01.02.2013 14:19:30
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Mit Spannung erwarten Investoren die Arbeitsmarktzahlen. "Insgesamt ist nicht zu erwarten, dass die Anzahl der neu geschaffenen Stellen im Januar erheblich in die Höhe geschnellt ist", sagte Fawad Razaqzada von GFT Markets. Allerdings bestehe das Risiko, dass Händler Gewinne mitnehmen, falls ihre Erwartungen an die Arbeitsmarktzahlen enttäuscht würden. Bei den Einzelwerten dürften die Papiere von Pfizer im Fokus der Anleger stehen. Der Konzern hat beim Börsengang seiner Tiermedizinsparte Zoetis 2,2 Milliarden Dollar eingesammelt. Mit 26 Dollar je Zoetis-Aktie lag der Preis über der im Prospekt für die Börsenaufsicht SEC genannten Spanne. In Frankfurt geben die Papiere trotzdem leicht mit minus 0,8 Prozent nach.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
13:00 Merck & Co Inc, Ergebnis 4Q
14:30 US/Chevron Corp, Ergebnis 4Q
im Laufe des Tages
Exxon Mobil Corp, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Arbeitsmarktdaten und jährliche Benchmark-Revision Januar Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +166.000 gg Vm zuvor: +155.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 7,8% zuvor: 7,8% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,05 auf 23,78 USD zuvor: +0,07 auf 23,73 USD15:55 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Januar (2. Umfrage) PROGNOSE: 71,5 1. Umfrage: 71,3 zuvor: 72,9
16:00 Bauausgaben Dezember PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm
16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Januar PROGNOSE: 51,0 Punkte zuvor: 50,2 Punkte
Kfz-Absatz Januar +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Deutlich von ihren Tageshochs zurück kommen die Börsen in Europa. Zuvor gesehene Gewinne ausgelöst durch gute Konjunkturindikatoren aus der Eurozone lösen sich innerhalb von Minuten in Luft auf. Enttäuscht reagierte die Börse darauf, dass die Banken aus der Eurozone diese Woche weniger Langfristtender an die Europäische Zentralbank zurückgegeben haben als zuvor. Gestützt von positiven Konjunktur-Nachrichten legt der Dax und Euro-Stoxx-50 leicht zu. Die Gemeinschaftswährung profitiert von der Entwicklung. Auch der Arbeitsmarkt sendet erste Lebenszeichen. Der Anstieg der Rekordarbeitslosigkeit ist im Dezember vorerst gestoppt. Am deutschen Aktienmarkt stehen LEG Immobilien im Blickpunkt. Mittlerweile ist die Aktie unter den Ausgabepreis abgerutscht. E.ON weiten mit der Entscheidung der Gewerkschaften für einen unbefristeten Streik ihre Verluste leicht aus. Wertberichtigungen sind bei den Banken weiterhin das Thema. Nach der Deutschen Bank hat nun auch die Credit Agricole im vierten Quartal Milliarden Euro abschreiben müssen. Das schockt Anleger jedoch nicht, Credit Agricole steigen um 2,4 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.23 Uhr Do, 17.34 Uhr EUR/USD 1,3649 0,09% 1,3637 1,3581 EUR/JPY 125,6965 -0,02% 125,7177 123,8379 EUR/CHF 1,2351 -0,31% 1,2389 1,2363 USD/JPY 92,1305 -0,11% 92,2340 91,1815 GBP/USD 1,5836 -0,24% 1,5874 1,5852+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte in Asien begannen den Februar so, wie sie den Januar beendet haben - mit Kursgewinnen. Gestützt wurde der anhaltende Aufwärtstrend von positiv aufgenommenen Unternehmensberichten, von einem weiterhin über der Expansionsschwelle liegenden Einkaufsmanager-Index in China und von einem überraschend stark gestiegenen Einkaufsmanagerindex der HSBC. In Schanghai reagierte die Börse mit Aufschlägen. Bankentitel profitierten zudem von Medienberichten über eine gestiegene Kredit-Ausgabe der vier größten chinesischen Staatsbanken: Bank of Communications legten um 3 Prozent zu und China Merchants Bank gewannen 3,4 Prozent. In Hongkong fanden die guten Konjunkturnachrichten aus China dagegen deutlich weniger Beachtung. Belastet von den leicht negativen US-Vorgaben gab der HSI leicht nach. Dank einer Reihe positiver Quartalsberichte herrschte in Tokio dagegen gute Stimmung. Softbank zogen nach überzeugender Zahlenvorlage um 5,7 Prozent an. Nach einer angehobenen Prognose legten Japan Tobacco um 4 Prozent und NEC sogar um 8,5 Prozent zu. Sharp profitierten von Medienberichten, der Konzern habe dank starker Smartphone-Verkäufe im jüngsten Quartal operativ wieder die Gewinnzone erreicht und gewannen 5,8 Prozent. Nach enttäuschenden Quartalszahlen brachen Shiseido um 7,3 Prozent ein. In Sydney stützten steigende Eisenerzpreise und verbesserte Hauspreisdaten den Gesamtmarkt. Zu den Gewinnern gehörten der Gesundheitssektor: Mesoblast kletterten um 4,5 Prozent und RedMed um 2,9 Prozent. Am Devisenmarkt machte der US-Dollar nach einer kurzen Verschnaufpause zum Yen weiter Boden gut. Der Euro setzte seinen Höhenflug fort.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt veränderten sich kaum. Die Anleger halten sich bedeckt vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag. Die Daten sind für die Finanzmärkte von besonderer Bedeutung, da die US-Notenbank in der Zwischenzeit ihre Geldpolitik an der Lage am US-Arbeitsmarkt ausrichtet.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Daimler steigt bei chinesischem Partner BAIC ein
Die Stuttgarter kaufen sich bei ihrem Joint-Venture-Partner BAIC ein, um das Geschäft auf dem mittlerweile weltweit wichtigsten Automobilmarkt zu stärken.
Streik bei E.ON beginnt am Montag
Die Beschäftigten des Energiekonzerns E.ON kämpfen zum ersten Mal seit der Liberalisierung des Energiemarktes mit unbefristeten Streiks für mehr Lohn. In einer Urabstimmung über den Arbeitskampf erzielten die Gewerkschaften ver.di und IG BCE jeweils Zustimmungsquoten von mehr als 90 Prozent.
United Internet setzt Grundkapital um 3 Prozent herab
-- United Internet zieht 6 Millionen eigene Aktien ein
-- Grundkapital sinkt um 6 auf 194 Millionen Euro
Balda erwartet dank TPK-Ausstieg deutlichen Konzerngewinn
Der Kunststoffverarbeiter hat sich mit dem Verkauf seiner restlichen Aktien komplett aus dem chinesischen Touchscreen-Hersteller TPK zurückgezogen. Wegen des Erlöses von rund 87 Millionen Euro aus dem Verkauf der 7,07 Millionen Aktien erwartet der SDAX-Konzern einen deutlichen Konzerngewinn für das Geschäftsjahr 2012/13.
LEG Immobilien trotz holprigem Börsenstart mit guten Perspektiven
Einen eher etwas holprigen Börsenstart hat die Aktie von LEG Immobilien auf das Frankfurter Parkett gelegt. Der erste Kurs der Aktie wurde am Freitag mit 44,50 Euro festgestellt, nachdem sie mit 44 Euro ausgegeben worden war.
BBVA schafft zum Jahresende kleinen Gewinn
Die spanische Bank BBVA hat sich zum Jahresende noch so eben in den schwarzen Zahlen halten können. Sie verzeichnete einen kleinen Gewinn nach einem Verlust im Schlussquartal 2011.
Telekomkonzern BT übertrifft Erwartungen und bestätigt Ausblick
Der britische Telekommunikationskonzern BT Group hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Außerdem berichtete das Unternehmen starke Zahlen aus dem Breitband-Segment.
Milliardenabschreibung belastet Credit Agricole im Schlussquartal
Die Großbank Credit Agricole hat im vierten Quartal mit Wertberichtigungen in Milliardenhöhe zu kämpfen. Wie das drittgrößte französische Kreditinstitut mitteilte, beträgt die Höhe der Abschreibungen, die vier Sparten der Bank betrifft, 2,68 Milliarden Euro.
Gewinn von Mitsubishi UFJ Financial geht deutlich zurück
Japans größte Bank hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen beträchtlichen Gewinnrückgang zu beklagen. Die Mitsubishi UFJ Financial Group verdiente im Zeitraum von April bis Dezember 532 Milliarden Yen, das sind umgerechnet etwa 4,2 Milliarden Euro.
OMV fördert wegen Protesten in Libyen weniger Öl
Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat im vierten Quartal unter Protesten in Libyen und Sabotage im Jemen gelitten. Das Unternehmen produzierte angesichts der Schwierigkeiten im Ausland im vierten Quartal des vergangenen Jahres rund 2,6 Prozent weniger als im Vorquartal.
Pfizer sammelt bei Börsengang der Tiermedizinsparte 2,2 Mrd USD ein
Die gute Stimmung an den Börsen weltweit spiegelt sich auch beim Börsengang der Tierarzneifirma Zoetis wider. Das vom Pharmakonzern Pfizer abgespaltene Unternehmen hat bei seinem Gang aufs Parkett in den USA rund 2,2 Milliarden US-Dollar erlöst.
Niederlande verstaatlichen viertgrößte Bank des Landes
Der niederländische Staat hat bei dem kurz vor dem Kollaps stehenden Finanzkonzern SNS Reaal die Reißleine gezogen. Nachdem Gespräche mit privaten Investoren über eine Kapitalspritze geplatzt sind, übernimmt der Staat die viertgrößte Bank des Landes nun selbst.
=== DJG/hhb/flf (END) Dow Jones NewswiresFebruary 01, 2013 07:48 ET (12:48 GMT)
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