04.10.2023 16:20:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich
Gut behauptet zeigten sich die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future verbesserte sich leicht um 0,15 Prozent. Im Fokus standen international die veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten. Der Dienstleister ADP gab für September einen deutlich schwächeren Jobaufbau in den USA bekannt als Fachleute erwartet hatten. Am Freitag veröffentlicht die US-Regierung ihren monatlichen Jobbericht. Die Zahlen von ADP gelten an den Märkten als Orientierungsgröße hierfür.
Ein geringerer Stellenaufbau spielt der US-Zentralbank Fed in die Karten. Sie hofft auf eine Abkühlung am Arbeitsmarkt, da ansonsten die Löhne weiter steigen und sich zusätzliche Inflationsgefahren ergeben können. Anleger rechnen derzeit für längere Zeit mit Zinsen auf dem aktuell erhöhten Niveau. Auch weitere Zinsanhebungen werden seitens zahlreicher Fed-Vertreter nicht ausgeschlossen.
Zinsschritte der Europäischen Zentralbank (EZB) bleiben ebenfalls möglich. Allerdings entwickelt sich die Wirtschaft des Euroraums nicht annähernd so robust wie die US-Volkswirtschaft. Ungeachtet dessen betonen auch Notenbanker von der EZB regelmäßig, dass die Leitzinsen zwecks Inflationsbekämpfung für längere Zeit auf erhöhtem Niveau bleiben müssen.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,48 3,55 -0,07 27 5 Jahre 3,28 3,27 +0,01 41 10 Jahre 3,60 3,58 +0,02 62 30 Jahre 3,77 3,79 -0,02 59
ste/sto

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