GoCanvas im Blick |
24.07.2024 12:15:00
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Nemetschek-Aktie mit Abschlägen: Übernahme führt zu Prognosekorrektur bei Nemetschek - Kosten steigen
Die bisher 2024 geplante operative Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 30 bis 31 Prozent dürfte um rund einen Prozentpunkt verwässert werden, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Kaufpreisallokationen im Rahmen der Rechnungslegung würden sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis im zweiten Halbjahr um einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag reduzieren.
Die Geschäfte im zweiten Quartal seien planmäßig verlaufen, hieß es auf Basis vorläufiger Zahlen. Der Umsatz kletterte um 9,7 Prozent auf 227,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag 9,5 Prozent höher bei 61,4 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag damit auf Vorjahresniveau bei 27 Prozent. Analysten hatten sich im Schnitt mehr Ergebnis ausgerechnet.
Nemetschek verwies darauf, dass im operativen Ergebnis Einmalkosten für Zukäufe im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich enthalten seien. Ohne diese hätte die Marge bei 30 Prozent gelegen und damit im bisher geltenden Prognosekorridor. Umsatz und operatives Ergebnis entsprächen den Erwartungen, urteilte denn auch Goldman-Sachs-Analyst Mohammed Moawalla.
Die detaillierten Quartalszahlen legt Nemetschek am 31. Juli vor.
Warburg Research belässt Nemetschek auf 'Hold' - Ziel 85 Euro<
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Nemetschek nach Quartalszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Der Umsatz sei etwas höher als von ihm erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Andreas Wolf in einer am Mittwoch vorliegenden ersten Reaktion. Das operative Ergebnis (Ebitda) des IT-Dienstleisters habe aufgrund von Einmalkosten für Übernahmeaktivitäten seine Prognose verfehlt.
Nemetschek-Aktie unter Druck
Nemetschek haben sich am Mittwoch nach Quartalszahlen und Ausblick schwach präsentiert. Die Titel des Bausoftware-Anbieters rutschen im XETRA-Handel zeitweise um 1,76 Prozent ab auf 89,35 Euro.
Nemetschek passte wegen eines Zukaufs seine Prognose für dieses Jahr an. Die Übernahme von GoCanvas dürfte das bisher angepeilte währungsbereinigte Umsatzwachstum etwas erhöhen, hieß es.
Der Ausblick sollte keine große Überraschung sein, sagte ein Börsianer. Als Belastung für den Aktienkurs machte er eher die Profitabilität im zweiten Quartal aus, die etwas hinterherhinke.
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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