12.08.2024 14:40:00

OPEC korrigiert Prognose für Anstieg der Ölnachfrage nach unten

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat ihre Prognose für den Anstieg der globalen Ölnachfrage leicht nach unten korrigiert, geht aus dem Monatsbericht für August hervor. Und es könnte zu einem Preisrückgang, vor allem auf dem Brent-Markt, kommen. Für heuer wurde die erwartete Nachfrage um 135 Tonnen pro Tag gestutzt. Sie liege nun bei 2,1 Mio. Barrel zu je 159 Liter pro Tag (mb/d) und damit deutlich über dem historischen Durchschnitt von 1,4 mb/d vor Corona.

"Diese leichte Revision spiegelt die tatsächlichen Daten für das 1. und in einigen Fällen für das 2. Quartal '24 sowie die schwächeren Erwartungen für das Wachstum der chinesischen Ölnachfrage im Jahr 2024 wider", teilte die OPEC mit.

Innerhalb der Hauptregionen dürfte demnach die Ölnachfrage seitens der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) heuer um etwa 0,2 mb/d steigen, während die Nicht-OECD-Ölnachfrage um etwa 1,9 mb/d zulegen dürfte. Für 2025 wird die weltweite Ölnachfrage ebenfalls leicht um 65 tb/d nach unten korrigiert und erreicht dann etwa 1,8 mb/d. Es wird erwartet, dass die OECD-Nachfrage 2025 um etwa 0,1 mb/d zunehmen wird, wobei der größte Zuwachs auf die OECD-Region Amerika entfällt. Die Nicht-OECD-Staaten werden einen Anstieg um etwa 1,7 mb/d verzeichnen, angeführt von Beiträgen aus China, dem Nahen Osten, dem übrigen Asien und Indien.

Die kommerziellen Ölvorräte der OECD lagen im Juni laut vorläufigen Daten bei 2.831 mb und damit um 14,1 mb unter dem Vormonat. Dies liegt auch um 116 mb unter dem Schnitt der Jahre 2015 bis 2019. Die Rohölvorräte sanken im Monatsvergleich um 17,3 mb auf 1.365 mb, während die Produktvorräte um 3,1 mb auf 1.467 mb gestiegen sind.

Zuletzt sind die Ölpreise leicht gestiegen: Im Juli stieg der OPEC-Referenzkorb (ORB) um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat auf durchschnittlich 84,43 Dollar (77,22 Euro) je Barrel. Der ICE-Frontmonatskontrakt für Brent legte im Monatsvergleich 1,1 Prozent auf 83,88 Dollar je Barrel zu und der NYMEX WTI-Frontmonatskontrakt stieg um 2,3 Prozent auf durchschnittlich 80,48 Dollar. Allerdings wird am Markt offensichtlich mit einem Preisrückgang gerechnet. Schließlich wurden vor allem am ICE Brent-Markt Long-Positionen, die auf steigende Preise setzen, geschlossen und dafür Short-Positionen auf fallende Preise eröffnet.

fel/kre

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