30.10.2023 07:31:43

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

METALLE

zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.998,49 2.001,14 -0,1% -2,65 +9,6%

Silber (Spot) 23,07 23,06 +0,1% +0,02 -3,7%

Platin (Spot) 904,80 902,78 +0,2% +2,03 -15,3%

Kupfer-Future 3,66 3,65 +0,3% +0,01 -4,0%

Gold erfreute sich reger Nachfrage. Die Feinunze verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 2.006 Dollar, den höchsten Stand seit Mai. Die jüngste Entwicklung im Krieg zwischen Israel und der Hamas habe das Sicherheitsbedürfnis der Anleger erhöht, hieß es aus dem Handel. Israel hat am späten Freitag den Norden Gazas massiv bombardiert und angekündigt, seine Bodenoffensive zu verstärken.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

USA/CHINA

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat bei seinem Washington-Besuch US-Präsident Joe Biden getroffen. Biden betonte dabei am Freitag nach Angaben des Weißen Hauses, "dass die USA und China den Wettbewerb in ihren Beziehungen verantwortungsvoll managen und offene Kommunikationskanäle unterhalten müssen".

RUSSLAND

Auf der Suche nach Israelis und Juden haben in Russland dutzende Männer in der mehrheitlich muslimischen Republik Dagestan den Hauptstadtflughafen gestürmt. Dabei seien am Sonntag in Machatschkala mehrere Menschen verletzt worden. Zuvor hatten Gerüchte über eine ankommende Maschine aus Israel die Runde gemacht. Israel forderte Russland zum Schutz seiner Staatsbürger auf.

SCHWEDEN

Eine vor einer Woche vor der Küste Schwedens auf Grund gelaufene Fähre hat erneut Öl verloren. Wegen starken Windes sei die "Marco Polo" am Nachmittag abgedriftet und rund eine halbe Meile von ihrer bisherigen Position entfernt erneut auf Grund gelaufen. Dabei sei erneut ein "Ölleck" aufgetreten, dessen Ausmaß aber noch unklar sei. Die letzten Besatzungsmitglieder würden derzeit evakuiert.

TÜRKEI

Zum 100. Jahrestag der Gründung der Türkei hat Staatschef Recep Tayyip Erdogan geschworen, den "imperialistischen" Kräften die Stirn zu bieten. Zudem griff der Präsident während der Feiern zur Staatsgründung Israel und den Westen scharf an.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Die Union kann in der Wählergunst deutlich zulegen und kommt zum ersten Mal seit der Bundestagswahl wieder auf ein Ergebnis jenseits der 30 Prozent. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA für die Bild am Sonntag erhebt, erreichen CDU und CSU in dieser Woche 31 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Die SPD kommt wie in der Vorwoche auf 16 Prozent, auch die Grünen bleiben mit 13 Prozent stabil auf niedrigem Niveau. Die FDP kann einen Punkt zulegen und liegt jetzt bei 6 Prozent. Die AfD verliert einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und kommt nun auf 21 Prozent, die Linke würde mit 4 Prozent (-1) den Einzug in den Bundestag verpassen.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst ist als Landesvorsitzender der CDU wiedergewählt worden. Bei einem Landesparteitag der NRW-CDU am Samstag in Hürth bei Köln bekam er 96,7 Prozent der Stimmen. Der 48 Jahre alte Münsterländer ist seit Oktober 2021 Ministerpräsident und auch Vorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen.

INNENPOLITIK USA

Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence hat sich aus dem Rennen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. "Das ist nicht meine Zeit", sagte er am Samstag bei einer Veranstaltung in Las Vegas. "Nach vielen Gebeten und Überlegungen habe ich entschieden, meine Präsidentschaftskampagne auszusetzen." Pence war jahrelang Stellvertreter des früheren US-Präsidenten Donald Trump.

AMS-OSRAM

sammelt im Rahmen eines Ende September angekündigten Finanzierungsplans bis zu 450 Millionen Euro über den Verkauf von Vermögenswerten ein. Wie das Unternehmen mitteilte, ist der Kernpunkt der nun unterzeichneten Transaktionen ein Sale & Lease Back des neuen 8-Zoll-Produktionsgebäudes im malaysischen Kulim über rund 400 Millionen Euro ohne die Fertigungsanlagen.

BHP

In den australischen Eisenerzminen von BHP in Australien stehen die Zeichen im Transportbereich auf Streik. Die dortigen Lokführer haben im Streit um Bezahlung und Arbeitsbedingungen für Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt, wie die zuständige Gewerkschaft mitteilte.

GOOGLE

will bis zu 2 Milliarden Dollar in Anthropic investieren und baut damit auf seiner früheren Investition in das KI-Unternehmen auf. Der Schritt heizt den Wettlauf zwischen Startups an, die den nächsten großen Durchbruch in dem Bereich der künstliche Intelligenz erreichen wollen. Laut informierten Personen investierte Google zu Beginn bereits 500 Millionen US-Dollar in den OpenAI-Konkurrenten und vereinbarte, im Laufe der Zeit weitere 1,5 Milliarden US-Dollar zu zahlen.

SIEMENS ENERGY

Der Aufsichtsratschef, Joe Kaeser, versucht nach Bekanntwerden von Verhandlungen des Unternehmens mit der Bundesregierung über staatliche Unterstützung, die Lage zu beruhigen. "Wenn man als Anleger "Staatshilfe" liest, dann ist Panik vorprogrammiert. Insbesondere in einem ohnehin schon hoch nervösen Markt", sagte Kaeser Welt am Sonntag. Es gehe bei den Gesprächen mit der Bundesregierung lediglich um Garantien, die Siemens Energy beim Wachstum unterstützen. "Das Unternehmen benötigt erkennbar kein Geld vom Staat", betonte Kaeser.

STELLANTIS

Die US-Automobilgewerkschaft United Auto Workers (UAW) hat eine vorläufige Vereinbarung mit Stellantis, dem Mutterunternehmen von Chrysler, über einen neuen Tarifvertrag erzielt. Damit ist sie der Beendigung eines historischen Streiks einen Schritt nähergekommen, der alle drei US-Automobilhersteller beeinträchtigte und über sechs Wochen hinweg zeitweise mehr als 45.000 Arbeiter an den Streik einbezog.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

October 30, 2023 02:30 ET (06:30 GMT)

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