01.12.2023 15:12:38

OTS: HARTING Stiftung & Co. KG / Milliarden-Marke erneut bestätigt, getrübte ...

Milliarden-Marke erneut bestätigt, getrübte Aussichten für 2024 (FOTO)

Espelkamp (ots) - Die HARTING Technologiegruppe erwirtschaftet zum zweiten Mal

einen Umsatz leicht über eine Milliarde Euro. Nach dem Rekordergebnis von 1.059

Mrd. EUR im Geschäftsjahr 2021/22 erzielte das Espelkamper Unternehmen im

Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von 1.036 Mrd. EUR. (- 2,2 %). "Damit ist

das eingetreten, was wir im vergangenen Jahr prognostiziert haben - eine

Seitwärtsbewegung nach den vorhergehenden Boomjahren", so Philip Harting, CEO

der HARTING Technologiegruppe.

Dabei stellte sich die Umsatzverteilung in den Regionen uneinheitlich dar und

"spiegelt damit die zunehmende Volatilität und die unterschiedlichen

geopolitischen Rahmenbedingungen wider", erläuterte Harting weiter. Die Region

Americas profitiere von wirtschaftspolitischen Anreizen - wie dem Inflation

Reduction Act - und wuchs um 12 Mio. EUR (+ 9%) auf 159 Mio. EUR, während Asien

durch den derzeit schwachen chinesischen Markt um 24 Mio. EUR schrumpfte (-9%).

Deutschland blieb mit 277 Mio. EUR (+2%) nahezu stabil. EMEA (Europa ohne

Deutschland) hingegen verzeichnete einen Umsatzrückgang um 18 Mio. EUR (-5%) auf

355 Mio. EUR. Der Personalbestand sank zum Stichtag 30. September 2023 um 241

Mitarbeitende von 6.446 auf 6.205 - im Wesentlichen bedingt durch den Verkauf

von HARTING Systems (-160 MA) und die Stilllegung der Gesellschaften in Russland

(-61 MA).

"Mit unseren Investitionen in Höhe von 76 Mio. EUR, welche deutlich über den

Abschreibungen liegen, stärken wir unsere Produktion, Entwicklung sowie

Organisationsstrukturen und Prozesse. Dazu gehören Kapazitätserweiterungen in

Rumänien (Agnita), eine neue E-Mobility-Linie in Mexiko und das aktuell

eröffnete neue Werk in Vietnam. Zudem flossen erhebliche Mittel in die weitere

Digitalisierung und Automatisierung von Produktion und Prozessen - auch an den

Standorten Espelkamp und Rahden. Unsere Ziele sind klar: Angesichts der

schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, deutlicher Kostensteigerungen,

sowie überbordender Regulierung, müssen wir uns mehr denn je robust und

nachhaltiger aufstellen", so Harting. Es gelte konsequent weiter zu

automatisieren und zu digitalisieren sowie die Kosten von Gaslieferungen zu

senken und langfristigen Zugriff auf Rohstoffe zu wettbewerbsfähigen Kosten

sicher zu stellen. Nur so könne das Unternehmen die Grundlagen für weiteres

Wachstum schaffen - welche im zunehmenden Maße im Ausland liegen.

Aber auch in Deutschland habe der Elektro-Mittelstand große Chancen durch seine

innovativen Lösungen der Klima-Wende sowie der Nachhaltigkeit Vorschub zu

leisten, wie Harting anhand mehrerer Beispiele aus seinem Unternehmen deutlich

machte. So entwickle und liefere die HARTING Technologiegruppe die Connectivity

für die All-Electric-Society - für eine elektrifizierte und de-karbonisierte

Welt. "Nachhaltigkeit, der Schutz unserer Umwelt ist neben unserem

gesellschaftlichen Engagement unsere DNA".

Nicht zuletzt der Ukraine-Krieg und die darauffolgende Energiekrise habe das

Unternehmen darin bestärkt, die Energie- und Wärmeversorgung des Unternehmens

auf eine unabhängige und vor allem klimaneutrale Grundlage zu stellen. "Nachdem

wir bereits seit über zehn Jahren zu 100 Prozent auf Ökostrom setzen, werden wir

mit dem Erwerb einer weiteren Biogasanlage in Espelkamp mittels einer

Direktanbindung an unsere Produktion nun auch zu 100 Prozent unabhängig vom

Gasnetz und können dabei gleichzeitig den Carbon-Footprint um 1200 Tonnen pro

Jahr reduzieren", berichtet Harting über eine Investition in zweistelliger

Millionenhöhe.

Bis 2027 will die Unternehmensgruppe den CO2-Ausstoß auch weltweit um 60 Prozent

senken und 2030 Klimaneutralität herstellen. Dazu investiert HARTING auch im

Geschäftsjahr 2023/24 erneut rund 75 Mio. EUR in die Entwicklung neuer

Connectivity-Lösungen für die De-Karbonisierung, Digitalisierung und

Automatisierung, in Strukturen und Prozesse sowie die weitere Globalisierung

durch markt- und regionalspezifische Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten.

Trotz aller Anstrengungen, die das Unternehmen zur Zukunftssicherung unternehme,

sieht Harting für das laufende Geschäftsjahr eine eingetrübte

Wirtschaftsentwicklung und aufgrund der um gut zehn Prozent gesunkenen

Auftragseingänge ein Unterschreiten der Milliarden-Euro-Marke. "Wir planen mit

einem Umsatzrückgang im hohen einstelligen Prozentbereich."

Dabei versucht das Unternehmen so gut es geht - mit einer flexiblen

Produktionssteuerung sowie punktuell eingesetzter Kurzarbeit - gegenzusteuern.

Wir prüfen ständig weitere Maßnahmen vor dem Hintergrund der akuten

Entwicklungen. Trotz der aktuell herausfordernden Situation und einer

möglicherweise über 2024 hinausgehenden Stagnation schaut Harting langfristig

optimistisch in die Zukunft: "Ein Teil unserer Unternehmensvision lautet: Wir

wollen ein Weltunternehmen werden. Und aufgrund der stetigen Entwicklung in den

letzten drei Jahren steht für mich fest: Wir müssen ein Weltunternehmen werden.

Diesen Weg gehen wir mutig, konsequent und voller Hoffnung."

Pressekontakt:

HARTING Stiftung & Co. KG

Detlef Sieverdingbeck

Zentralbereichsleiter

Corporate Communication & Branding (CCB)

Marienwerderstr. 3

32339 Espelkamp

Tel.: 05772 47-244

Fax: 05772 47-400

mailto:Detlef.Sieverdingbeck@HARTING.com

Weitere Informationen: http://www.harting.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/120318/5662853

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