05.02.2013 13:32:31

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.52 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.723,00 +0,42% S&P-500-Future 1.501,00 +0,51% Euro-Stoxx-50 2.651,85 +1,02% Stoxx-50 2.621,97 +0,84% DAX 7.654,37 +0,21% FTSE 6.286,77 +0,64% CAC 3.698,23 +1,05% Nikkei-225 11.046,92 -1,90% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,23% -50

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Gestützt von einem gestiegenen HSBC-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen in China halten Händler ein Anziehen der Kurse an den US-Börsen für möglich. Wegen der erneut aufgeflammten Schuldenkrise in Europa dürfte das Aufwärtspotential jedoch begrenzt sein. "Die Situation (in der Eurozone) ist unverändert prekär. Zwar scheinen sich zahlreiche Länder, auf dem Weg der Besserung zu befinden, ein möglicher schneller Kurswechsel in Südeuropa beunruhigt jedoch zahlreiche Händler", sagte Fawad Razaqzada von GFT Markets. Ob sich die Märkte insgesamt im Laufe des Jahres ähnlich entwickeln wie im recht erfolgreichen Januar, sei zweifelhaft, fügte er hinzu. Bei den Einzelwerten dürften sich Investoren u.a. auf die Papiere von Zynga und Walt Disney fokussieren. Beide Konzerne legen heute ihre Quartalszahlen vor. Zynga gewinnen in Frankfurt 0,6 Prozent und Walt Disney 0,4 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:15 Walt Disney Co, Ergebnis 1Q

   Im Laufe des Tages:

   Zynga Inc, Ergebnis 4Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Januar PROGNOSE: 55,0 Punkte zuvor: 55,7 Punkte

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach dem größten Tagesverlust des Dax seit sieben Monaten ist eine gespannte Ruhe an Europas Börsen eingekehrt. Dax und Euro-Stoxx-50 notieren kaum verändert. An den Börsen in Mailand, Madrid und Paris erholen sich die Kurse stärker. Auch der Euro, der am Vortag kräftig Federn lassen musste, erholt sich zum US-Dollar, Yen und Pfund Sterling. Am Euro-Rentenmarkt ist die Flucht in als sicher geltende Papiere wie Bundesanleihen oder französische Staatsanleihen zu einem Ende gekommen. Die Kurse dieser Papiere geben wieder nach. In Amsterdam erlebt KPN einen Kurseinbruch von mehr als 20 Prozent. Die niederländische Telekom-Gruppe hat im vierten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben und will mit neuen Aktien der ausufernden Schuldenlast Herr werden. Mit Deutsche Telekom, France Telecom und Telecom Italien geben weitere europäische Schwergewichten nach. Munich Re steigen um 2,4 Prozent. Trotz der Schäden aus dem Wirbelsturm Sandy hat der größte Rückversicherer der Welt im vergangenen Jahr rund dreieinhalb Mal so viel wie 2011 verident. Die Anleger können sich zudem auf eine deutlich höhere Dividende freuen. UBS geben nach tiefroten Zahlen leicht nach. BP-Aktien steigen um 1,5 Prozent, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal mehr verdient hat als erwartet und eine höhere Dividende angekündigt hat. BG Group büßen dagegen zwei Prozent ein. Das Unternehmen hat weniger verdient als erwartet.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.00 Uhr Mo, 13.12 Uhr EUR/USD 1,3556 1,31% 1,3381 1,3432 EUR/JPY 126,3387 5,39% 119,8786 121,9560 EUR/CHF 1,2315 0,79% 1,2218 1,2466 USD/JPY 93,1675 4,00% 89,5875 90,7940 GBP/USD 1,5753 -2,40% 1,6140 1,5716

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Spekulationen über ein Abflauen der Sparbemühungen und eine Verschärfung der Schuldenkrise in Europa haben den Handel belastet. Hongkong führte die Liste der Verlierer gefolgt von Tokio an. Grund für die schlechte Stimmung waren Befürchtungen über einen Regierungswechsel und ein Nachlassen der Sparbemühungen in Italien und Spanien. Zusätzlich belastet von einer Reihe negativer Unternehmensmeldungen ging es beim Nikkei kräftig bergab. Verkauft wurden insbesondere Werte exportorientierter Unternehmen, wie Mazda (-3,2 Prozent) und Sharp (-3,4 Prozent). Zusätzlich belastet von einer Absenkung des Ausblicks und niedrigeren Gewinnen gaben Hitachi sogar um 6,4 Prozent nach. Noch stärker unter Verkaufsdruck stand der Handel in Hongkong. Spekulationen über eine staatliche Drosselung des Häusermarktes lasteten auf Immobilienwerten. Henderson Land und New World Development sanken jeweils um 3,9 Prozent. Der gestiegene HSBC-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen bewahrte den Handel in Schanghai dagegen vor ähnlich hohen Verlusten. Der Indikator legte im Januar auf 54 Punkte von zuvor 51,7 Punkte zu und sorgte so für leicht steigende Kurse. Unter Abgabedruck standen jedoch Finanzwerte. Abwärts ging es zudem für die Papiere von China Petroleum & Chemical. Nachdem der Konzern eigene Papiere über 3,1 Milliarden US-Dollar über eine Privatplatzierung mit einem Preisnachlass abgestoßen hatte, verloren sie 2,1 Prozent. In Seoul setzte der Kospi seine Verlustserie fort. Zu den Verlierern gehörten Banken und Baukonzerne. Hier drückte ein schwächelnder Immobilienmarkt auf die Stimmung. Nachdem die australischen Notenbanker entschieden hatten, die Zinsen wie erwartet unverändert bei 3 Prozent zu belassen, überwogen in Sydney Verkäufe. Belastet von einer abgesenkten Prognose verloren Macquarie Group 4 Prozent.

   +++++ CREDIT +++++

   Nach dem Ausverkauf an den europäischen Kreditmärkten mit den wieder wahrgenommenen politischen Unsicherheiten in Spanien und Italien kommt es zu einer Stabilisierung bei Credits und an den spanischen und italienischen Anleihemärkten. Nach Einschätzung von Jim Reid, dem Kreditstrategen der Deutschen Bank, machen die Verwerfungen vom Vortag deutlich, wie wichtig der politische Zusammenhalt in der Peripherie der Eurozone sei. Reid geht davon aus, dass die Unsicherheiten an den Märkten im Februar anhalten werden.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Metro erweitert Vorstand und wertet Elektronikkette Media-Saturn auf

   Der Handelskonzern Metro gibt seiner Elektroniktochter Media Saturn mehr Gewicht. Künftig ist die Vertriebslinie im Konzern durch einen eigenen Vorstand repräsentiert. Den Posten übernimmt Pieter Haas, derzeit Mitglied der Geschäftsführung der Media-Saturn Holding in Ingolstadt, wie das Unternehmen mitteilte. Über den genauen Zuschnitt des Ressorts soll noch entschieden werden.

   Munich Re verdient 2012 trotz Sandy prächtig

   Das Gesamtjahr 2012 war für Munich Re sehr erfolgreich. Weil es deutlich weniger Naturkatastrophen gab als im Vorjahr, konnte der weltgrößte Rückversicherer nach Prämien seinen Gewinn kräftig steigern. Außerdem will der Konzern die Dividende um 75 Cent auf 7 Euro anheben. Das honorieren die Anleger.

   Air-Berlin-Großaktionär Etihad hat noch Expansionshunger

   Air-Berlin-Großaktionär Etihad Airways hat seinen Expansionshunger noch nicht gestillt und will sich nun an der angeschlagenen indischen Fluglinie Jet Airways beteiligen. In den kommenden Tagen wird das Management der beiden Airlines über die Beteiligung der Araber sprechen.

   Weiterer Hochtief-Manager muss gehen

   Der Aderlass im Management des Baukonzerns Hochtief geht weiter. Diesmal trifft es die schwächelnde Hochtief-Tochter Solutions. Nach dem Abgang des Chefs Rainer Eichholz im November verlässt nun auch das unter anderem für Personalfragen zuständige Mitglied Bernd Romanski mit sofortiger Wirkung den Vorstand.

   Skandal um Falschberatung für Barclays teuerer als gedacht

   Für Barclays erweist sich der Skandal um die Falschberatung von Kunden, in den die großen britischen Banken verwickelt sind, als noch kostspieliger. Insgesamt wird die Barclays plc die Rückstellungen in diesem Zusammenhang um 1 Milliarde Pfund aufstocken.

   Deepwater-Horizon-Katastrophe lastet weiter auf BP

   Der britische Ölgigant BP hatte auch im vierten Quartal 2012 mit den Folgen der Deepwater-Horizon-Katastrophe zu kämpfen und musste einen scharfen Gewinnrückgang verbuchen. Dabei drückte nicht nur die Rekordstrafe von 4 Milliarden US-Dollar das Ergebnis, wegen der massiven Verkäufe von Unternehmensteilen gab auch die Fördermenge um etwa 7 Prozent nach.

   Der weltgrößte Autohersteller Toyota traut sich noch mehr zu

   Der weltgrößte Autohersteller Toyota hat von April bis Dezember von einem starken Geschäft in Asien und den USA profitiert und traut sich für das Gesamtgeschäftsjahr sogar noch mehr zu. Dank des wieder nachgebenden Yen rechnet Toyota nun mit einem Ergebnis von 860 Milliarden Yen in 2012/2013 per Ende März. Das sind umgerechnet 6,9 Milliarden Euro.

=== DJG/hhb/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   February 05, 2013 07:01 ET (12:01 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 01 AM EST 02-05-13

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