27.12.2023 09:33:38

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LBS NordWest: Bausparboom hält an / Vorstands-Chef Jörg Münning

fordert zügige Reform der Eigenheimrente (FOTO)

Münster/Hannover (ots) - Mit unverändert 200.000 neuen Bausparverträgen über

eine Summe von 11,2 Mrd. Euro kann die LBS NordWest in ihrem ersten

Geschäftsjahr an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen. Auf den rapiden

Zinsanstieg im Frühjahr 2022 folgte seinerzeit ein neuer Bausparboom mit einem

Neugeschäftsanstieg von über 50 Prozent. "Gerade auch für junge Leute ist durch

die Normalisierung der Zinsen der Sinn des Vorsparens wieder nachvollziehbar -

und der Wunsch nach Wohneigentum trotz des schwierigen Umfelds ungebrochen",

kommentiert LBS-Chef Jörg Münning die Entwicklung der LBS NordWest, die

rückwirkend zum 1.1.2023 aus der LBS West (NRW und Bremen) und der LBS Nord

(Niedersachsen und Berlin) entstanden ist.

Der gesamte Baufinanzierungsmarkt ist laut Bundesbank im laufenden Jahr um gut

40 Prozent zurückgegangen. Gründe sind vor allem der eingebrochene Neubau sowie

die Verunsicherung von Verbrauchern und Investoren hinsichtlich

Energieversorgung und Haushaltsdebatte. Mit knapp 30 Prozent fällt der Rückgang

der Immobilienkredite bei der LBS dennoch geringer aus. Die Bauspardarlehen sind

sogar um 73 Prozent gestiegen, weil sie zur Zinsabsicherung genutzt und zudem

die Konditionen der Altverträge wieder attraktiv werden.

Neben der Wohnraumversorgung entwickelt sich die Bestandssanierung als das

Geschäftsfeld der kommenden Jahrzehnte. Münning: "Die Verunsicherung durch die

EU-Sanierungspflicht ist vorerst abgewendet. Zusätzlichen Schub bringt die

Nutzungsmöglichkeit von Riester-Verträgen auch für energetische Modernisierung

ab 2024."

Die Gebrauchtimmobilien sind im Geschäftsgebiet der LBS Immobilien NordWest 2023

insgesamt um 15 Prozent günstiger geworden. Je schlechter die Energieklasse,

desto stärker der Preisnachlass, weil die energetische Modernisierung mit

eingepreist werden muss. Wegen des hohen Nachfragestaus und des fehlenden

Neubauangebots hat sich der Durchschnittspreis seit Jahresmitte allerdings bei

gut 280.000 Euro bereits wieder stabilisiert. Beim Neubau gibt es auch künftig

wenig Preisspielraum, zumal die Baugenehmigungen in NRW um 29 Prozent und in

Niedersachsen um 33 Prozent eingebrochen sind.

Für einen Anschub der Wohneigentumsbildung, die gleichzeitig den Mietmarkt

entlastet, sei jetzt Motivation zur Eigeninitiative gefragt, so Münning. Erste

politische Weichenstellungen seien mit der Stärkung von Wohnungsbauprämie und

Arbeitnehmer-Sparzulage bereits erfolgt. "Dazu muss sehr schnell die Reform der

staatlich geförderten Eigenheimrente (Wohn-Riester) als frei wählbare und

gleichberechtigte Alternative zur Geldrente kommen", fordert Münning, der

gleichzeitig Verbandsvorsitzender der fünf Landesbausparkassen ist. Sie helfe

sowohl beim Eigenkapitalaufbau wie bei der Schuldentilgung und setze auf Anreiz

privater Anstrengungen statt teurer und preistreibender Einzelförderung.

Pressekontakt:

LBS NordWest

Dr. Christian Schröder

mailto:christian.schroeder@lbs-nw.de

0171 76 110 93

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/172636/5680064

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