27.02.2007 10:46:00

Netzagentur: Postmarkt braucht Regulierung nach Monopolende

BONN (Dow Jones)--Der deutsche Postmarkt muss nach Ansicht der Bundesnetzagentur auch nach der kompletten Liberalisierung im kommenden Jahr reguliert werden. Der Wegfall des Briefmonopols der Deutschen Post führe nicht automatisch zu einem funktionsfähigen und chancengleichen Wettbewerb, erklärte die Behörde am Dienstag in Bonn. Erfahrungen in bereits vollständig geöffneten Märkten wie Großbritannien und Schweden zeigten, dass Wettbewerb nur durch regulatorische Eingriffe gewährleistet werde.

   Die Deutsche Post hat nach Berechnungen der Netzagentur trotz der bereits erfolgten Liberalisierungsschritte im vergangenen Jahr noch einen Marktanteil von knapp 91% behauptet. 2005 hatte er noch gut 93% betragen. Der Gesamtumsatz auf dem Postmarkt lag mit rund 23 Mrd EUR auf Vorjahreshöhe. In dem Teil des Briefsbereichs, für den eine Lizenz nötig ist, waren die Erlöse mit 9,8 Mrd EUr leicht rückläufig. Eine Mrd EUR davon entfielen auf die Wettbewerber der Post. Der dem Bonner Konzern vorbehaltene Exklusivbereich umfasste 2006 rund 4,9 Mrd EUR.

   Während die Post seit 1999 im lizenzpflichtigen Bereich per saldo rund 29.000 Arbeitsplätze abgebaut habe, seien bei den Wettbewerbern im selben Zeitraum ebensoviele Stellen geschaffen worden, so die Regulierungsbehörde. Derzeit beschäftigten die alternativen Anbieter über 46.000 Mitarbeiter.

   Bei der Deutschen Post bestehe sei Jahren der Trend zur vermehrten Umwandlung von Vollzeit- in Teilzeitarbeitsplätze. Zusätzlich werde auf geringfügige Beschäftigungsverhältnisse gesetzt. Diese Feststellug sind vor dem Hintergrund von Vorwürfen der Post und der Gewerkschaft ver.di sowie aus der Bundespolitik zu sehen, wonach die Wettbewerber den Markt mit Dumpinglöhnen untergraben.

   Webseite: http://www.dpwn.de,

   http://www.BNetzA.de

   -Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires,

   ++ 49 (0) 211 - 13 87 213, TMT.de@dowjones.com

   DJG/stm/nas

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   February 27, 2007 04:44 ET (09:44 GMT)

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