07.12.2023 12:02:40

OTS: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) / Markt für ...

Markt für Schönheit und Sauberkeit wächst deutlich (FOTO)

Frankfurt (ots) -

- Umsatz mit Schönheitspflege- und Haushaltspflegeprodukten steigt auf 33,4

Milliarden Euro

- Düfte, Make-up und Waschmittel bleiben Wachstumstreiber

- Branche erfüllt Verbraucherwünsche in schwierigem Umfeld -Druck auf die

Unternehmen durch Kostensteigerungen, Bürokratie und Fachkräftemangel

Für ein attraktives Äußeres, gepflegte Kleidung und eine saubere Wohnung gaben

die Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2023 mehr aus als je zuvor. Auf

Basis von Hochrechnungen für das Gesamtjahr melden die im Industrieverband

Körperpflege- und Waschmittel (IKW) organisierten Unternehmen einen

Umsatzanstieg um 8,4 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz legt

um 8,6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro zu. Der Exportumsatz wächst um 8,1

Prozent auf 12,3 Milliarden Euro. Sorge bereiten den Unternehmen anhaltend hohe

Kosten für Energie und Rohstoffe und die mit der Zuspitzung der weltpolitischen

Lage verbundene Planungsunsicherheit. Fachkräftemangel und wachsende Bürokratie

verstärken zusätzlich den Druck auf die überwiegend mittelständisch geprägte

Industrie.

Kosmetika sind gefragt

Anhaltend trübes Konsumklima, ausgeprägte Sparneigung und allgemeine

Zukunftssorgen - von diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld kann sich die

Schönheitspflege- und Haushaltspflegeindustrie in diesem Jahr weitgehend lösen.

Ihre Produkte bleiben Verbraucherlieblinge. Der Inlandsumsatz mit Körperpflege

und Kosmetika stieg um 10,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Dabei zeigten Deos

die höchsten Zuwächse (plus 21,2 Prozent), gefolgt von dekorativer Kosmetik,

also Lippenstift, Make-up, Nagellack & Co (plus 17,7 Prozent). Es folgen die

Düfte mit 15,0 Prozent Umsatzsteigerung. Die Menschen wollen ihre persönliche

Ausstrahlung zur Geltung bringen und sich in ihrer Haut wohl fühlen. Dafür

sprechen die gestiegenen Umsätze bei Haarpflegemitteln (plus 9,9 Prozent), Bade-

und Duschzusätzen (plus 9,2 Prozent) sowie bei Haut- und Gesichtspflege (plus

8,6 Prozent). Seifen und Syndets, die während der Pandemiejahre enorm

nachgefragt waren, notieren als einzige Kategorie der Schönheitspflegeprodukte

negativ (minus 8,9 Prozent). IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser sagt: "Kosmetik

ist der kleine Luxus des Alltags - gerade in schwierigen Zeiten. Und: Ohne

Kosmetika geht es nicht. Das belegt die IKW-Studie aus dem Jahr 2022."

Saubere Sache: Auch Waschmittel legen zu

Dem Trend zu positiver Außenwirkung entspricht der Verbraucherwunsch, saubere

und gepflegte Kleidung zu tragen. Spitzenreiter unter den Produkten der

Haushaltspflegesparte sind die Fein- und Spezialwaschmittel (plus 8,1 Prozent).

Deutlich mehr gaben die Menschen auch für Waschhilfsmittel aus (plus 7,6

Prozent), ebenso für Weichspüler (plus 5,1 Prozent). Bei den Geschirrspülmitteln

beträgt die Steigerung 3,3 Prozent, bei den Wohnraumreinigungs- und

Pflegemitteln sind es 1,5 Prozent. Insgesamt erzielte der deutsche Einzelhandel

mit Haushaltspflegeprodukten einen um 2,9 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro

gestiegenen Verkaufswert. Ein sauberes und angenehmes Zuhause ist den Menschen

in Deutschland wichtig, wie eine aktuelle Studie des IKW zeigt: 78 Prozent der

Befragten haben nach dem Saubermachen ein gutes Gefühl, etwas geschafft zu

haben. 70 Prozent genießen die Sauberkeit nach dem Putzen ganz bewusst.

Drogeriemärkte bleiben beliebt

Den Einkauf ihrer Kosmetika und der Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel

erledigen die Deutschen am liebsten in Drogeriemärkten. Das Bild der Vorjahre

bestätigt sich auch 2023. Bei Schönheitspflegeprodukten macht dieser

Vertriebsweg 51 Prozent aus, an zweiter Stelle folgt mit 20 Prozent der

Fachhandel. Auch Haushaltspflegeprodukte werden mit einem Anteil von 34 Prozent

überwiegend im Drogeriemarkt gekauft, aber auch Discounter sind für dieses

Geschäft wichtig, der Anteil beträgt 26 Prozent. Stark wachsend in beiden

Sparten zeigt sich E-Commerce (plus 23,8 Prozent bei Schönheitspflege und plus

29,2 Prozent bei Haushaltspflege). Der Anteil am Gesamtmarkt ist aber mit 7 und

4 Prozent jeweils noch vergleichsweise gering.

Gesellschaft im Dauerkrisenmodus - Wirtschaft unter Druck

Mit Gewalt und Krieg in Europa und im Nahen Osten und der damit weiter

verschärften weltpolitischen Krisensituation hat sich auch die angespannte Lage

der Unternehmen verfestigt. Im Rahmen einer aktuellen Umfrage unter

IKW-Mitgliedsunternehmen gaben 62 Prozent an, durch die Kostensteigerungen bei

Energie und Rohstoffen stark oder sehr stark belastet zu sein. Hinzu kommen

gestiegene Anforderungen durch Regulierung. Der Vorsitzende des IKW, Georg Held,

sagt: "Unsere Unternehmen setzen sich mit Nachdruck und aus voller Überzeugung

für Nachhaltigkeit ein. Allerdings sind allein durch den europäischen Green Deal

mehrere tausend Seiten an Regelungen zu erwarten. Wir wünschen uns, dass bei

Planung und Umsetzung die praktische Vernunft überwiegt, im Interesse einer

gesunden Wirtschaft und damit auch einer erfolgreichen

Nachhaltigkeitstransformation."

Ungewisse Prognose

Vor dem Hintergrund der internationalen Krisenherde und einer möglichen weiteren

Eskalation ist eine Vorausschau auf 2024 von Unsicherheiten geprägt. Georg Held:

"Unsere Branche hat in den vergangenen schwierigen Jahren Stärke gezeigt.

Verbrauchernähe, Innovationskraft und die Attraktivität unserer Produkte und

Leistungen bilden ein gutes Fundament, auf dem wir weiter wachsen können."

Thomas Keiser ergänzt: " Wir bleiben vorsichtig optimistisch und rechnen für das

kommende Jahr mit einem Umsatzwachstum von 2,5 Prozent. "

Quellen:

Inlandsumsatz: IKW-Hochrechnung auf Basis von GfK (Jan. - Sept. 2023) und

eigenen Erhebungen

Exportumsatz: IKW-Hochrechnung auf Basis von Statistischem Bundesamt (Jan. -

Sept. 2023)

Studien: IKW: Kosmetik als essenzielle Alltagsbegleiter (https://www.ikw.org/sch

oenheitspflege/services/studien/kosmetik-als-essenzielle-alltagsbegleiter)

IKW: So putzt Deutschland - Haushaltspflege zwischen Sozialisierung und

Nachhaltigkeit (https://www.ikw.org/haushaltspflege/wissen/so-putzt-deutschland-

haushaltspflege-zwischen-sozialisierung-und-nachhaltigkeit)

Die Pressemappe anlässlich der IKW-Wirtschaftspressekonferenz am 7. Dezember

2023 können Sie hier (https://www.ikw.org/fileadmin/IKW_Dateien/IKW_Bilder/Press

e/Pressemappe_IKW-Wirtschaftspressekonferenz_2023.pdf) herunterladen,

Bildmaterial als JPEG in verschiedenen Auflösungen hier

(https://magentacloud.de/s/DmsGmWgonpgnarb).

Pressekontakt:

Karen Kumposcht

Public Relations/Public Affairs Managerin

Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.

Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt am Main

T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631 / mailto:kkumposcht@ikw.org /

http://www.ikw.org / http://www.twitter.com/ikw_org /

http://www.linkedin.com/company/ikw

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51480/5666931

OTS: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW)

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