28.02.2024 10:44:38

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Allianz Trade Insolvenzstudie: Stabilisierung erst 2025 / Insolvenzen

nehmen 2024 an Fahrt auf - auch in Deutschland

Hamburg (ots) -

- 2023 erlebten 75% der Länder einen erneuten Anstieg der

Unternehmensinsolvenzen, was zu einem weltweiten Anstieg von +7% führte.

- 2024 könnte das dritte aufeinanderfolgende Jahr mit einem Anstieg von +9%

werden, wodurch zwei von drei Ländern über dem Vorpandemie-Niveau liegen.

- Nach diesen aufeinanderfolgenden Anstiegen könnten sich weltweite

Unternehmenspleiten 2025 auf einem hohen Niveau stabilisieren.

- In Deutschland steigen Unternehmensinsolvenzen voraussichtlich um +13% mit

erwarteten rund 20.260 Fällen, bevor sich diese Entwicklung 2025 bei knapp

unter 20.000 Fällen stabilisiert.

Allianz Trade veröffentlicht heute den neuesten globalen Insolvenzreport mit

aktualisierten Prognosen für 2024 und 2025. Laut dem weltweit führenden

Warenkreditversicherer nehmen die weltweiten Insolvenzen nach zwei moderaten

Jahren 2022 (+1%) und 2023 (+7%) im Jahr 2024 (+9%) wieder an Fahrt auf, bevor

sie sich im kommenden Jahr (0%) auf hohem Niveau stabilisieren.

Prognose für Deutschland: Unternehmenspleiten steigen 2024 weiter,

Stabilisierung in 2025

Dieser Trend gilt - wenn auch verzögert im Vergleich zu den meisten anderen

europäischen Ländern - auch für Deutschland. So werden im Jahr 2024 laut Allianz

Trade Insolvenzstudie die anhaltende Wirtschaftsschwäche, strukturelle

Herausforderungen und engere Finanzierungsbedingungen voraussichtlich noch mehr

deutsche Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Milo Bogaerts, CEO Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

"Insolvenzen von Unternehmen in der Bundesrepublik sollen im Jahr 2024 um +13%

im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Dieser Anstieg hat bereits insbesondere in

der zweiten Jahreshälfte 2023 begonnen. Hier beschleunigte sich die Zahl der

Insolvenzen sichtbar (+25% im Vgl. zur 2. Hälfte des Vorjahres), wobei das

Gastgewerbe, der Handel, die Baubranche und B2B-Dienstleistungen wesentlich dazu

beitrugen."

Entsprechend dieser Entwicklung erwarten die Analysten von Allianz Trade, dass

die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Jahr 2024 das Niveau von 2019

überschreiten (15.481 Fälle) und etwa 20.260 Fälle erreichen (+13% im Vergleich

zum Vorjahr, d.h. +1.600 Fälle), bevor sie sich 2025 aufgrund der erwarteten

Erholung der deutschen Wirtschaft auf einem etwas stabileren Niveau einpendeln

(19.860 Fälle).

In den meisten Industrieländern liegen die Insolvenzen (bereits) über dem Niveau

vor der Pandemie

Wie erwartet verzeichnete das Jahr 2023 einen rasanten und breit angelegten

Wiederanstieg der Unternehmensinsolvenzen, und das Jahr 2024 begann in den

meisten Industrieländern mit Insolvenzen über dem Niveau vor der Pandemie. Die

Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg 2023 in drei von vier Ländern wieder an,

wobei die meisten einen zweistelligen Anstieg verzeichneten. Starke Anstiege gab

es in den USA (+40% im Jahr 2023) und in der Eurozone insgesamt (+14%), wobei

die Niederlande (+52%), Frankreich (+35%) und Deutschland (+23%) an der Spitze

lagen.

"Der Anstieg der weltweiten Insolvenzen beschleunigte sich im Jahr 2023 um +6

Prozentpunkte gegenüber 2022 und wurde nur durch die Rückgänge in China (-14%)

und in Schwellenländern wie Südafrika (-13%) und Indien (-8%) gedämpft.

Westeuropa trug trotz einer leichten Verlangsamung (+15 % im Jahr 2023, -8

Prozentpunkte gegenüber 2022) weiterhin maßgeblich zum weltweiten Anstieg der

Unternehmensinsolvenzen bei. Auch Nordamerika hatte mit einem starken Zuwachs an

Insolvenzen (+41 %, +43 pps) großen Anteil am weltweiten Anstieg. Ein weiterer

besorgniserregender Faktor ist der Anstieg der Insolvenzen von Großunternehmen,

der zu einem weiteren Zahlungsausfallrisiko für kleinere Lieferanten führen

könnte: 2023 wurde weltweit ein Fall pro Tag (365) verzeichnet", erklärt Maxime

Lemerle, Leitender Analyst für Insolvenzforschung bei Allianz Trade.

Die weltweite Insolvenzbeschleunigung ist noch nicht abgeschlossen, aber die

Aufholjagd neigt sich dem Ende zu

Geringeres Wachstum, Handelsunterbrechungen und geopolitische Unsicherheiten

schaffen die Voraussetzungen für einen weiteren Anstieg der weltweiten

Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2024. Allianz Trade erwartet in diesem Jahr den

dritten Anstieg in Folge (+9%), der durch steigende Insolvenzzahlen in vier von

fünf Ländern angetrieben wird. Die größten Steigerungen werden in den USA

(+28%), Spanien (+28%) und den Niederlanden (+31%) erwartet.

"Dieser breit angelegte Anstieg würde dazu führen, dass die Zahl der Insolvenzen

im Jahr 2024 in zwei von drei Ländern die Zahl vor der Pandemie übersteigt. Im

Jahr 2023 war das noch bei der Hälfte der Länder der Fall. Die Wirtschaft sieht

sich nach diesen Erschütterungen mit beträchtlichem Gegenwind und einer ganzen

Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Diese werden nun die

Widerstandsfähigkeit derjenigen Unternehmen auf die Probe stellen, die in den

letzten drei Jahren am anfälligsten geworden sind. Wir erwarten, dass diese

Entwicklungen dazu führen werden, dass sich die Unternehmensinsolvenzen im Jahr

2025 auf einem hohen Niveau einpendeln werden: +12% über dem Niveau von 2019 in

den USA, +8 %in Frankreich und +6% in Deutschland", sagt Aylin Somersan Coqui,

globale CEO von Allianz Trade.

Allianz Trade rechnet nicht mit einem Tsunami von Unternehmensinsolvenzen, wie

er nach der großen Finanzkrise zu verzeichnen war, als die weltweiten

Insolvenzen 2008 und 2009 um +17% bzw. +19% in die Höhe schnellten. In mehreren

Ländern, insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften Europas, dürfte

der Anstieg jedoch spürbar sein, was auf bestimmte Unternehmen (die am stärksten

von Rentabilitäts- und Finanzierungsproblemen betroffen sind) und bestimmte

Sektoren (vor allem B2C-Sektoren und Baugewerbe) zurückzuführen ist.

Den gesamten Allianz Trade Insolvenzbericht finden Sie auf https://www.allianz-t

rade.de/content/dam/onemarketing/aztrade/allianz-trade_de/presse/2024-02-global-

insolvency-report-allianz-trade.pdf (Englisch, PDF). Noch mehr Informationen

gibt es auf http://www.allianz-trade.de.

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und

anerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz

gegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100

Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,

um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert Allianz

Trade täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen kleiner,

mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die

Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)

entfallen.

Mit dieser Expertise macht Allianz Trade den Welthandel sicherer und gibt den

weltweit über 70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und deren

Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating von

Standard & Poor's ist Allianz Trade im Schadensfall der finanzstarke Partner an

der Seite seiner Kunden.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in über 50 Ländern vertreten und

beschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter weltweit. 2022 erwirtschaftete Allianz

Trade einen Umsatz von EUR 3,3 Milliarden und versicherte weltweit

Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.057 Milliarden.

Weitere Informationen auf http://www.allianz-trade.de

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Lage einschließlich der branchenspezifischen Lage für das Kerngeschäft bzw. die

Kernmärkte der Allianz-Gruppe, (ii) die Entwicklung der Finanzmärkte

einschließlich der "Emerging Markets" einschließlich Marktvolatilität,

Liquidität und Kreditereignisse, (iii) die Häufigkeit und das Ausmaß der

versicherten Schadenereignisse einschließlich solcher, die sich aus

Naturkatastrophen ergeben; daneben auch die Schadenkostenentwicklung, (iv)

Stornoraten, (v) Ausmaß der Kreditausfälle, (vi) Zinsniveau, (vii)

Wechselkursentwicklungen einschließlich des Wechselkurses EUR-USD, (viii)

Entwicklung der Wettbewerbsintensität, (ix) gesetzliche und aufsichtsrechtliche

Änderungen einschließlich solcher bezüglich der Währungskonvergenz und der

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