24.11.2013 22:14:34
|
Neue OZ: Kommentar zu Managergehältern
Das Thema scheint in der Luft zu liegen. Während die Schweizer am Sonntag in einer Volksabstimmung ihre Meinung über eine Deckelung von Managergehältern kundtun konnten, haben die Verhandlungspartner von Union und SPD in Berlin diesen Punkt ebenfalls erörtert.
Offensichtliches Ergebnis für deutsche Aktiengesellschaften: Der Verdienst von Verantwortlichen soll noch mehr als bisher vom Aufsichtsrat und in Zukunft auch von der Hauptversammlung bestimmt werden. Das gilt aber nur für AGs, der weitaus größte Teil der Unternehmen ist davon nicht betroffen.
Zwar sind Einzelheiten der Pläne noch nicht bekannt. Bei diesem Thema scheinen sich aber eher die Sozialdemokraten durchgesetzt zu haben als die Unionspolitiker.
Die Schweizer haben dem Ansinnen, dass ein Manager pro Monat höchstens so viel verdienen darf wie der am schlechtesten bezahlte Mitarbeiter des Unternehmens im ganzen Jahr, eine deutliche Absage erteilt. Damit bekennen sich die Eidgenossen zur Existenz von Tarifverträgen beziehungsweise zum freien Aushandeln der Bezahlung.
Das ist freie Marktwirtschaft auch im Bereich des Verdienstes. Wer Posten im Geschäftsführungsbereich bekleidet, Entscheidungen fällt und vielleicht auch noch für Tausende von Mitarbeitern verantwortlich ist, bekommt verdientermaßen deutlich mehr Geld als normale Mitarbeiter. Begriffe wie Abzockerei oder Sozialneid sind da fehl am Platze.
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!