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10.12.2015 22:32:38

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Fangewalt im Fußball Konsequent bestrafen Carolin Nieder-Entgelmeier

Bielefeld (ots) - Die dritte Halbzeit, in der sich Fußballfans mit Gewaltausbrüchen und Zerstörungswut austoben, kostet die Allgemeinheit viel Geld und Nerven. Eine Bilanz der vergangenen drei Wochen zeigt, wie extrem sich Fußballfans verhalten, wenn sie auf rivalisierende Fans treffen oder einfach Lust auf Zerstörung haben: Hannover-96-Fans zertrümmern einen Regionalexpress, greifen Polizisten mit Pyrogeschossen an, überfallen einen Kiosk und werfen ein Auto um. Eintracht-Frankfurt-Fans verbrennen auf den Rängen Flaggen des Rivalen SV Darmstadt 98 und gefährden unbeteiligte Zuschauer. Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum verabreden sich und prügeln minutenlang auf Schalke-Fans ein, obwohl sowohl ein zehnjähriger Junge, als auch ein blinder Mann involviert sind. Die Vereine haben sich von den Straftaten ihrer Fans distanziert, Konsequenzen haben sie nicht gezogen. Die Verantwortlichen lassen bislang lediglich verlauten, dass die Vorfälle intern aufgearbeitet werden, weil sie nicht pauschal eine gesamte Fangruppe bestrafen können. Doch genau das können und müssen Vereine, wenn sie künftig verhindern wollen, dass Fans weiter in ihrem Namen Menschen verletzen und öffentliche Verkehrsmittel zerstören. Mit dem Entzug von Privilegien wie Dauerkarten können Vereine unmittelbar nach Gewaltausbrüchen zeigen, dass es auch im Fußball Grenzen gibt. Diese Grenzen überschreiten nicht nur gewalttätige Fans, sondern auch friedliche Fans, die die Gewalt ihrer Kollegen dulden, nur weil sie derselben Gruppe angehören. Diese falschverstandene Kumpanei sorgt durch den viel beschworenen Gruppenzusammenhalt dafür, dass sich Gewalttäter sicher fühlen, weil sie nicht belangt werden. Deshalb dürfen Vereine nicht länger klein beigeben und müssen ihren Fans unmissverständlich klar machen, dass Gewalt bestraft wird. Gewalttätige Fans schaden nicht nur ihren Opfern und der Allgemeinheit. Sie und die Vereine, die zuschauen, schaden vor allem dem Sport, weil sie die Emotionen des Fußballs ausnutzen, um ihre Aggressionen auszuleben.

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