31.07.2024 09:31:39

OTS: KfW / 70 % weniger Plastikmüll ins Meer: KfW unterstützt Reduktion des ...

70 % weniger Plastikmüll ins Meer: KfW unterstützt Reduktion des

Abfalls und Aufbau einer Kreislaufwirtschaft in Indonesien mit 400

Mio. EUR

Frankfurt am Main (ots) -

- Christiane Laibach: "Wichtiger Beitrag zum Erhalt der Ozeane - Überzeugendes

Signal an andere Länder in Ost- und Südasien"

- Für Erhalt der Meere, Klimaschutz und Artenvielfalt

- Beteiligung des Privatsektors

Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit

und Entwicklung (BMZ) mit dem indonesischen Finanzministerium einen Vertrag für

ein Reformprogramm zur Reduktion des Eintrags von Plastikmüll ins Meer

unterzeichnet. Dabei geht es um ein Darlehen in Höhe von 400 Mio. EUR.

Jährlich gelangen in Indonesien schätzungsweise 620.000 Tonnen Plastikmüll in

die Ozeane. Das Vorhaben soll dazu beitragen, diese Menge gemäß einem

indonesischen Aktionsplan von 2017 bis 2025 um 70 % zu reduzieren. Unterstützt

werden wichtige Strukturreformen des Landes zur Verbesserung der

Rahmenbedingungen für den Abfallsektor - mit besonderem Fokus auf optimierte

Entsorgungssysteme von Kunststoffabfällen. Zudem soll es um Anreize bei der

Abfallentsorgung gehen, etwa durch ein verbessertes Gebührensystem oder den

nachhaltigen Betrieb von Wertstoffannahmestellen.

"Wir unterstützen die indonesische Regierung dabei, einen wichtigen Beitrag zum

Erhalt der Ozeane zu leisten. Der größte Archipelstaat der Welt, der hier von

verschiedenen Gebern, unter anderem im Rahmen der Clean Oceans Initiative, in

Summe mehr als 1 Mrd. EUR für den Meeresschutz mobilisiert, setzt ein

überzeugendes Signal - auch für andere Länder in Ost- und Südostasien", sagt

Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. "Die

Plastikverschmutzung schädigt die Meeresökosysteme, gefährdet Küstentourismus

sowie Fischerei und führt Mikroplastik in die Nahrungskette ein. Die Meere sind

von elementarer Bedeutung für das Klima und die Artenvielfalt. Sie bieten

Nahrung für zwei Milliarden Menschen."

Ein wesentliches Element des Reformprogramms ist der Aufbau eines

Kreislaufwirtschaftssystems. In diesem sollen Materialien und Produkte so lange

wie möglich wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden.

Hersteller sollen ihre produzierten Kunststoffmengen reduzieren. Produkte aus

Einwegplastik sowie die Verwendung von Einwegkunststoffen sollen eingeschränkt

werden.

Die für das Abfallmanagement zuständigen Kommunen werden bei der Verbesserung

des Abfallmanagements unterstützt. Neu ist, dass die Kommunen ihre Müllgebühren

selbst behalten und für ein besseres Abfallmanagement einsetzen dürfen. Dünn

besiedelte und zumeist ressourcenschwache Gemeinden in Küstengebieten

profitieren zusätzlich von Unterstützungsmaßnahmen bei der Umsetzung.

Indonesien will den Privatsektor an Müllvermeidungsstrategien und perspektivisch

an der Finanzierung des Systems beteiligen. Dieser Ansatz wird Anreize für

Hersteller bieten, verstärkt zu recyclen, umweltfreundliche

Verpackungsmaterialien zu verwenden beziehungsweise diese einzusparen.

Das Vorhaben, das die KfW in enger Kooperation mit der Asiatischen

Entwicklungsbank ADB und der Agence Française de Développement (AFD) umsetzt,

ist Teil der 2018 von der KfW, der Europäischen Investitionsbank EIB und der AFD

gegründeten Clean Oceans Initiative.

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Dossier über Plastikmüll

- mit innovativen Ansätzen zur Vermeidung und Verwertung | KfW Stories

(https://www.kfw.de/stories/dossier-plastikm%C3%BCll.html)

Link zum KfW-Bildarchiv (https://bildarchiv.kfw.de/index.jsp?doi=kfw-dam-90363)

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Dr. Charis Pöthig,

Tel. +49 (0)69 7431 4683

E-Mail: mailto:charis.poethig@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5834187

OTS: KfW

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