13.08.2024 09:29:38

OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR, ...

BVR, Bausparkasse Schwäbisch Hall und Zentraler Immobilien Ausschuss

fordern nationale Gebäudeenergiedatenbank, damit die

Klimatransformation gelingt

Berlin (ots) - In Deutschland herrscht derzeit ein Mangel an umfassenden

Energie- und Gebäudedaten zu Wohn- und Gewerbeimmobilien. Dies erschwert die

Rolle der Banken als Transformationsfinanzierer erheblich. Deutschland sollte

unverzüglich mit dem Aufbau einer nationalen Gebäudeenergiedatenbank beginnen,

um gezielte Investitionen in die energetische Sanierung zu ermöglichen. Dies

fordern der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR),

die Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA)

in einem gemeinsamen Positionspapier.

"Der Gebäudesektor ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele, da er

rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 36 Prozent der

energiebedingten Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union (EU) ausmacht.

Ohne eine deutliche Erhöhung der Sanierungsquote und den Zugang zu detaillierten

Energiedaten ist eine Dekarbonisierung des Gebäudebestands bis 2050 nicht

erreichbar", so Marija Kolak, Präsidentin des BVR.

Mike Kammann, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall, ergänzt:

"Eine nationale Gebäudeenergiedatenbank wäre ein großer Schritt nach vorn, um

Immobilienbesitzer oder -käufer individueller ansprechen und beraten zu können.

Die energetische Sanierung der vielen überalterten Wohnimmobilien in Deutschland

würde nicht nur deren Energieeffizienz verbessern und die Treibhausgasemissionen

reduzieren, sondern auch den Wert jeder einzelnen Immobilie steigern."

Iris Schöberl, Präsidentin des ZIA, sagt: "Daten sind Fakten. Und ohne

verlässliche Faktenbasis wird jede Regulierung ein Spiel im Nebel. Die Zeit

drängt. Der Aufbau einer volldigitalisierten bundesweiten Datenbank muss schnell

gelingen. Ansonsten können wir weder Mindesteffizienzvorgaben der europäischen

Gebäuderichtlinie EPBD erfüllen noch Taxonomie-Konformität unserer Immobilien

nachweisen."

Mit der EPBD wird es in Deutschland künftig neue Energieausweise geben, die

sowohl Bedarfs- als auch Verbrauchswerte enthalten und somit deutlich genauer

sein sollten. Solche Energieausweise könnten eine gute Basis für die

Gebäudeenergiedatenbank sein. Auch für Finanzinstitute sind die Daten von großer

Bedeutung, da sie diese bereits jetzt zur Erfüllung der gesetzlichen

aufsichtsrechtlichen Anforderungen und des Risikomanagements benötigen. Derzeit

sind sie von der Bereitschaft der Kunden, diese zur Verfügung zu stellen,

abhängig. Eine zentrale Gebäudedatenbank mit durch den Ersteller hinterlegten

Energieausweisen würde diesen Prozess deutlich erleichtern.

Der Aufbau nationaler Gebäudedatenbanken wird zudem von der EPBD vorgegeben und

wird bereits durch die im Koalitionsvertrag angestrebte Vereinheitlichung und

Digitalisierung von Energieausweisen unterstützt. Die Datenbank sollte nach

Ansicht von BVR, Bausparkasse Schwäbisch Hall und ZIA alle Bundesländer erfassen

sowie effizient und voll digitalisiert sein, um eine differenzierte Analyse des

bundesweiten Gebäudebestands zu ermöglichen.

Ansprechpartner

Steffen Steudel, BVR

Tel. +49 30 2021-1333

mailto:s.steudel@bvr.de

Regina Sofia Wagner, Bausparkasse Schwäbisch Hall

Tel. +49 791 46-9741

mailto:regina.sofia.wagner@schwaebisch-hall.de

Dr. Margarete van Ackeren, ZIA

+49 30 2021 585 -17

mailto:Margarete.van.Ackeren@zia-deutschland.de

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und

Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin

Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/5842363

OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenban

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