25.01.2013 13:25:32

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.54 Uhr) +++++

INDEX Stand +- Nasdaq-Future 2.728,00 +0,36% S&P-500-Future 1.495,00 +0,21% Euro-Stoxx-50 2.740,37 +0,64% Stoxx-50 2.655,62 +0,05% DAX 7.836,61 +1,14% FTSE 6.266,73 +0,03% CAC 3.773,98 +0,58% Nikkei-225 10.926,65 +2,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,74 -59

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Mit einer freundlichen Eröffnung wird am Freitag an den US-Börsen gerechnet, nachdem sich diese am Donnerstag insgesamt widerstandsfähig gegen die negativen Nachrichten von Apple gezeigt haben. Laut Fawad Razaqzada, Stratege bei GFT Markets, wird ein Augenmerk darauf liegen, ob sich der S&P-500-Index über der Marke von 1.500 Punkten wird halten können. "Solange die Unternehmen mit ihren Gewinnausweisen insgesamt zu gefallen wissen und in Washington weitgehend Einigkeit zu bestehen scheint, haben wir alle Chancen, dass die Rally weitergeht", glaubt er.

   Unter den Einzelwerten zeichnet sich bei Apple keine Erholung ab. Die Aktie verliert in Frankfurt 0,7 Prozent. Eine negative Kursreaktion steht bei Microsoft ins Haus, obgleich das Unternehmen am späten Donnerstag insgesamt im Rahmen der Erwartungen liegende Geschäftszahlen berichtet hat. In Frankfurt büßt die Aktie 2,6 Prozent ein. Die Procter&Gamble-Aktie zeigt sich kaum verändert. Das Unternehmen legt um 13.30 Uhr MEZ seinen Quartalsbericht vor.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   13:00 US/Procter & Gamble Co, Ergebnis 2Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 16:00 Neubauverkäufe Dezember PROGNOSE: +2,1% gg Vm zuvor: +4,4% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Deutschland bleibt der Stabilitätsanker in Europa. Mit 104,2 Punkten fiel der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex im Januar nicht nur besser als erwartet aus, sondern erreichte auch den höchsten Stand seit Juli 2012. Die europäischen Börsen erfreut es, sie legen deutlicher zu. Auch der Euro steigt. Die Berichtssaison macht am Freitag Pause. Unter Europas Blue-Chip-Werten hat nur der Bergbaukonzern AngloAmerican seinen Zwischenbericht vorgelegt. Dieser ist nach Einschätzung von Bank of America-Merrill Lynch etwas besser als erwartet ausgefallen, stellt aber keinen Kurstreiber dar. Für die Aktie geht es um 1 Prozent nach unten. Der Rohstoffsektor ist mit einem Minus von 1,5 Prozent das Schlusslicht in Europa. Der Bankenindex gewinnt 0,5 Prozent. Die Citigroup und Cheuvreux hatten am Vorabend einen 5,3-Prozent-Anteil der Credit Agricole gut platzieren können. Der Agricole-Kurs steigt um 2,2 Prozent. Tagessieger ist der Chemiesektor, der um 1,3 Prozent zulegt. Hier treiben Kurszielerhöhungen von Morgan Staley. Solarworld-Papiere brechen um fast 28 Prozent ein. Der angeschlagene Modulhersteller bereitet sich auf drastische Maßnahmen vor, um sein Überleben zu sichern. Solarworld geht davon aus, dass "gravierende Einschnitte bei den Verbindlichkeiten" notwendig sind.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.40 Uhr Do, 18.17 Uhr EUR/USD 1,3441 0,21% 1,3412 1,3370 EUR/JPY 122,2547 0,74% 121,3601 120,4322 EUR/CHF 1,2416 -0,22% 1,2443 1,2427 USD/JPY 90,9480 0,50% 90,4960 90,0695 GBP/USD 1,5783 0,00% 1,5783 1,5781

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börse in Tokio hat am Freitag ein Kursfeuerwerk erlebt, während in Seoul wegen der Won-Stärke und Samsung-Schwäche die Kurse ins Rutschen gerieten. Erneut stand der schwache Yen hinter der Entwicklung in Tokio, nachdem der Dollar am Vortag seinen größten Eintagesgewinn zur japanischen Devise seit Oktober 2011 verzeichnet hatte. Kostete er im asiatischen Handel am Donnerstag noch 88,45 Yen, so waren es im späten US-Handel rund 90,30 Yen. In Asien setzte der US-Dollar seinen Höhenflug dann weiter fort und kletterte auf 90,60 Yen. Die Kursgewinne verdankte der Greenback vor allem den erneut gesunkenen Verbraucherpreisen für Dezember. Die Zahlen zeigen: Japan steckt immer noch tief in einer Deflation. Jetzt hofft der Markt auf noch stärkere konjunkturstimulierende Maßnahmen von Notenbank und Regierung. Tagesfavoriten waren in Tokio Exportwerte. Toyota-Aktien gewannen 2,2 Prozent, Honda 2,1 Prozent und Suzuki 4 Prozent. Papiere von Fanuc schossen um 4,8 Prozent nach oben. Dagegen lasteten in Seoul starke Kursverluste von Samsung auf dem Markt. Nachdem erst am Donnerstag der Kurseinbruch des Samsung-Kontrahenten Apple dem Nasdaq-Index seinen Stempel aufgedrückt hatte, litt am Freitag der Kospi an der Börse in Seoul deutlich unter dem Minus des Indexschwergewichts Samsung von fast 2,5 Prozent. An den anderen Börsen der Region fielen die Kursausschläge deutlich moderater aus, wobei die Börse in Sydney weiter von Hoch zu Hoch eilt.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Risikoprämien für den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen sind nach dem überraschend gut ausgefallenen deutschen ifo-Index gesunken. Die iTraxx-Indizes als Gradmesser für die Preise von Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) geben auf breiter Front nach. Am Vortag hatten Daten aus der Eurozone noch für einen Anstieg gesorgt. Vor allem der Einbruch bei Frankreichs Einkaufsmanagern sorgte für Verstimmung. Mit dem besseren ifo-Index wird die Divergenz zwischen Frankreich und Deutschland noch größer. "Der Unterschied zwischen deutschen und französischen Daten ist noch niemals so groß gewesen", kommentiert Jan von Gerich, Chef-Analyst des Fixed-Income-Geschäfts von Nordea.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   BASF setzt auf Australien als Drehscheibe für Wachstum in Asien

   Der Chemiekonzern BASF will seine Wachstumsoffensive in Asien von Australien aus steuern. Bis 2020 will der DAX-Konzern seinen Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln in der Region mehr als verdoppeln. "Australien zählt zu den Top-Ten-Landwirtschaftsmärkten weltweit", sagte Markus Heldt, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Crop Protection.

   VW baut Golf künftig auch in Mexiko

   Volkswagen wird den Bestseller Golf künftig auch in Mexiko bauen. Ab dem ersten Quartal 2014 soll die siebte Generation des Verkaufsschlagers im Werk in Puebla vom Band rollen, erklärte ein Sprecher von Europas größtem Autohersteller. Da der Golf von dort aus auch kostengünstig in die USA exportiert werden kann, ist die Entscheidung ein weiterer Beleg für den zunehmenden Fokus der Wolfsburger auf Nordamerika.

   Fraport nimmt Istanbuls Flughafen ins Visier - Zeitung

   Der Frankfurter Flughafen-Betreiber Fraport will sich möglicherweise um den Betrieb des geplanten Flughafens in Istanbul bewerben. "Wir werden uns die entsprechenden Unterlagen intensiv anschauen und entsprechend bewerten", sagte ein Sprecher dem Handelsblatt.

   Flughäfen Düsseldorf und Köln leiden weiter unter Streiks

   Der Streik der Passagierkontrolleure behindert auch am Freitag den Betrieb der Flughäfen in Düsseldorf und Köln. Airlines haben zwar schon am Donnerstag auf den Arbeitskampf reagiert und die Flugpläne ausgedünnt, um die Situation an den Flughäfen zu entschärfen. Der Freitag gehört aber gewöhnlich mit zu den verkehrsreichsten Tagen. Außerdem endet in Düsseldorf die Bootsmesse.

   Anglo American muss teils Produktionsrückgänge hinnehmen

   Die Produktionsbilanz des Bergbaukonzerns Anglo American ist im vierten Quartal durchwachsen ausgefallen. Während die Förderung von Kohle, Kupfer und Diamanten im Vergleich zum Vorjahr zulegte, machten dem Konzern Streiks in Südafrikas Nickel-, Platin- und Eisenerzminen zu schaffen.

   Credit Agricole steigt teilweise bei spanischer Bankinter aus

   Die französische Bank Credit Agricole hat einen gut fünfprozentigen Anteil am spanischen Wettbewerber Bankinter verkauft. Damit setzen die Franzosen ihren Ausstieg aus dem rezessionsgeplagten Süden Europas fort. Der Verkauf der Beteiligung an institutionelle Investoren spült Credit Agricole einen Erlös von 116 Millionen Euro in die Kassen, wie das Institut mitteilte.

   Samsung wächst schneller als Apple

   Der Technologieriese Samsung kann sein Wachstumstempo zwar weitgehend halten, die hohen Erwartungen konnten allerdings auch die Koreaner nicht ganz erfüllen. Der Apple-Rivale erreichte dank guter Smartphone-Verkäufe im vierten Quartal erneut einen Rekordgewinn. Es gibt aber wie beim iPhone-Hersteller erste Wachstumsdellen.

   Starbucks weiter auf Wachstumskurs

   Die amerikanische Kaffeehaus-Kette Starbucks ist im vierten Quartal weiter gewachsen. Dazu trugen neben guten Geschäften im Heimatmarkt auch die wachsende Beliebtheit der Cafés in China bei - einem Markt, in dem andere Lebensmittelkonzerne zuletzt Probleme hatten.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com (END) Dow Jones Newswires

   January 25, 2013 06:55 ET (11:55 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 55 AM EST 01-25-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

KOSPI 2 504,67 0,06%