30.11.2023 11:06:39

OTS: DEKRA SE / Trotz moderater Weltwirtschaft: DEKRA rechnet 2023 mit ...

Trotz moderater Weltwirtschaft: DEKRA rechnet 2023 mit historischem

Absatzrekord (FOTO)

Stuttgart (ots) -

- Kerngeschäft von DEKRA wächst in den ersten zehn Monaten des Jahres

zweistellig

- Historischer Absatzrekord von über vier Milliarden Euro im Gesamtjahr 2023

erwartet

- Das Unternehmen rechnet trotz gedämpfter Prognosen für die Weltwirtschaft

damit, 2024 weiter zu wachsen; Grundlage sind die starke Marktposition in

angestammten Geschäftsfeldern, eine starke Bindung zu den über 500.000 Kunden

weltweit und ein überzeugendes Service-Portfolio für Zukunftstechnologien

- Zweistellige Wachstumsprognosen für Bereiche Künstliche Intelligenz und

Nachhaltigkeit

"2023 war bislang ein exzellentes Jahr für DEKRA", sagte Stan Zurkiewicz, CEO

und Vorstandsvorsitzender von DEKRA e.V. und DEKRA SE, in seinem vorläufigen

Resümee zum Geschäftsjahr. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in diesem

Jahr einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro erzielen werden. Das ist eine

historische Bestmarke für DEKRA, und wir freuen uns sehr darüber." Es wird

erwartet, dass alle Service Divisions und Regionen ihr Umsatzergebnis von 2022

deutlich übertreffen werden, wobei einige ein starkes zweistelliges Wachstum

erzielen werden.

Nicht nur mit seinen vorläufigen Kennzahlen ist das Unternehmen sehr zufrieden,

sondern auch mit dem Fortschritt bei seiner Strategie 2025 - diese trägt erste

Früchte. Mit der erfolgreichen Einführung zahlreicher neuer Trainings-,

Beratungs-, Test-, Validierungs- und Prüf-Services in den strategischen

Wachstumsfeldern Künstliche Intelligenz, Cyber Security, Nachhaltigkeit und

Future Mobility hat sich DEKRA als strategischer Partner für diese Themen

entlang der gesamten Wertschöpfungskette positioniert.

DEKRA rechnet in den kommenden Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten in diesen

Bereichen; das Unternehmen hat sich durch seine Arbeit der vergangenen Monate

eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet, um überdurchschnittlich von diesem

Nachfrageboom zu profitieren und sich an die Spitze der Industrie zu setzen. Die

Wachstumsprognosen für die gesamte TIC-Industrie (Testing, Inspection and

Certification) liegen bei rund 5 Prozent jährlich.

Künstliche Intelligenz (KI): DEKRA unterstützt Regierungen und Organisationen

bei der Entwicklung eines regulatorischen Rahmens

Ein Jahr nach der Markteinführung von Generativen KI-Systemen wie ChatGPT ist

unumstritten, dass sie gewaltige transformative Kräfte freisetzen, unsere

Produktivität steigern, Leben retten und Ungleichheit verringern können.

"Künstliche Intelligenz ist ein echter Game-Changer. Das heißt aber nicht, dass

für diese mächtige Technologie keine Spielregeln gelten. Ansonsten könnte sie

zur Gefahr für unser Wirtschaftssystem, unsere Gesundheit, oder, im schlimmsten

Fall, unseren Frieden werden", erklärte der CEO von DEKRA.

Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung in der Prüf- und Zertifizierungsbranche

und seiner tiefgreifenden Expertise in Technologie und IT, ist das Unternehmen

Teil verschiedener Regierungsinitiativen und Gremien, um entsprechende Regeln

und Rahmenbedingungen zu formulieren. So hat DEKRA beispielsweise das Deutsche

Ministerium für Verkehr und Digitales im Rahmen des G7 Code of Conduct

unterstützt. Als komplett unabhängiger und unparteiischer Dritter setzt sich

DEKRA nicht für ein spezielles Sprachmodell oder eine spezielle Technologie ein.

"Unsere einzige Priorität ist, dass die KI-Revolution sicher verläuft", fügte

Stan Zurkiewicz hinzu.

Regierungen und Institutionen weltweit arbeiten an geeigneten Regeln und

Regulierungsrahmen für KI - mit unterschiedlichen Prioritäten. Der Vorschlag der

EU-Kommission für ein "Gesetz über Künstliche Intelligenz" aus dem Jahr 2021

zielt beispielsweise darauf ab, einheitliche EU-Standards für die Einführung,

Bereitstellung und Nutzung von KI-Systemen festzulegen, um die Grundrechte der

Menschen vor möglichen negativen Auswirkungen zu schützen. Es legt verschiedene

Regeln für unterschiedliche Risikolevels, von unakzeptabel bis minimal, fest.

Generell ausgeschlossen sind soziales Scoring, kognitive Verhaltensmanipulation

und Echtzeit-Gesichtserkennung; der Entwurf wird derzeit verhandelt.

Die im Oktober 2023 veröffentlichte "Executive Order on Safe, Secure, and

Trustworthy Artificial Intelligence", der Vereinigten Staaten von Amerika will

Standards für die Sicherheit von KI setzen und Datenschutzbestimmungen anpassen,

um durch KI entstehenden Risiken Rechnung zu tragen. Auch Maßnahmen zum Schutz

von Gleichberechtigung und Bürgerrechten sind vorgesehen. Die Verordnung baut

zudem eine Brücke zur EU-Gesetzgebung.

Ebenfalls im Oktober 2023 haben die G7-Länder Kanada, Frankreich, Deutschland,

Italien, Japan, Großbritannien und die USA den "Code of Conduct" unterzeichnet

und sich verpflichtet, bei der Entwicklung von fortgeschrittenen KI-Systemen elf

gemeinsam definierten Prinzipien zu folgen. Weitere weltweit relevante

Regulierungsinitiativen gibt es in China, Australien, dem Vereinigten Königreich

und weiteren Regionen.

Im Bereich der KI-Standardisierung treiben zudem verschiedene Organisationen die

Entwicklung von Normen für KI-Systeme voran.

Service-Angebot rund um KI, Cyber Security und Digitalisierung wächst weiter

DEKRA war unter den ersten Unternehmen der TIC-Industrie, die 2023 eine Reihe

von Testverfahren für KI-Anwendungen auf den Markt gebracht hat. Weiterhin hat

das Unternehmen gemeinsam mit PwC und dem Fonds "Innovationsstarter Hamburg" das

Joint Venture CertifAI gegründet, das KI-Produktprüfung und Zertifizierung

anbietet.

Das Unternehmen digitalisiert und automatisiert auch seine eigenen

Dienstleistungen. Beispielsweise werden bei der Inspektion von engen Räumen

jetzt Roboter eingesetzt, um sicherzustellen, dass menschliche Prüfer keinem

Risiko ausgesetzt sind. Dank einer strategischen Investition in das Schweizer

Unternehmen Spearhead ist DEKRA außerdem in der Lage, aus der Ferne eine erste

Einschätzung zum Fahrzeugschaden nach einem Unfall zu geben, indem Sensor- und

Telematikdaten sofort erfasst werden.

"Wir arbeiten eng mit Regierungen, Universitäten und führenden

Technologie-Unternehmen wie AIShield von Bosch zusammen. Das hilft uns ungemein

dabei, sinnvolle Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsleistungen für

Künstliche Intelligenz und andere IT-Bereiche, allen voran Cyber Security,

anzubieten", erläuterte Stan Zurkiewicz. "Und genau das wollten wir mit unserer

Strategie 2025 erreichen. Wir erwarten, dass dieses Geschäftsfeld in den

kommenden Jahren überdurchschnittlich wächst, und wir haben die klare Absicht,

das Wettbewerbsfeld mit unseren einzigartigen Services weiterhin anzuführen."

Nachhaltigkeit: DEKRA unterstützt COP28-Ziele - Portfolio mit über 500

zugehörigen Services steht

DEKRA nimmt erstmals an der COP28, der jährlichen Klimakonferenz der Vereinten

Nationen, teil. Das Unternehmen unterstützt die COP28-Forderung, die Kapazitäten

der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und die Energieeffizienz im

gleichen Zeitraum sektorübergreifend zu verdoppeln.

"Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir mehr tun, und wir müssen es schneller

tun. Viele der bei COP28 angestrebten Ziele erfordern komplexe länder- und

industrieübergreifende Zusammenarbeit. Und kürzere Innovationszyklen können auch

ein höheres Sicherheitsrisiko bedeuten", führte der CEO von DEKRA aus. "Wir

unterstützen die zentralen Akteure dabei, das Tempo im Kampf gegen den

Klimawandel zu erhöhen, und zwar auf eine sichere Art und Weise. Unsere Kunden

können schon heute mehr als 500 Nachhaltigkeits-Services abrufen, zum Beispiel

für Klimabilanzen, Lebenszyklus-Analysen, Prüfung von Wasserstoff-Infrastruktur

oder Audit- und Beratungsservices zu ESG."

Nationale Entscheidungsträger Europas sind aufgefordert, auch unabhängige

akkreditierte Prüfunternehmen für CSRD-Services zuzulassen

In Europa rechnet DEKRA angesichts des Lieferkettengesetzes und der Richtlinie

zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung der EU (CSRD) mit

steigender Nachfrage der entsprechenden Services. Mit Blick auf die CSRD fordert

DEKRA die politischen Entscheidungsträger der einzelnen EU-Mitgliedsländer dazu

auf, den CSRD-Markt für unabhängige akkreditierte technische Prüfunternehmen wie

DEKRA zu öffnen.

Mit dem Inkrafttreten der CSRD werden bis 2026 über 50.000 Unternehmen in Europa

verpflichtet sein, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen - fast viermal so viel

wie heute. Selbst kleinere Unternehmen, die von der Pflicht zur Erstellung

eigener Berichte befreit sind, werden ihren Kunden Daten zuliefern müssen. Diese

Daten müssen robust, transparent und überprüfbar sein, da die externe Prüfung

der Nachhaltigkeitsberichte unter der CSRD verpflichtend ist. Viele EU-Staaten

ziehen derzeit in Betracht, nur Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für diese

Prüfung zuzulassen.

"Wir sind besorgt, dass eine solche Übertragung der EU-Richtlinie in nationales

Recht vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stark benachteiligen

würde", erläuterte Stan Zurkiewicz. "Es ist zu hinterfragen, ob klassische

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften über ausreichend technische Expertise

verfügen, um alle erforderlichen Nachhaltigkeitsdaten schnell und effizient zu

erfassen. Wenn nicht, würde den Unternehmen ein kosten- und zeitintensiver

Audit-Prozess drohen."

Future Mobility: Massive Investitionen von DEKRA zahlen sich aus

Die Testeinrichtungen am DEKRA Lausitzring in Klettwitz, Deutschland, werden

weiter mit hohem Tempo erweitert, mit dem Ziel, innerhalb der nächsten zwei

Jahre Europas größtes unabhängiges Zentrum für automatisiertes und vernetztes

Fahren zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern, Zulieferern und

Forschungseinrichtungen können auf den neuen Strecken nun mehr als 80 Prozent

aller realen Verkehrsszenarien abgebildet werden. Auf den neuen Strecken kann

DEKRA seine Kunden noch besser dabei unterstützen, die Sicherheit ihrer

Assistenzsysteme und automatisierten Fahrfunktionen zu testen.

Für Elektrofahrzeuge bietet DEKRA einen hochmodernen Batterietest an, der eine

äußerst präzise Messung des Batteriezustands in nur wenigen Minuten ermöglicht.

Der Test wurde erst kürzlich mit dem Innovationspreis der deutschen

Mobilitätswirtschaft ausgezeichnet.

Ausblick: DEKRA rechnet 2024 mit weiterem Wachstum

DEKRA erwartet 2024 ein volatiles makroökonomisches Umfeld und entsprechend

anspruchsvolle Rahmenbedingungen. Das Unternehmen ist dennoch zuversichtlich,

auch im kommenden Jahr weiter zu wachsen. Grundlage dafür sind die starke

Marktposition von DEKRA in den angestammten Geschäftsfeldern, eine starke

Bindung zu den über 500.000 Kunden weltweit und ein vielversprechendes

Service-Portfolio für Zukunftstechnologien.

"Wir haben großes Vertrauen in die Qualität unserer Services, in die Menschen,

die diese erbringen, und in unsere Strategie. Deshalb bin ich zuversichtlich,

dass DEKRA 2024 weiter wächst und einen Beitrag leisten wird, die Welt sicherer

und nachhaltiger zu machen", schloss der CEO von DEKRA.

Pressekontakt:

DEKRA e.V.

Konzernkommunikation

Uta Leitner

0711.7861-2877

0711.7861-742877

mailto:uta.leitner@dekra.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6647/5661522

OTS: DEKRA SE

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!