09.12.2022 16:05:00
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Österreichs Schengen-Veto für Rumänien schadet der Wirtschaft
Er wäre selber über die Auswirkungen der Boykott-Aufrufe überrascht. Freunde hätten etwa ihren Österreich-Urlaub umgebucht, ergänzte Fritz.
Harald Oberhofer, Ökonom beim Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo), verwies indes auf die Kosten dieser Entscheidung. Österreich sei mit einem Volumen von 10 Mrd. Euro der zweitgrößte Investor in Rumänien, vor allem in den Bereichen Banken, Versicherungen, Stahl und Energie sei das Land stark in Rumänien vertreten. Die Exporte im ersten Halbjahr hätten sich auf 2 Mrd. Euro belaufen. Längere Zeit bei der Entscheidung für das Veto zu bleiben, könne für Österreich kostspielig werden, erklärte Oberhofer weiters.
Die Forderung rumänischer Wirtschaftsvertreter, Österreich solle monatlich 200 Mio. Euro Entschädigung an Rumänien bezahlen, habe keine Aussicht auf Erfolg, ergänzte Oberhofer. Aber Österreich solle seine "gute Position in Rumänien nicht aufs Spiel setzen". Österreich habe von der EU-Osterweiterung am stärksten profitiert, ergänzte der Wifo-Ökonom.
"Unser gemeinsames Ziel muss es sein, hier rasch eine Lösung zu finden. Wir wollen und werden als Erste Group unseren Beitrag leisten und appellieren an die politischen Verantwortungsträger auf allen Ebenen, diese Verantwortung auch wahrzunehmen", zitierte der ORF-Radiosender Erste-Group-CEO Willibald Cernko.
fel/kre
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