29.10.2024 09:52:38

OTS: Deloitte / Unternehmen verlagern Investitionen / Produktion wandert ab, ...

Unternehmen verlagern Investitionen / Produktion wandert ab,

Innovation und IT bleiben in Deutschland (FOTO)

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Zur Studie

https://ots.de/QYMijy

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München (ots) -

- Deutsche Finanzvorstände planen, Investitionen ins Ausland zu verlagern:

Während 82 Prozent der Befragten Deutschland aktuell als einen wesentlichen

Investitionsschwerpunkt nennen, erwarten das in fünf Jahren nur noch 63

Prozent.

- Profiteure der Entwicklung sind vor allem Europa (exkl. Deutschland) und

Nordamerika. China verliert dagegen als Investitionsziel an Attraktivität.

- Durch die Verlagerungen der Investitionen ins Ausland wollen die Unternehmen

internationale Absatzmärkte erschließen und kostengünstigere

Produktionsbedingungen nutzen. Investitionen in IT sowie Forschung und

Entwicklung sollen jedoch weiterhin eher regional angesiedelt bleiben.

Deutsche Unternehmen planen, in Zukunft mehr Geld im Ausland und weniger in

Deutschland zu investieren. Das zeigen die Ergebnisse des CFO Survey von

Deloitte. Während aktuell noch eine deutliche Mehrheit der Befragten (82%) ihren

Investitionsschwerpunkt in Deutschland sieht, gilt das in fünf Jahren nur noch

für 63 Prozent. An der Umfrage haben zwischen dem 12. September und dem 2.

Oktober 185 Finanzvorstände deutscher Großunternehmen teilgenommen.

Von der Neuausrichtung der Investitionen profitieren vor allem Europa (exkl.

Deutschland) und Nordamerika, aber auch Indien und Südostasien. China verliert

hingegen als Investitionsziel an Relevanz (- 4 Prozentpunkte auf 9%).

Vor allem das verarbeitende Gewerbe und exportorientierte Unternehmen blicken

ins Ausland. Fast drei Viertel der Befragten aus den Kernindustrien Automobil,

Chemie und Maschinenbau (74%) bewerten Deutschland aktuell noch als ein

wesentliches Investitionsziel. Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre sehen das

nur noch 54 Prozent so. In Bezug auf China als Investitionsschwerpunkt sinkt der

Wert von 20 auf 8 Prozent. Nordamerika legt zugleich um 13 Prozent zu (auf 33%).

"Die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland, fehlende Nachfrage und hohe

Kosten führen dazu, dass die Unternehmen mehr im Ausland investieren", sagt Dr.

Alexander Börsch, Chefökonom und Leiter Research bei Deloitte. "Dass dies vor

allem in den deutschen Kernindustrien passiert, ist beunruhigend. Damit

Deutschland im Standortwettbewerb bestehen kann, muss der politische Fokus auf

bessere Rahmenbedingungen für Investitionen und auf die Erhöhung der

Produktivität gelegt werden."

Besserer Marktzugang und eine kostengünstigere Produktion ziehen Unternehmen ins

Ausland

Insgesamt 40 Prozent der CFOs erhoffen sich durch höhere Auslandsinvestitionen

einen besseren Zugang zu internationalen Absatzmärkten. Kosteneinsparungen bei

der Produktion sind für mehr als ein Drittel der Befragten (34%) ein wichtiger

Investitionsgrund, in der Automobilindustrie gilt das sogar für mehr als die

Hälfte (54%).

Ein besserer Zugang zu Rohstoffen und Energie ist zwar für die Planungen von

über einem Viertel der Survey-Teilnehmenden (27%) aus dem Maschinenbau relevant,

spielt im Branchenüberblick jedoch eine eher untergeordnete Rolle (7%). Fast ein

Drittel der CFOs aus der Dienstleistungsbranche (31%) investiert im Ausland, um

strategische Partnerschaften aufzubauen. Großunternehmen verfolgen zudem

branchenübergreifend das Ziel, Risiken zu diversifizieren (38%) - eine Reaktion

auf das neue geopolitische Umfeld für Unternehmen.

Regulierung und Handelsbarrieren sind die größten Investitionsrisiken

Als größte Hindernisse für internationale Investitionen bewerten 41 Prozent der

CFOs regulatorische und Compliance-Risiken, dicht gefolgt von Handelsbarrieren

(37%). Letztere spielen insbesondere für das exportorientierte verarbeitende

Gewerbe (46%) eine wichtige Rolle. 42 Prozent der Befragten aus Großunternehmen

sehen zudem ein hohes Risiko in einer möglichen politisch motivierten

Benachteiligung gegenüber lokalen Unternehmen.

Was soll in Deutschland bleiben?

"In ihrer Rolle als Hüter der Vermögenswerte müssen die CFOs die mit

Auslandsinvestitionen verbundenen Gefahren gegen die Potenziale abwägen", sagt

Rolf Epstein, Partner und Leiter des CFO Program von Deloitte. "Dabei kommt es

darauf an, eine Balance zwischen globalen Wachstumschancen und der Absicherung

von zentralen Unternehmensfunktionen zu finden." 51 Prozent der befragten

Finanzvorstände möchten Forschung und Entwicklungen, 62 Prozent IT und Cloud

Services in Deutschland angesiedelt lassen. Besonders CFOs in der Dienstleistung

(67%), allen voran in Banken und Versicherungen (81%), wollen aus

Datenschutzgründen IT-Investitionen eher regional tätigen. Dahingegen würden

branchenübergreifend 39 Prozent der Teilnehmenden Produktionserweiterungen im

Ausland ansiedeln. Vor allem Finanzvorstände aus dem verarbeitenden Gewerbe

(58%) zeigen sich dafür offen.

Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie hier: https://ots.de/e9Qb0i

Über Deloitte

Deloitte bietet branchenführende Leistungen in den Bereichen Audit und

Assurance, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory für

nahezu 90% der Fortune Global 500®-Unternehmen und Tausende von privaten

Unternehmen an. Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht.

Unsere Mitarbeitenden liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die

dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, die

unsere Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen und den Weg zu einer

stärkeren Wirtschaft, einer gerechteren Gesellschaft und einer nachhaltigen Welt

weisen. Deloitte baut auf eine über 175-jährige Geschichte auf und ist in mehr

als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber, wie die rund 457.000

Mitarbeitenden von Deloitte das Leitbild "making an impact that matters" täglich

leben: http://www.deloitte.com/de. Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche

Tohmatsu Limited (DTTL), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und

ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die "Deloitte-Organisation"). DTTL (auch

"Deloitte Global" genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre

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Informationen finden Sie unter http://www.deloitte.com/de/UeberUns.

Pressekontakt:

Eleni Schlossnikel

Media Manager | Corporate Communications

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rosenheimer Platz 4, 81669 München, Deutschland

Phone: +49 89 29036 8528

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/60247/5897309

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