16.10.2024 07:39:40
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
United Airlines hat im dritten Quartal aufgrund einer starken Nachfrage einen höheren Umsatz erzielt, der Gewinn ist jedoch aufgrund gestiegener Betriebskosten gesunken. Der Vorstand hat zudem ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar genehmigt, was etwa 7 Prozent der Marktkapitalisierung der Fluggesellschaft entspricht. Die Aktie von United Airlines legte im nachbörslichen Handel um 1,1 Prozent zu.
Die Fluggesellschaft vermeldete für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 965 Millionen Dollar oder 2,90 Dollar pro Aktie, verglichen mit 1,14 Milliarden Dollar oder 3,42 Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal. Der bereinigte Gewinn lag bei 3,33 Dollar je Aktie und übertraf damit die Schätzung der von Factset befragten Analysten von 3,17 Dollar je Aktie. Der Umsatz erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 14,84 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten laut Factset mit 14,77 Milliarden Dollar gerechnet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 3Q
13:30 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 3Q
22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US
14:30 Import- und Exportpreise September
Importpreise
PROGNOSE: -0,3% gg Vm
zuvor: -0,3% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/-
DAX-Future 19.586,00 -0,1%
E-Mini-Future S&P-500 5.866,75 +0,1%
E-Mini-Future Nsdq-100 20.387,75 +0,2%
Nikkei-225 39.158,08 -1,9%
Schanghai-Composite 3.211,33 +0,3%
Hang-Seng-Index 20.475,31 +0,8%
+/- Ticks
Bund -Future 133,70 -5
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Mittwoch uneinheitlich. Während die chinesischen Börsen leichte Aufschläge verzeichnen, geht es am Handelsplatz Tokio deutlich nach unten. Wie bereits an der Wall Street, so stehen auch in Asien Halbleiterwerte unter Abgabedruck, nachdem der niederländische Halbleiterausrüster ASML vor schwächeren Einnahmen im Jahr 2025 gewarnt hatte. In Tokio knicken Lasertec um 13,4 Prozent ein und Tokyo Electron um 9,6 Prozent. Auch in Südkorea stehen Halbleiterwerte auf den Verkaufslisten der Anleger. Sk Hynix verlieren 1,7 Prozent und Samsung Electronics 2,3 Prozent. In China setzt sich der volatile Handel der vergangenen Wochen fort. Die Börsen haben sich von Abgaben zu Handelsbeginn wieder erholt und notieren nun im Plus. Für Bewegung am Markt sorgen weiter die von Peking angekündigten Konjunkturmaßnahmen, um die schwache Wirtschaft wieder anzukurbeln und den angeschlagenen Immobiliensektor zu stützen. Die Märkte warten auf eine Pressekonferenz der chinesischen Regierung in dieser Woche, um mehr Details über Unterstützungsmaßnahmen für den Immobiliensektor und die Wirtschaft zu erfahren, so UOB Global Economics & Markets Research Team. In Syndey gibt die Aktie des Rohstoffriesen Rio Tinto 1,2 Prozent nach. Der Bergbaukonzern hat im dritten Quartal etwas mehr Eisenerz in seinen australischen Betrieben produziert, gleichzeitig aber vor dem dortigen Inflationsdruck gewarnt. Zudem senkte der Konzern die jährliche Produktionsschätzung für seine kanadischen Eisenerzbetriebe. Die Aktie des Wettbewerbers BHP verliert 1,0 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 42.740,42 -0,8% -324,80 +13,4%
S&P-500 5.815,26 -0,8% -44,59 +21,9%
Nasdaq-Comp. 18.315,59 -1,0% -187,10 +22,0%
Nasdaq-100 20.159,83 -1,4% -279,22 +19,8%
Dienstag Montag
Umsatz NYSE (Aktien) 924 Mio 713 Mio
Gewinner 1.403 1.653
Verlierer 1.393 1.129
Unverändert 73 89
Schwach - Gewinnmitnahmen und deutliche Verluste im Halbleiter-Sektor haben am Dienstag an der Wall Street für fallende Kurse gesorgt. Am Vortag war der Dow-Jones-Index erstmals über die Marke von 43.000 Punkten gesprungen und hatte bei 43.278 Punkten ein Rekordhoch markiert. Auch der S&P-500 war erneut auf ein Allzeithoch geklettert. Der Halbleiter-Sektor im S&P-500 stand mit einer Gewinnwarnung von ASML unter Druck und brach um 4,9 Prozent ein. Für die Titel von Nvidia, Intel und Advanced Micro Devices ging es um bis zu 5,2 Prozent nach unten. Applied Materials verloren 10,7 Prozent. Die Hinterlegungsscheine (ADR) von ASML brachen um 16,3 Prozent ein. Der Energie-Sektor fiel mit den nachgebenden Ölpreisen um 3,0 Prozent. Bank of America zogen um 0,5 Prozent an, die Bank verdiente im dritten Quartal trotz eines Ergebniseinbruchs mehr als prognostiziert. Auch Goldman Sachs (-0,1%) übertraf die Erwartungen mit einem starken Gewinnzuwachs. Für die Citigroup-Papiere ging es um 5,1 Prozent abwärts. Die Bank hat zwar die Gewinnschätzungen für das dritte Quartal übertroffen, doch lag der Nettozinsertrag unter den Markterwartungen. Johnson & Johnson gewannen nach Zahlen 1,5 Prozent. Unitedhealth büßten mit einem gesenkten Ausblick 8,1 Prozent ein.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,95 -0,5 3,96 -46,7
5 Jahre 3,86 -4,7 3,90 -14,4
7 Jahre 3,93 -6,2 3,99 -3,8
10 Jahre 4,03 -7,2 4,10 14,9
30 Jahre 4,31 -9,8 4,41 34,4
Mit dem schwachen Empire State Manufacturing Index für Oktober ging es für die Renditen am Rentenmarkt deutlich nach unten. Am Vortag hatte aufgrund eines Feiertages keine Handel stattgefunden.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 09:47 % YTD
EUR/USD 1,0889 -0,0% 1,0892 1,0897 -1,4%
EUR/JPY 162,57 +0,0% 162,53 162,62 +4,5%
EUR/GBP 0,8328 -0,0% 0,8332 0,8342 -4,0%
GBP/USD 1,3075 +0,0% 1,3074 1,3063 +2,7%
USD/JPY 149,29 +0,1% 149,21 149,26 +5,9%
USD/KRW 1.362,94 +0,4% 1.362,94 1.361,94 +5,0%
USD/CNY 7,1073 +0,4% 7,1073 7,1109 +0,1%
USD/CNH 7,1289 -0,1% 7,1339 7,1286 +2,0%
USD/HKD 7,7688 +0,0% 7,7677 7,7679 -0,5%
AUD/USD 0,6692 -0,1% 0,6702 0,6706 -1,7%
NZD/USD 0,6061 -0,0% 0,6062 0,6078 -4,1%
Bitcoin
BTC/USD 67.137,20 +1,1% 66.437,95 65.686,80 +54,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar neigte etwas zur Schwäche. Der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent und zeigte sich nahe seinem Zweimonatshoch, das er am späten Montag erreicht hatte. Übergeordnet gestützt wurde der Greenback durch die Erwartung, dass die US-Notenbank nach der zuletzt deutlichen Zinssenkung von 50 Basispunkten einen Gang zurückschalten wird.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,80 70,58 +0,3% +0,22 +0,2%
Brent/ICE 74,49 74,25 +0,3% +0,24 -0,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise fielen deutlich. Die Notierungen für Brent und WTI ermäßigten sich um bis zu 3,9 Prozent. Laut Berichten plant Israel einen eher weniger intensiven Vergeltungsschlag als Antwort auf den iranischen Raketenbeschuss. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu soll der US-Regierung zugesichert haben, keine iranischen Atom- und Ölanlagen ins Visier zu nehmen. Stattdessen könnten Militäreinrichtungen im Fokus stehen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.667,09 2.662,66 +0,2% +4,44 +29,3%
Silber (Spot) 31,60 31,51 +0,3% +0,09 +32,9%
Platin (Spot) 997,10 989,00 +0,8% +8,10 +0,5%
Kupfer-Future 4,35 4,34 +0,3% +0,01 +10,1%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis legte zu. Die Feinunze stieg um 0,6 Prozent auf 2.662 Dollar. Jede signifikante Änderung der Zinsstrategie der Fed könnte die Marktstimmung stark beeinflussen und sich auf den Goldpreis auswirken, so Tito Iakopa, Commercial Director bei FlowCommunity. Die zunehmende Nachfrage nach "sicheren Häfen" angesichts der geopolitischen Spannungen und die andauernden geldpolitischen Lockerungen der Zentralbanken dürften die positiven Aussichten für Gold unterstützen, fügte er hinzu.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLKAMPF USA
Elon Musk hat in den Monaten Juli bis September 75 Millionen US-Dollar in sein Pro-Trump-Aktionskomitee gesteckt. Musk hatte "America PAC" im Frühjahr mit dem Ziel gegründet, Wähler in den Swing States zu registrieren und sie zu überzeugen, für den ehemaligen US-Präsidenten an die Wahlurnen zu gehen.
GELDPOLITIK USA
Die jüngsten starken Wirtschaftsdaten in den USA bedeuten nicht, dass weitere große Preissteigerungen bevorstehen, so Mary Daly, Präsidentin der Fed von San Francisco. "Meiner Meinung nach kann man nicht reflexartig sagen: 'Das Wachstum ist stärker als erwartet, die Beschäftigung ist stärker als erwartet, also muss die Inflation vor der Tür stehen'", so Daly.
GELDPOLITIK JAPAN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 16, 2024 01:40 ET (05:40 GMT)

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