, die die US-Konjunktur abwürgen dürften. Der japanische Markt litt zusätzlich unter schwach ausgefallene Auftragsdaten aus dem Maschinenbau. Aktien des Baumaschinenherstellers Komatsu gaben um 2,1 Prozent nach. Verkauft wurden in der ganzen Region auch Ölwerte nach dem Absturz des Ölpreises am Mittwoch.
+++++ CREDIT +++++
Seitwärts geht es am Donnerstag mit den Risikoaufschlägen an den europäischen Kreditmärkten. "Einerseits stützt die hohe Liquidität die Stimmung", meint ein Kreditanalyst. Andererseits gebe es angesichts extrem niedriger Realzinsen und schwacher Konjunkturdaten kaum Fantasie auf ein weiteres Einengen der Aufschläge. Unternehmensanleihen mit guter Bonität außerhalb der Finanzbranche würfen bei Laufzeiten zwischen drei und sieben Jahren nur noch 2,25 Prozent Rendite ab. Demgegenüber gebe es am Aktienmarkt 4 Prozent Dividendenrendite. Auf den ersten Blick existiere bei den Unternehmensanleihen eher Rückschlagsgefahr, weil sich die wirtschaftlichen Aussichten nun auch in den Kernländern der Eurozone wie Deutschland eintrübten. Die Rendite der spanischen Anleihen zieht am späten Vormittag um 14 Basispunkte auf 5,80 Prozent an, damit entfernt sie sich weiter vom Oktobertief von 5,35 Prozent. Bei einer Versteigerung neuer spanischer Anleihen war die Nachfrage allerdings gut.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
adidas auch für 2013 optimistisch
adidas will auch im kommenden Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen - aller gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten zum Trotz. Neben einer Umsatzsteigerung geht der Konzern von einer deutlich zweistelligen prozentualen Gewinnsteigerung sowie einer Verbesserung der operativen Marge auf etwa neun Prozent aus.
Commerzbank bleibt nach solidem Quartal vorsichtig
Nach einem passablen Quartal schaut die Commerzbank mit Vorsicht auf die weitere Geschäftsentwicklung. Im dritten Quartal schaffte das Frankfurter Geldhaus zwar wieder einen operativen Gewinn von 216 Millionen Euro, nach tiefroten Zahlen wegen Griechenland-Abschreibungen im Vorjahreszeitraum. Beim Ausblick für das Gesamtjahr bleibt die Commerzbank aber zurückhaltend.
Daimler und Renault-Nissan besiegeln Nutzfahrzeug-Kooperation
Daimler und der französisch-japanische Automobilhersteller Renault-Nissan haben ihre geplante Nutzfahrzeug-Kooperation endgültig besiegelt.
Gewinn der Deutschen Post stagniert im 3. Quartal
Der Gewinn der Deutschen Post ist im dritten Quartal fast unverändert geblieben. Belastungen durch die Neckermann-Insolvenz sowie höhere Personalkosten konnten durch einen gesunkenen Steueraufwand nahezu ausgeglichen werden. Unter dem Strich verdiente der Logistikkonzern 382 Millionen Euro und damit drei Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
US-Wertberichtigung bringt Deutscher Telekom Milliardenverlust
Ihr US-Geschäft hat der Deutschen Telekom im dritten Quartal einen Milliardenverlust beschert. Besserung ist noch nicht in Sicht. T-Mobile USA gewann von Juli bis September zwar Kunden hinzu, doch die wertvollen Vertragskunden kehrten der Telekom-US-Tochter wiederum zu Hunderttausenden den Rücken.
HeidelbergCement profitiert von Preiserhöhungen und Einsparungen
Kostensenkungen und Preiserhöhungen haben das operative Ergebnis der HeidelbergCement AG im dritten Quartal deutlich steigen lassen. Der Baustoffhersteller erzielte 649 Millionen Euro, nach 562 Millionen im Vorjahr. Vor Abschreibungen erhöhte sich das operative Ergebnis um 12 Prozent auf 874 Millionen Euro.
Siemens verordnet sich einschneidendes Sparprogramm
Siemens reagiert mit einer Rosskur auf die schwache Profitabilität und den hohen Kostendruck. Deutschlands Technologieriese will bis 2014 insgesamt 6 Milliarden Euro sparen. Damit soll die Rentabilität deutlich steigen. Im Geschäftsjahr 2013/14 wollen die Münchener eine Marge von mindestens 12 Prozent nach 9,5 Prozent im abgelaufenen Jahr erreichen.
Airbus lässt EADS auch im Sommer abheben
Die hohe Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen sorgt bei der Airbus-Mutter EADS weiterhin für florierende Geschäfte. Steigende Auslieferungszahlen verbunden mit höheren Preisen hoben Umsatz und Betriebsergebnis im dritten Quartal über das Vorjahresniveau. Unter dem Strich stand aber ein geringerer Gewinn als im Vorjahr, als außerordentliche Einnahmen den Nettogewinn aufgebläht hatten.
Fielmann enttäuscht Analysten
Die Optikerkette Fielmann hat zwar im dritten Quartal mehr Brillen verkauft und ihre Einnahmen gesteigert. Die hohen Erwartungen der Analysten erfüllte Europas größter Optiker damit aber nicht.
Rhön-Klinikum in den ersten 9 Monaten von Sonderposten belastet
Rhön-Klinikum hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres unter Sonderposten gelitten. Die verzögerte Restrukturierung beim Universitätsklinikum Gießen-Marburg und Folgekosten aus dem gescheiterten Übernahmeangebot von Fresenius haben die fränkische Krankenhauskette Rhön-Klinikum im Dreivierteljahr deutlich belastet.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 08, 2012 06:57 ET (11:57 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 57 AM EST 11-08-12
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ProSieben trotz schwächeren Fernsehgeschäfts auf Wachstumskurs
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 ist im dritten Quartal weiter gewachsen, obwohl er im deutschsprachigen Fernsehgeschäft nicht an das starke Vorjahr anknüpfen konnte.
SMA Solar bestätigt nach Gewinnrückgang Jahresprognose
Die SMA Solar AG hält trotz der düsteren Geschäftsaussichten für das kommende Jahr am Ausblick für das laufende Jahr fest.
SAF-Holland profitiert von Nordamerikageschäft
SAF-Holland verzeichnet im Nordamerikageschäft einen höheren Umsatzanteil und bekräftigt Jahresprognose.
Tom Tailor wächst dank Bonita im 3. Quartal schneller
Konzernumsatz legt dank Bonita-Beitrag um über 60 Prozent auf 190,7 Millionen Euro zu.
Sonderabschreibungen drücken SGL Carbon in die Verlustzone
Sonderabschreibungen wegen verzögerten Lieferverträgen mit der Flugzeugfirma Boeing haben dem Graphitspezialisten SGL Carbon das Quartal verhagelt.
EU will Auto-Krise in Europa in den Griff bekommen
Die Europäische Union schaltet sich ein, um die Probleme der europäischen Automobilindustrie in den Griff zu bekommen. Ende November werde man Konzerne, Gewerkschaften und Wirtschaftsminister an einen Tisch bringen, um Maßnahmen zu erarbeiten, gemeinsam mit der Krise fertig zu werden, erklärte Antonio Tajani, Vizepräsident der Europäischen Kommission und dort zuständig für die Industrie.
Swiss Re schafft im dritten Quartal Gewinnsprung
Der Rückversicherungskonzern Swiss Re hat im dritten Quartal dank eines Sondergewinns aus dem Verkauf von Unternehmensteilen und der starken Entwicklung im Sachgeschäft mehr verdient als gedacht. Die Schweizer erzielten ein Ergebnis von 2,2 Milliarden US-Dollar nach 1,3 Milliarden im Vorjahr.
Spanischer Ölkonzern Repsol verdient unerwartet viel
Der spanische Ölkonzern Repsol hat den Gewinn im dritten Quartal dank einer höheren Förderung und besserer Raffineriemargen unerwartet starkt erhöht. Die im Frühjahr in Argentinien verstaatlichte Tochter YPF wurde aus dem Ergebnis ausgeklammert.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/gos (END) Dow Jones NewswiresNovember 08, 2012 06:57 ET (11:57 GMT)
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