18.01.2024 08:05:40
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Apple kann das Importverbot in den USA für seine Smartwatch bisher nicht abwenden. Ein US-Berufungsgericht bestätigte das Verbot, indem es eine einstweilige Verfügung gegen die Umsetzung des Importbanns aufhob. Die zuständige US-Behörde war zu dem Schluss gekommen, dass Apple mit einer Funktion seiner Uhr Patente eines Wettbewerbers verletzt hat. Der Konzern kann die Uhr zwar weiter verkaufen, wird das jedoch ohne die fragliche Funktion, die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut, tun. Das hatte Apple bereits angekündigt. Bereits verkaufte Uhren betrifft das nicht. Unterdessen läuft die Anfechtung der Entscheidung durch Apple weiter. Es könnte aber über ein Jahr dauern, bevor es zu einer Entscheidung kommt, hatte eine Apple-Sprecherin zuvor gesagt. Die Apple Watch trug im vergangenen Geschäftsjahr zwar nur 5 Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei. Aber das Gerät ist entscheidend für das Unternehmen bei seinen Bemühungen, in den Bereich Gesundheit zu expandieren.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember
Baubeginne
PROGNOSE: -8,3% gg Vm
zuvor: +14,8% gg Vm
Baugenehmigungen
PROGNOSE: +1,4% gg Vm
zuvor: -2,5% gg Vm
14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 208.000
zuvor: 202.000
14:30 Philadelphia-Fed-Index Januar
PROGNOSE: -7,0
zuvor: -10,5
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- %
E-Mini-Future S&P-500 4.772,75 +0,0%
E-Mini-Future Nasdaq-100 16.897,75 +0,2%
Nikkei-225 35.466,17 -0,0%
Hang-Seng-Index 15.453,48 +1,2%
Kospi 2.440,04 +0,2%
Shanghai-Composite 2.846,85 +0,5%
S&P/ASX 200 7.346,50 -0,6%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich -- Nachdem es an der Wall Street erneut nach unten ging mit den Indizes vor dem Hintergrund weiter gestiegener US-Marktzinsen, überwiegen auch in Asien rote Vorzeichen. In Tokio zeigt sich der Nikkei-225 aber kaum verändert. Hier stützt laut Börsianern einerseits der weiter nachgebende Yen, andererseits gebe es eine Neigung zu Gewinnmitnahmen, nachdem es dort zu Beginn des Jahres deutlich nach oben gegangen war. Stärker abwärts geht es in Schanghai. Marktteilnehmer sehen weiter Unwägbarkeiten mit Blick auf die Konjunktur in China und den kriselnden Immobiliensektor und hoffen weiter auf ein umfassenderes Stützungsprogramm für die Wirtschaft. In Hongkong kann sich der HSI nach seinem 3,7-prozentigen Einbruch am Vortag zumindest fangen. In den USA hatten stark ausgefallene Einzelhandelsdaten und positive Aspekte im Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank der Erwartung bald sinkender US-Leitzinsen erneut einen Dämpfer versetzt. Dazu wird an den Börsen auf die zunehmend angespannte Lage im Nahen Osten rund um den Krieg zwischen Israel und der Hamas als Unsicherheits- und damit Belastungsfaktor verwiesen. In Sydney gaben BHP um 1,8 Prozent nach, nachdem der Rohstoffriese in einem Produktionsbericht Abschreibungen auf sein Nickelgeschäft signalisierte.
US-NACHBÖRSE
Alcoa gaben um 2,7 Prozent nach. Der Aluminiumproduzent hatte Quartalszahlen vorgelegt und konnte in seinem vierten Quartal seinen Verlust trotz geringerer Einnahmen stärker verringern als von Analysten erwartet. In der Telefonkonferenz kündigte Alcoa dann an, dass der Aluminiumausstoß im laufenden Jahr leicht steigen solle, während die Tonerdeproduktion sinken dürfte. Unverändert zeigte sich auf Nasdaq.com die Aktie des Klebstoffherstellers H.B Fuller. Das Spezialchemieunternehmen übertraf mit dem bereinigten Gewinn zwar die Erwartung, verfehlte sich aber beim Umsatz. Vintage Wine Estates will nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögensteile verkaufen und kündigte den Abbau von 15 Prozent der Belegschaft an. Der Kurs des Weinerzeugers legte darauf um 1,9 Prozent zu. Discover Financial Services meldete für das vierte Quartal einen Gewinn unter der Konsensschätzung, worauf der Kurs um 9,7 Prozent nachgab. Der Marketingdienstleister Liveramp erwartet für sein drittes Geschäftsquartal nun einen höheren Umsatz als zunächst angekündigt und meldete außerdem eine Vereinbarung über den Kauf des Datenreinraum-Softwareanbieters Habu in Form eines Bar- und Aktientauschs. Liveramp stiegen darauf um 8,1 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 37.266,67 -0,3% -94,45 -1,1%
S&P-500 4.739,21 -0,6% -26,77 -0,6%
Nasdaq-Comp. 14.855,62 -0,6% -88,73 -1,0%
Nasdaq-100 16.736,28 -0,6% -94,43 -0,5%
Mittwoch Dienstag
Umsatz NYSE (Aktien) 885 Mio 973 Mio
Gewinner 711 648
Verlierer 2.125 2.207
Unverändert 84 66
Leichter - Erneut wurde Zinssenkungsfantasie ausgepreist, diesmal ausgelöst von stärker als erwarteten US-Konjunkturdaten. Insbesondere robuste Einzelhandelsumsätze sprachen gegen baldige Zinssenkungen. Daneben wirkten Äußerungen des US-Notenbank-Gouverneurs Christopher Waller vom Dienstag nach. Demnach solle es die Fed nicht eilig damit haben, die Zinsen zu senken. Walt Disney verloren 2,9 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hatte bei der Nominierung von Kandidaten für das Board diejenigen aktivistischer Aktionäre nicht berücksichtigt. Verizon gaben um 1,1 Prozent nach. Der US-Telekommunikationskonzern muss eine Milliardenabschreibung im Geschäftssegment Festnetz- und Internetanschlüsse vornehmen. Progress Software stiegen um über 5 Prozent. Das Unternehmen hatte zwar für sein viertes Quartal wegen gestiegener Kosten einen gesunkenen Gewinn ausgewiesen, die Prognosen der Analysten übertraf Progress aber sowohl beim Gewinn wie auch beim Umsatz.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,36 +14,3 4,22 -5,7
5 Jahre 4,03 +9,2 3,94 3,2
7 Jahre 4,07 +6,7 4,00 10,1
10 Jahre 4,10 +3,5 4,06 22,0
30 Jahre 4,31 +1,5 4,30 34,2
Die Renditen zogen in Reaktion auf positive US-Konjunkturdaten, insbesondere die Einzelhandelsumsätze, weiter an. Laut Peter Cardillo von Spartan dürfte die Rendite von zehnjährigen Titeln wahrscheinlich die Marke 4,15 Prozent erreichen, bevor sie sich wieder abschwächt.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:17 % YTD
EUR/USD 1,0903 +0,2% 1,0882 1,0869 -1,3%
EUR/JPY 161,17 -0,0% 161,19 160,69 +3,6%
EUR/GBP 0,8589 +0,0% 0,8585 0,8603 -1,0%
GBP/USD 1,2695 +0,2% 1,2675 1,2634 -0,3%
USD/JPY 147,81 -0,2% 148,13 147,84 +4,9%
USD/KRW 1.339,03 -0,5% 1.345,23 1.343,84 +3,2%
USD/CNY 7,1014 -0,4% 7,1283 7,1962 +0,0%
USD/CNH 7,2114 -0,2% 7,2235 7,2181 +1,2%
USD/HKD 7,8190 -0,0% 7,8210 7,8242 +0,1%
AUD/USD 0,6562 +0,1% 0,6553 0,6556 -3,6%
NZD/USD 0,6121 +0,1% 0,6114 0,6122 -3,1%
Bitcoin
BTC/USD 42.839,06 +0,4% 42.672,20 42.777,69 -1,6%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar legte nach dem kräftigen Anstieg vom Dienstag noch etwas weiter zu, der Dollarindex verbesserte sich um 0,1 Prozent. Neben der abnehmenden Zinsenkungsfantasie habe der Dollar mit Blick auf die angespannte Lage im Nahen Osten von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiert, hieß es.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 73,25 72,56 +1,0% +0,69 +1,3%
Brent/ICE 78,41 77,88 +0,7% +0,53 +1,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise zeigten sich uneinheitlich. Auch am Ölmarkt werde Zinssenkungsfantasie ausgepreist, hieß es aus dem Handel. Der im Windschatten der Anleiherenditen gestiegene Dollar verteuere zudem den Rohstoff für Käufer aus anderen Währungsräumen. Das Erdölkartell Opec rechnet überdies mit einer schwächeren Ölnachfrage im Jahr 2025. Etwas Unterstützung kam aber von der jüngsten Eskalation der Krise im Roten Meer, wo Huthi-Milizen erneut Schiffe attackierten, worauf die USA und ihre Verbündeten Stellungen der Huthi angriffen.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.012,95 2.006,22 +0,3% +6,73 -2,4%
Silber (Spot) 22,67 22,58 +0,4% +0,09 -4,7%
Platin (Spot) 890,13 885,00 +0,6% +5,13 -10,3%
Kupfer-Future 3,76 3,73 +0,7% +0,03 -3,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der erneut festere Dollar und die weiter steigenden Zinsen belasteten den Goldpreis, der um 1,1 Prozent auf 2.006 Dollar je Feinunze fiel.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++
JAPAN - Konjunktur
Die japanischen Maschinenbauaufträge sind im November in der Kernrate zum Vormonat um 4,9 Prozent gesunken, stärker als mit 0,8 Prozent erwartet.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 18, 2024 02:06 ET (07:06 GMT)

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