05.08.2024 09:02:38

OTS: KfW / KfW Research: Kommunen benötigen mehr Bürofläche

KfW Research: Kommunen benötigen mehr Bürofläche

Frankfurt am Main (ots) -

- Fast jede vierte Kommune in Deutschland braucht mehr Arbeitsfläche als noch

vor wenigen Jahren

- Desolater Zustand von Verwaltungsgebäuden erschwert potenziell die

Fachkräftegewinnung

- 72 % der Kommunen sehen Investitionsrückstand bei energetischen Maßnahmen in

ihren Verwaltungsgebäuden

In Deutschland stehen viele Büros leer, das Homeoffice hat den Flächenbedarf der

Unternehmen stark gesenkt. Ganz anders sieht es bei den Kommunen aus. Fast jede

vierte (23 %) der von KfW Research und dem Deutschen Institut für Urbanistik

befragten deutschen Kommunen gibt an, mehr Bürofläche zu benötigen als noch vor

wenigen Jahren. Nur 8 % haben einen kleinen Rückgang ihres Bedarfs beobachtet.

21 % der Kommunen glauben, dass sie in den kommenden Jahren noch mehr Bürofläche

brauchen werden. Nur 14 % rechnen mit weniger benötigtem Arbeitsraum.

Das ergab eine Sonderauswertung des Kommunalpanels, das jährlich durch KfW

Research und das Deutsche Institut für Urbanistik herausgegeben wird. "Bei den

Kommunen fallen immer mehr Aufgaben an. Das führte zu einem deutlichen

Personalaufwuchs in den vergangenen Jahren. Daraus ergibt sich ein wachsender

Platzbedarf", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Studien

haben gezeigt, dass im öffentlichen Dienst ähnlich häufig im Homeoffice

gearbeitet wird wie in der freien Wirtschaft.

Viele Kommunen rechnen für die Zukunft mit einem weiteren Personalaufbau. Sorge

bereitet ihnen dabei auch, dass der desolate Zustand vieler Verwaltungsgebäude

potenzielle Bewerberinnen und Bewerber abschrecken könnte. Unter den befragten

Kommunen stimmten 75 % der Aussage zu, dass der Gebäudezustand Einfluss auf die

Produktivität und Arbeitsmotivation der Beschäftigten hat. Ebenso sehen 67 %

einen Zusammenhang mit der Möglichkeit der Mitarbeitergewinnung. "In Zeiten des

Fachkräftemangels spielen auch diese Faktoren eine relevante Rolle, wenn es

darum geht, qualifizierte Arbeitskräfte für den öffentlichen Dienst in den

Städten, Gemeinden und Landkreisen zu gewinnen", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib.

In der Befragung gaben allerdings 68 % der Kommunen an, dass der Zustand der

Verwaltungsgebäude keine oder eine nur geringe politische Priorität habe. Der

Fokus der Investitionstätigkeit liegt eher auf Kitas, Schulen und Straßen. Die

Folge: 72 % der Kommunen sehen einen gravierenden oder nennenswerten

Investitionsrückstand bei den energetischen Maßnahmen in Verwaltungsgebäuden.

"Die Modernisierung des kommunalen Gebäudebestands ist auch unter ökologischen

Gesichtspunkten relevant. Die energetische Sanierung von Gebäuden erschließt ein

großes Potenzial zur Energieeinsparung und Reduzierung von CO2-Emissionen",

sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Die Studie ist abrufbar unter Fokus Volkswirtschaft | KfW (https://www.kfw.de/%C

3%9Cber-die-KfW/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Fokus-Volkswirtsc

haft/)

Die Befragung für das KfW-Kommunalpanel 2024 wurde in den Monaten September bis

November 2023 unter Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern in Deutschland

durchgeführt. Insgesamt haben sich 799 Kommunen beteiligt, was einer

Rücklaufquote von 28 % entspricht. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die

deutschen Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern.

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Nina Luttmer,

Tel. +49 69 7431 41336

E-Mail: mailto:nina.luttmer@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5837007

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