25.01.2024 11:34:39

OTS: PKV - Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. / Private ...

Private Krankenversicherung auch 2023 mit stabilem Wachstum (FOTO)

Berlin (ots) - Die Private Krankenversicherung ist 2023 erneut stabil gewachsen.

Die Gesamtzahl der Versicherungen stieg auf 38,7 Millionen, damit ist nahezu

jeder Zweite in Deutschland privatversichert.

Die Zahl der PKV-Vollversicherten stieg 2023 auf 8,71 Millionen (plus 0,03

Prozent | 2022: minus 0,16 Prozent). Erstmals seit 2011 ist der Bestand damit

auch netto gewachsen - nach Abzug der Sterbefälle und der Abgänge wegen

gesetzlicher Versicherungspflicht.

Dazu erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung

(PKV), Thomas Brahm: "Dieses Wachstum belegt: Die Menschen wollen sich privat

versichern. Sie suchen Sicherheit und vertrauen dem stabilen und zukunftsfesten

System der PKV. Das ist auch ein starkes Signal an die Politik, diesen klaren

Willen der Versicherten zu respektieren und ihnen mehr Wahlfreiheit zu geben.

Der Zugang zur PKV darf nicht weiter erschwert, sondern muss erleichtert

werden."

In der Zusatzversicherung wuchs die Zahl der Verträge um 2,5 Prozent auf 29,98

Millionen. Immer mehr Versicherte setzen auf zusätzliche private Vorsorge, um

den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken.

Das sechste Jahr in Folge wechselten mehr Menschen von der Gesetzlichen in die

Private Krankenversicherung als umgekehrt. Im Saldo ergab sich ein Plus von

48.000 Versicherten zu Gunsten der PKV (Saldo 2022: plus 30.100). 2023

entschieden sich 164.100 Personen für einen Wechsel in die PKV. In die GKV

wechselten 116.100 Personen, wobei diese Abgänge wegen der gesetzlichen

Versicherungspflicht in der Regel nicht freiwillig erfolgen.

"Dass jedes Jahr fast 300.000 Versicherte zwischen den beiden Systemen wechseln,

belegt einen funktionierenden Wettbewerb", betont Thomas Brahm. "Es motiviert

GKV und PKV gleichermaßen, stetig besser zu werden, um die Versicherten zu

überzeugen. Das stärkt die Qualität des deutschen Gesundheitswesens."

Demografie-Vorsorge der PKV wächst nachhaltig

Die PKV konnte die Demografie-Vorsorge für ihre Versicherten erneut deutlich

ausbauen: Die Alterungsrückstellungen stiegen 2023 auf 328,6 Milliarden Euro,

ein Plus von 4,6 Prozent. Damit sind die Privatversicherer gut auf die

medizinische Versorgung der Älteren vorbereitet. Fast jeden dritten Euro der

Beitragseinnahmen legen sie für diese Nachhaltigkeits-Reserve an. So sorgt die

PKV dafür vor, wenn im Alter der Bedarf an Gesundheitsleistungen steigt. Anders

als in der GKV werden die steigenden Kosten nicht auf jüngere Generationen

abgewälzt.

Starker Ausbau der Pflegeleistungen

Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich 2023

um 2,3 Prozent auf 48,2 Milliarden Euro. 42,6 Milliarden Euro (plus 1,3 %)

entfallen auf die Krankenversicherung sowie 5,6 Milliarden Euro (plus 10,3 %)

auf die Private Pflegepflichtversicherung (PPV). Wesentliche Ursache sind die

starken Leistungsausweitungen durch die jüngsten gesetzlichen Pflegereformen.

Die Versicherungsleistungen stiegen 2023 um 9,1 Prozent auf 36,4 Milliarden

Euro. Auf die Krankenversicherung entfallen 33,6 Milliarden Euro (plus 8,7 %),

auf die Pflegeversicherung 2,8 Milliarden Euro (plus 14,5 %).

Boom bei der betrieblichen Krankenversicherung

Die betrieblichen Krankenversicherungen verzeichneten 2023 ein besonders starkes

Wachstum: 36.900 Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern eine

komplett vom Arbeitgeber gezahlte betriebliche Krankenversicherung (bKV). Das

entspricht einem Plus von 33,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 (27.700

Betriebe). Die Zahl der Beschäftigten, die von einer bKV profitieren, stieg um

11,6 Prozent auf 1,97 Millionen (2022: 1,77 Millionen).

Thomas Brahm: "Das Erfolgsmodell der betrieblichen Vorsorge bietet sich auch zur

besseren Absicherung des Pflegerisikos an - als ergänzende Säule zur

gesetzlichen Pflegeversicherung. Solche nachhaltigen Vorsorge-Lösungen werden in

unserer alternden Gesellschaft immer wichtiger. Die Politik kann sie mit

einfachen Mitteln fördern, etwa durch Steuerabzugsfähigkeit der Beiträge."

Pressekontakt:

Stefan Reker

- Geschäftsführer -

Leiter des Bereiches Kommunikation

Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

Heidestraße 40

10557 Berlin

Telefon 030 / 20 45 89 - 44

Telefax 030 / 20 45 89 - 33

E-Mail mailto:stefan.reker@pkv.de

Internet http://www.pkv.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58188/5699566

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