11.10.2023 07:29:50
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 86,21 85,97 +0,3% +0,24 +10,8%
Brent/ICE 87,94 87,65 +0,3% +0,29 +7,6%
Die Ölpreise gaben einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab. Für die Notierungen von Brent und WTI ging es um jeweils 0,7 Prozent nach unten.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.860,18 1.860,50 -0,0% -0,32 +2,0%
Silber (Spot) 21,85 21,83 +0,1% +0,03 -8,8%
Platin (Spot) 887,08 885,23 +0,2% +1,85 -16,9%
Kupfer-Future 3,63 3,63 -0,2% -0,01 -4,8%
Der Goldpreis behauptete die Vortagesgewinne weitgehend. Der schwächere Dollar und die Aussicht, dass es eventuell keine weiteren Zinserhöhungen geben wird, hätten das zinslose Edelmetall leichte gestützt, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++
KRIEG ISRAEL
- US-Präsident Joe Biden hat Israel nach dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas die feste Unterstützung seines Landes zugesichert. Biden bestätigte auch, dass sich unter den Geiseln der Hamas US-Staatsbürger befinden. Die Zahl der getöteten US-Bürger gab Biden nun mit 14 an. Der US-Präsident kündigte zudem an, wenn nötig weitere Streitkräfte in die Region zu entsenden. Die USA hätten nach Beginn des Hamas-Angriffs am Samstag bereits zur "Abschreckung" zusätzliche Kräfte in die Region entsandt, darunter einen Flugzeugträger. "Wir sind bereit, wenn nötig zusätzliche Mittel zu bewegen", sagte Biden.
- US-Außenminister Antony Blinken reist nach dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas nach Israel. Der für Donnerstag geplante Besuch werde "eine Botschaft der Solidarität und Unterstützung" darstellen, sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller am Dienstag.
- Die Lufthansa wird am Donnerstag und Freitag mit Sonderflügen in Israel gestrandete deutsche Staatsangehörige nach Hause holen. Die Fluggesellschaft führe "auf Bitte des Auswärtigen Amts" mehrere Sonderflüge durch, hieß es am Dienstagabend im Auswärtigen Amt. Die Lufthansa hatte ihre Israel-Flüge wegen des Krieges in Nahost eigentlich bis einschließlich Samstag eingestellt.
- Nach dem Großangriff der Hamas auf Israel ist die Zahl der Todesopfer auf israelischer Seite auf mehr als 1.000 gestiegen. Dies gaben die Verteidigungsstreitkräfte Israels in einer am Mittwoch veröffentlichten neuen Bilanz bekannt. In einer vorherigen Bilanz war von 900 Toten die Rede gewesen. Demnach wurden auf israelischer Seite über 2.800 Menschen verletzt. 2.294 Ziele der Hamas seien getroffen worden, hieß es weiter. Behörden im Gazastreifen bezifferten die Zahl der Toten auf palästinensischer Seite mit mindestens 900.
- Die USA sehen derzeit keine Hinweise auf eine direkte Beteiligung des Iran am Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte am Dienstag, Teheran sei zwar bereits seit Jahren ein wichtiger Unterstützer der Hamas. "Aber in diesem konkreten Fall haben wir keinerlei Belege dafür, dass es eine direkte Beteiligung bei der Planung oder Ausführung dieses Angriffs gab." Ähnlich äußerten sich der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, und der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.
- Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat versichert, dass mit Hilfsgeldern Deutschlands für die Palästinenser kein Terror finanziert worden sei. "Natürlich machen wir keine Terrorfinanzierung", sagte Baerbock am Dienstag im ZDF-"heute journal". Auf "besonderen Wunsch" Israels werde die gegebene finanzielle Hilfe durch die Bundesregierung und die EU nun abermals überprüft. Doch das bedeute "ganz und gar nicht", dass es daran Zweifel gebe.
- Israel ist nach eigenen Angaben auch aus Syrien mit Raketen angegriffen worden und hat mit Artilleriebeschuss von den seit 1967 von Israel besetzten Golanhöhen aus reagiert. Das israelische Militär erklärte am Dienstag, es habe "eine Reihe von Raketenabschüssen aus Syrien auf israelisches Gebiet" gegeben. Israelische Soldaten hätten mit " Artillerie- und Mörsergranaten" geantwortet.
TAG IMMOBILEN
hat die Brückenfinanzierung für den Erwerb des polnischen Wohnimmobilienentwicklers Robyg vorzeitig getilgt. Die vertragliche Laufzeit der Brückenfinanzierung endete spätestens im Januar 2024.
BIRKENSTOCK
Der deutsche Schuhhersteller hat den Preis für seinen Börsengang in New York auf 46 Dollar je Aktie festgesetzt. Das Unternehmen und die Konsortialführer haben sich für einen Preis in der Mitte der angestrebten Spanne entschieden, um angesichts der unruhigen Märkte auf Nummer sicher zu gehen, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Angebotspreis lag zwischen 44 und 49 Dollar. Das Unternehmen wird dadurch insgesamt mit bis zu 9,2 Milliarden Dollar bewertet. Die Erstnotiz ist für Mittwoch geplant.
BP
hat seine EBITDA-Mittelfristprognose um 2 Milliarden Dollar angehoben und erwartet 2030 nun ein EBITDA in der Spanne von 53 bis 58 Milliarden Dollar, bei einem Ölpreis von 70 Dollar pro Barrel.
BOEING
hat Schwierigkeiten, genügend Maschinen seines Kassenschlagers 737 Max zu produzieren. Die Auslieferungen des Kurzstreckenflugzeugs fielen im September auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Produktion des mehr als 100 Millionen Dollar teuren Jets, der den größten Teil der Produktion ausmacht, liegt bei etwa der Hälfte des Konzernziels.
LVMH
hat den Umsatz im dritten Quartal zwar deutlich gesteigert, blieb aber dennoch hinter den Markterwartungen zurück. Der Umsatz stieg auf 19,96 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 9 Prozent entspricht. Analysten hatten mit 20,5 Milliarden Euro gerechnet.
GENERAL MOTORS
General Motors Canada hat am Dienstag eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft der kanadischen Automobilarbeiter (Unifor) erzielt und beendete damit einen 13-stündigen Streik.
SAMSUNG ELECTRONICS
hat im dritten Quartal 2023 aufgrund der anhaltenden Schwäche am Halbleitermarkt einen neuerlichen herben Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der südkoreanische Elektronikriese geht für den Zeitraum Juli bis September von einem Betriebsgewinn von 2,4 Billionen Won (umgerechnet rund 1,68 Milliarden Euro) aus, entsprechend einem Rückgang um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit würde das operative Ergebnis den auf 2,826 Billionen Won lautenden Factset-Konsens verfehlen. Beim Umsatz rechnet Samsung mit einem Rückgang um 13 Prozent auf 67 Billionen Won.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/ros/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 11, 2023 01:30 ET (05:30 GMT)

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