13.12.2023 14:40:38
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OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR ...
BVR prognostiziert für 2024 anhaltende Stagflation / Haushaltseinigung
positiv zu bewerten
Berlin (ots) - Die deutsche Wirtschaft wird nach Ansicht des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auch im kommenden Jahr nicht
wachsen. "Die Bunderegierung hat mit ihrer Einigung auf wichtige Eckpunkte für
den Bundeshaushalt des Jahres 2024 zwar Handlungsfähigkeit gezeigt. Doch bleibt
die Unsicherheit über den weiteren Kurs der Wirtschaftspolitik hoch. Richtig
ist, dass die Schuldenbremse eingehalten wird und dem Klimaschutzziel weiterhin
eine hohe Priorität einräumt wird", so die BVR-Präsidentin Maria Kolak.
Die immer noch verfestigte Inflation, die hohen Leitzinsen, das schwache
weltwirtschaftliche Umfeld und der anhaltende Fachkräftemangel dämpften die
Konjunktur. Zudem sei mit dem Nahostkonflikt ein weiterer Belastungsfaktor für
die Konjunktur entstanden. Der BVR hat daher seine Wachstumseinschätzung für
Deutschland merklich vermindert. Demnach dürfte das preisbereinigte
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr lediglich
stagnieren. Im Sommer hatte der BVR für 2024 noch mit einem Zuwachs um 1,3
Prozent gerechnet.
"Der trübe Wachstumsausblick ist aber nicht in Stein gemeißelt", ergänzt Kolak.
Die Bundesregierung solle - ungeachtet der heutigen im Detail noch zu
bewertenden Haushaltseinigung - Planungssicherheit für Wirtschaft und
Privathaushalte schaffen. Dies sei essenziell, um die aufgestauten Investitionen
in Gang zu bringen.
Der BIP-Prognosewert für das zu Ende gehende Jahr 2023 wird in der heute
veröffentlichten BVR-Konjunkturprognose aber beibehalten (minus 0,3 Prozent).
Auch an den bisherigen Prognosewerten zur Inflationsrate wird festgehalten
(Rückgang von 6,0 Prozent im Jahresdurchschnitt 2023 auf 3,3 Prozent im Jahr
2024). Somit zeichnet sich ab, dass die hartnäckige Stagflationsphase in
Deutschland zunächst anhält. Die preisbereinigte Wirtschaftsleistung stockt bei
einer zeitgleich noch immer überdurchschnittlich hohen Inflation.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter http://www.bvr.de,
Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/5671620
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenban
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