11.01.2024 16:19:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Zuwächsen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Donnerstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um drei Basispunkte auf 2,74 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 56 Basispunkten.

Klar aufwärts ging es mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future verbesserte sich um 0,47 Prozent. Thema des Tages war international die Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen. Die US-Inflation lässt der Notenbank nach Experteneinschätzung voraussichtlich noch keinen Spielraum für eine Zinssenkung. Angetrieben von höheren Lebensmittelkosten und steigenden Mieten kletterten die Verbraucherpreise im Dezember um 3,4 Prozent, nach einer Jahresteuerung von 3,1 Prozent im November. Ökonomen hatten lediglich mit 3,2 Prozent gerechnet.

"Die Fed dürfte mit dem heutigen Zahlenwerk nicht vollständig zufrieden sein", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Rückgang der Kerninflationsrate sei zwar grundsätzlich erfreulich, doch der Preisdruck gehe nur langsam zurück. "Das Zahlenwerk zeigt, dass eine Zinssenkung bereits in den Frühjahrsmonaten, wie es derzeit an den Finanzmärkten eingepreist ist, zu voreilig ist." Gitzel erwartet eine erste Zinssenkung erst zur Jahresmitte.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,70 2,75 -0,05 9 5 Jahre 2,51 2,57 -0,06 37 10 Jahre 2,74 2,77 -0,03 56 30 Jahre 2,98 3,02 -0,04 57

ste/spa

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