Deutliche Eintrübung |
29.11.2023 11:25:00
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OECD: Konjunktur in Österreich verringert sich heuer um 0,4 Prozent
Für die Inflation prognostiziert die OECD für heuer eine Rate von 7,7 Prozent. Für die kommenden beiden Jahre sieht sie mit 3,9 Prozent (2024) und 2,5 Prozent (2025) deutlich geringere Teuerungsraten.
Die hohe Inflation drücke heuer auf den Konsum, während das hohe Zinsniveau und ein Arbeitskräftemangel die Investitionen dämpfen, schreibt die OECD in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Prognose. Darüber hinaus habe sich die Nachfrage abgeschwächt. In den kommenden Jahren dürften höhere Reallöhne den Konsum aber wieder unterstützen. Die Investitionen könnten indessen wegen höherer Kosten für Kredite und Arbeitskräfte weiter schwächeln. Das schwächere globale Umfeld dürfte zudem die Exportnachfrage dämpfen.
Bei den Staatsfinanzen rechnet die OECD nur mit einem leichten Rückgang des Budgetdefizits von erwarteten 2,6 Prozent für heuer auf 2,5 Prozent in den Jahren 2024 und 2025. Die Covid-Unterstützungen der vergangenen Jahre seien zwar weitgehend schon ausgelaufen und auch die Hilfen, um die hohe Inflation abzumildern, dürften im kommenden Jahr zu einem Ende kommen. Diese Reduktionen bei den Ausgaben würden jedoch unter anderem durch höhere Sozialausgaben und durch einen steigenden Schuldendienst wieder ausgeglichen.
Auch die alternde Population werde Druck auf die Staatsfinanzen ausüben. Die damit verbundenen Staatsausgaben werden sich laut OECD bis 2030 um 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen. Bis 2060 erwartet die Organisation sogar einen Anstieg um 7 Prozent des BIP. Ein nachhaltiger Budgetpfad brauche Strukturreformen des Pensionssystems, so die OECD. Auch eine Anhebung der Erwerbsquote würde den Staatshaushalt unterstützen.
APA

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