30.08.2018 08:30:00
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Neue Warimpex-Projekte sollen Erlöse wieder auf alte Höhen bringen
Dabei geht es um mehrere Vorhaben in Polen, auf das die Warimpex nun verstärkt den Fokus legt. Im ersten Halbjahr habe es "stabile Mieteinnahmen und keine Ausfälle" gegeben, so Jurkowitsch, der Miet-Cashflow laufe. Das erklärte Ziel für die kommenden Monate sei, die aktuellen Developments zügig fertigzustellen und geplante Projekte rasch auf Schiene zu bringen. Das stärke das Ertragspotenzial und lasse die Warimpex positiv in die Zukunft blicken, hieß es Donnerstagfrüh.
Im zweiten Quartal hat sich die Entwicklung des ersten Vierteljahres beim operativen Geschäftsrückgang durch den Teil-Portfolioverkauf sowie die Rubel-Wechselkursverluste fortgesetzt. So lag das Periodenergebnis von Jänner bis Juni mit -4,3 Mio. Euro im Minus, nach noch 33,6 Mio. Euro im Plus ein Jahr davor. Das EBIT schmolz von 43,4 auf 2,7 Mio. Euro zusammen (-94 Prozent), das EBITDA von 29,5 auf 2,9 Mio. Euro (-90 Prozent) - auch dies Auswirkungen der 2017 verkauften acht Hotelbeteiligungen, allerdings hob man durch die 180-Mio.-Euro-Veräußerung 20 Mio. Euro stille Reserven.
Die Hotel-Umsatzerlöse (ohne Joint Ventures) lagen bis Juni mit 6,3 Mio. Euro um 70 Prozent unter dem Vorjahresvergleich, die Erlöse aus Developments und Services mit 597.000 um 10 Prozent tiefer, die Umsätze Investment Properties aber mit 7,5 Mio. Euro um 24 Prozent höher. Erträge aus der Veräußerung von Immobilien gab es heuer keine, 2017 waren es bis Juni 23,6 Mio. Euro. Samt Joint Ventures lagen die Hotel-Umsätze heuer bis Juni mit 20,9 Mio. um 41 Prozent tiefer. Obwohl sich der Net Operating Profit (NOP) der Hotels insgesamt halbierte, lag der NOP pro verfügbarem Zimmer um elf Prozent höher.
Das Finanzergebnis (inkl. Joint Ventures) verbesserte sich im Jahresabstand von -9,2 Mio. auf -7,2 Mio. Euro, es wurde aber durch nicht zahlungswirksame Wechselkursverluste von 4,9 Mio. Euro belastet, im wesentlichen durch den russischen Rubel. Da man von Rubel und Zloty abhängig sei, lasse sich nicht abschätzen, ob sich die Ergebnisbelastung in der nächsten Zeit ändern könne oder inwieweit sich die nahe der Nulllinie liegenden Ergebnisgrößen ändern können, so der CEO. Ganz oben auf der Agenda stünden neue Projekte sowie der Erwerb Cashflow bringender Assets mit Zukunftspotenzial. Zugleich könne man durch selektive Immo-Verkäufe zu vorteilhaften Bedingungen Erlöse für Reinvestments lukrieren. Der Gross Asset Value, also das Immovermögen, betrug Ende Juni 226,3 Mio. Euro, 12 Prozent mehr als Ende 2017 (202,5 Mio. Euro). Die Rendite liege bei den nicht-russischen Immobilien bei rund 6 Prozent, bei den russischen - auf die ein Drittel des Gesamtportfolios entfällt - bei etwa elf Prozent. Durch die Konzentration auf Polen wird das Russland-Exposure abnehmen.
Kurz vor Fertigstellung sind Büroprojekte in Lodz und Krakau, Entwicklungspotenzial gibt es in Bialystok. In Lodz ist die Eröffnung des Ogrodowa Office für Oktober geplant, für über 40 Prozent der 27.400 m2 wurden bereits Mietverträge unterzeichnet. Das Mogilska Office in Krakau soll im ersten Quartal 2019 fertig sein, über 60 Prozent der laut Jurkowitsch 13.000 m2 sind vermietet. Ebenfalls in Krakau schreiten die Planungsarbeiten für den Bau eines Bürogebäudes mit rund 21.000 m2 Fläche neben dem Hotel Chopin voran. In Bialystok gehört Warimpex ein Grundstück, auf dem in mehreren Phasen vier Büroimmobilien mit bis zu 73.000 m2 Nutzfläche entstehen sollen. "Im zweiten Halbjahr 2019 wollen wir mit dem Bau beginnen", so der CEO. Für ein Modul ist ein Hotel geplant, für drei Module Büros. "Wir wollen uns künftig mehr auf Büros konzentrieren, die Märkte sind gut." Weitere künftige Entwicklungsprojekte auf Eigengrundstücken sind in St. Petersburg (ca. 130.000 m2) in Vorbereitung, als erstes soll dort ein Bürohaus mit rund 20.000 m2 Fläche entstehen.
(Schluss) sp/itz
ISIN AT0000827209 WEB http://www.warimpex.com
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