28.10.2022 16:59:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 8 Basispunkte auf 2,75 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 65 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future büßte deutliche 1,09 Prozent ein auf 139,08 Zähler.

Am Vortag waren die Anleihen noch deutlich gestiegen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) zwar die Leitzinsen angehoben hatte, jedoch erklärte, dass es noch nicht zu einem Abbau der Anleihebestände der Notenbank komme.

In Deutschland hat sich dann die Teuerung im Oktober erneut gesteigert, wie am Freitag bekannt wurde. Die Verbraucherpreise lagen 10,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie aus einer ersten Schätzung hervor geht.

Gleichzeitig ist die deutsche Wirtschaft heuer im dritten Quartal trotz Energiekrise und hoher Inflation überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten angesichts der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs im Schnitt dagegen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,90 1,89 +0,01 0 5 Jahre 2,36 2,30 +0,06 37 10 Jahre 2,75 2,67 +0,08 65 30 Jahre 2,78 2,78 0 73

spo/spa

(APA)

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