17.06.2013 20:02:58

Mitteldeutsche Zeitung: zu Abhören und Internet-Überwachung

Halle (ots) - Nun stellt sich heraus, dass die Sicherheitsorgane nicht nur eigene und fremde Staatsbürger überwachen, sondern auch internationale Konferenzen der Spitzenpolitiker. Auch darüber empören wir uns. Auch das tun wir zu Recht. Nur, man verlange nicht, dass wir Überraschung heucheln. Dass internationale Konferenzen abgehört werden, dass es Teilnehmer gibt, die nicht nur für das Öffentlich werden von Geheimprotokollen sorgen, sondern auch solche, die das eine Land vertreten und ein anderes mit Informationen versorgen, ist so alt wie die Geheimdiplomatie. Dass die Dienste zu einem Gutteil mit der gegenseitigen Beobachtung beschäftigt sind, damit ist heute in Wahrheit doch niemand mehr zu verblüffen. Natürlich ist das Gegenteil von geheim nicht öffentlich. Die Dienste hören einander ab, schöpfen einander ab, aber sie machen das nicht öffentlich. Das widerspricht ihrem Lebenszweck. Der Aufschrei über die Abhörleistungen der englischen Behörden ist also nur zu verständlich.

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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200

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