13.06.2024 10:41:39

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Geschäftsjahr 2023: Thüga ist gut gerüstet für die Herausforderungen

der Energie- und Wärmewende

München (ots) - Im Geschäftsjahr 2023 hat die Thüga, Deutschlands führende

Gruppe von Stadtwerken und Regionalversorgern, die Stärke ihrer Gemeinschaft in

einem anspruchsvollen Marktumfeld erneut unter Beweis gestellt. Die mehr als 100

Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe haben klug gewirtschaftet und sind gut

positioniert, um die Herausforderungen der Transformation der Energiewirtschaft

zu meistern.

- Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) liegt mit 345,7 Mio.

Euro leicht über Vorjahr (341,2 Mio. Euro)

- Direkte Investitionen in Höhe von 111,2 Mio. Euro insbesondere aufgrund des

Erwerbs von Anteilen an den Stadtwerken Ingolstadt gestiegen (Vorjahr: 97,2

Mio. Euro)

- Kommunale Anteilseigner der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA erhalten stabile

Dividende in Höhe von 245 Mio. Euro (Vorjahr: 245 Mio. Euro)

- Thüga-Gruppe investiert 1,9 Mrd. Euro (*) und treibt Umsetzung der

Energiewende zur Erreichung der Klimaziele in den Bereichen Erneuerbare

Energien, Wärmewende und Wasserstoff voran

"Die Thüga-Gruppe hat im vergangenen Jahr gezeigt, dass sie in einem sehr

dynamischen Umfeld Kurs halten kann und dabei das langfristige Ziel der

Dekarbonisierung der Energieversorgung nicht aus dem Auge verliert", sagt Dr.

Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga. Mit ihren 22.252

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Vorjahr: 22.163) erwirtschafteten die

Partnerunternehmen einen Umsatz in Höhe von 44,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 29,8

Milliarden Euro) und investierten 1,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,6 Milliarden

Euro) insbesondere in den klimafreundlichen Umbau der Energie- und

Wärmeversorgung.(*)

"Klar ist jedoch: In vielen Bereichen, insbesondere im Wärme- und im

Verkehrssektor, stehen wir erst am Anfang der Transformation. Das erfordert

enorme Investitionen für die gesamte Volkswirtschaft in Deutschland. Diese

Investitionen können voraussichtlich nur durch die Einbindung erheblicher Mengen

privaten Kapitals und nicht allein mit öffentlichen Geldern realisiert werden.

Um privates Kapital zu mobilisieren, sind eine angemessene Verzinsung und

verlässliche politische Rahmenbedingungen notwendig. Diese müssen auf die

jeweils niedrigsten CO2-Vermeidungskosten hin ausgerichtet sein, wenn der

Versorgungssicherheit, Ökologie und Preiswürdigkeit Rechnung getragen werden

soll. Für die Thüga-Gruppe ist neben dem finanziellen Aspekt insbesondere die

Gewinnung qualifizierter Fachkräfte in ausreichender Anzahl von Bedeutung. Ich

bin sehr zuversichtlich, dass die Unternehmen der Thüga-Gruppe sowie die gesamte

Branche die Energiewende erfolgreich meistern werden", erklärt Dr. Alsheimer

weiter.

Thüga-Beteiligungsergebnis gestiegen

Das Beteiligungsergebnis der Thüga - der wichtigste Leistungsindikator in der

Gewinn- und Verlustrechnung - ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 341,2

Millionen Euro um 4,5 Millionen Euro auf 345,7 Millionen Euro gestiegen.

Maßgeblich dafür sind höhere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einzelner

Beteiligungsgesellschaften.

Die Anteilseigner der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA erhalten aus dem

Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von 344,4 Millionen Euro (Vorjahr:

262,2 Millionen Euro) eine Dividende in Höhe von 245,0 Millionen Euro (Vorjahr:

245,0 Millionen Euro). Der verbleibende Betrag von 99,4 Millionen Euro wird auf

neue Rechnung vorgetragen.

Der Thüga Holding-Konzern selbst hat ein Eigenkapital von rund drei Milliarden

Euro; das bilanzielle Eigenkapital hat einen Anteil von 35 Prozent an der

Bilanzsumme. Im Geschäftsjahr 2023 wurde im Thüga Holding-Konzern ein adjusted

EBIT von 388,6 Millionen Euro (Vorjahr: 275,2 Millionen Euro) erwirtschaftet.

Die Investitionen von 111,2 Millionen Euro haben sich aufgrund des Erwerbs von

Anteilen an der Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH sowie von

Kapitalmaßnahmen bei verschiedenen Beteiligungen erhöht (Vorjahr: 97,2 Millionen

Euro).

Die Leverage Ratio, also der Verschuldungsgrad, liegt bei 1,99. Für die

zukünftige Investitionsfähigkeit sind das gute Ausgangsvoraussetzungen."Wir sind

stabil durch die Energiekrise gekommen und haben auch im vergangenen Jahr solide

Ergebnisse erzielt", erklärt Anne Rethmann, Finanzvorständin der Thüga. "Nun

gilt es für uns und unsere Partnerunternehmen, strategisch langfristig zu

planen, Transformationsvorhaben in angemessenem Tempo umzusetzen und

Investitionsszenarien regelmäßig zu überprüfen. Ebenso müssen wir unsere

Finanzierungsmöglichkeiten ausweiten und stärken."

Erneuerbare Energien für die dekarbonisierte Zukunft

"Ein Treiber bei der Transformation der Energieversorgung sind die Erneuerbaren

Energien", betont Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der

Thüga. "Denn zweifellos gelingt die Transformation nur mit mehr Ausbau und mehr

Tempo." Die Stadtwerke und Regionalversorger in der Thüga-Gruppe sind ein

essenzieller Teil der Energiewende und investieren kräftig in den Ausbau ihres

Erneuerbare-Energien-Portfolios. Insgesamt 49 Partnerunternehmen der Thüga und

die Thüga sind zudem an der Thüga Erneuerbare Energien (THEE) in Hamburg

beteiligt, deren Portfolio derzeit 29 Windparks mit 340 Megawatt (MW) Leistung

und elf Solarparks mit 115 MW Leistung umfasst. "Die Unternehmen der

Thüga-Gruppe arbeiten bei ihren EE-Projekten im engen Schulterschluss mit den

Kommunen und legen ein besonderes Augenmerk auf die Einbindung von Bürgern und

Interessengemeinschaften", sagt Dr. Cord. "Das erhöht die Akzeptanz vor Ort für

den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien".

Blick auf die Wärmeversorgung

Kommunen sind verpflichtet, bis spätestens Mitte 2028 kommunale Wärmepläne zu

erstellen. Diese bilden die Planungsgrundlage für Infrastrukturmaßnahmen und

Privatinvestitionen mit dem Ziel der Klimaneutralität im Wärmesektor. Die

Thüga-Stadtwerke bringen ihr Know-how proaktiv in den partnerschaftlichen Dialog

mit den kommunalen Stakeholdern ein. Begleitet werden sie dabei von den

Beraterinnen und Beratern der Thüga. Um das Geschäftsfeld Wärme auszubauen,

stellt Thüga außerdem Leistungen und Tools zur Verfügung, die Kommunen und

Stadtwerke bei der Planung und Umsetzung der lokalen Anforderungen aus den

Wärmeplänen unterstützen.

Am Wasserstoff-Hochlauf teilhaben

Bei der Ablösung von fossilem Erdgas kommt grünem Wasserstoff eine wichtige

Rolle zu. "Wir brauchen schon allein aus Kostengründen Technologieoffenheit bei

der Energiewende", betont Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der

Thüga. "Für die Dekarbonisierung des Energiesystems müssen neben Elektronen auch

grüne Moleküle zum Einsatz kommen, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen. Mit

den bestehenden Gasnetzen der regionalen Energieversorgungsunternehmen existiert

bereits eine leistungsfähige Transport- und Verteilinfrastruktur. Sie kann als

integraler Bestandteil einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur genutzt

werden. Man sollte sie nicht leichtfertig zur Disposition stellen."

Neue Geschäftsfelder erschließen

Erlösrückgänge im Commodity-Geschäft mit Strom, Gas und Wärme können

Energieversorger über den Auf- und Ausbau von Energiedienstleistungen

ausgleichen. Die Unternehmen der Thüga-Gruppe entwickeln daher den Vertrieb von

Wallboxen, PV-Anlagen, Speicherlösungen, Wärmepumpen und Wärme-Contracting

kontinuierlich weiter. "Die Thüga-Partnerunternehmen planen, ihren

Ergebnisanteil in diesem Segment in den kommenden Jahren zu vervielfachen", sagt

Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga. "Daher

begleiten wir sie strategisch beim Ausbau und bei der Entwicklung von

Energiedienstleistungen". Die Thüga stellt ihrem Netzwerk dazu laufend aktuelle

Informationen zu Markt, Wettbewerb und Fördermitteln bereit.

Thüga-Musterprodukte sorgen außerdem für eine effiziente sowie rechtssichere

Umsetzung, und Rahmenverträge mit Händlern und Herstellern für

Materialverfügbarkeit sowie Preisvorteile.

Fazit und Ausblick

"Die Energiewende findet vor Ort statt - das beweisen die Unternehmen der

Thüga-Gruppe eindrucksvoll. Mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern und ihrem Wissen über lokale Gegebenheiten setzen sie die

energiepolitischen Ziele der Bundesregierung erfolgreich um und stärken die

regionale Wertschöpfung", sagt Dr. Constantin H. Alsheimer. "Damit aber die

Kosten der Energiewende nicht aus dem Ruder laufen und Energie bezahlbar bleibt,

müssen wir bei Investitionen in Technologien und Infrastrukturen auf möglichst

niedrige CO2-Vermeidungskosten setzen. Dies sollte auch eine zentrale politische

Zielrichtung für Investitionen in den europäischen Netzverbund für Strom und Gas

sein. Um den Umbau zu finanzieren, muss privates Kapital mobilisiert werden,

wofür wettbewerbsfähige Renditen unerlässlich sind."

(*) Die Zahlen der Thüga-Gruppe ist die Summe aller Einzeldaten der Thüga und

ihrer Beteiligungsgesellschaften, an denen Thüga mit mindestens 20 Prozent

beteiligt ist. Die Zahlen stammen aus dem Geschäftsjahr 2022 bzw. 2021 der

Thüga-Partnerunternehmen.

Über Thüga: Die in München ansässige Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) ist eine

Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. 1867

gegründet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100

Unternehmen der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt. Die

jeweiligen Mehrheitsgesellschafter sind Städte und Gemeinden. Mit ihren Partnern

bildet Thüga den größten kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und

Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland - die Thüga-Gruppe. Gemeinsames Ziel

ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und Wasserversorgung zu gestalten.

Mit ihren mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und baut

Thüga die Gruppe weiter aus, unterstützt kommunale Unternehmen mit Beratung

sowie Dienstleistungsgesellschaften und trägt so zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer

Partner bei. Diese verantworten die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen

und regionalen Marken: Insgesamt versorgen die Thüga-Partner mit ihren mehr als

22.000 Mitarbeitenden bundesweit knapp fünf Millionen Kunden mit Strom, zwei

Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million Kunden mit Trinkwasser. Im Jahr

2022 haben sie dabei einen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro erwirtschaftet.

http://www.thuega.de

Pressekontakt:

Dr. Detlef Hug

mailto:detlef.hug@thuega.de

Tel. +49 (0) 89-38197-1222

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/18807/5800471

OTS: Thüga AG

ISIN: DE0007481004

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