27.08.2025 10:01:38

OTS: Union Investment / Sparerinnen und Sparer glauben an ...

Sparerinnen und Sparer glauben an Investitionsprogramm der

Bundesregierung (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

- Keine positiven Effekte hingegen für den eigenen Geldbeutel, für Aktien und

Investmentfonds schon

- Stabilität bei den eigenen Finanzen und dem Sparverhalten

- Aktien so attraktiv wie nie, 20- bis 29-Jährige treiben Aktienkultur

Die Mehrheit der Sparerinnen und Sparer in Deutschland verspricht sich vom

milliardenschweren Investitionsprogramm der Bundesregierung eine etwas

verbesserte wirtschaftliche Lage. Für den eigenen Geldbeutel erwarten die

meisten keine positiven Effekte, für Aktien und Investmentfonds hingegen schon.

Deren Attraktivität erreicht Höchstwerte, gerade junge Menschen geben dieser

neuen Aktienkultur Aufwind. Das sind die Ergebnisse des aktuellen

Anlegerbarometers, einer repräsentativen forsa-Online-Befragung im Auftrag von

Union Investment und Bundesbankanalysen von Professor Oscar A. Stolper von der

Universität Marburg.

Das von der aktuellen Regierung beschlossene Investitionsprogramm könnte die

wirtschaftliche Situation in Deutschland nach Meinung der meisten Befragten

etwas verbessern (61 Prozent). Gut ein Viertel (27 Prozent) erwartet hingegen

keine Verbesserung, acht Prozent rechnen mit deutlichen Fortschritten.

Keine positiven Effekte hingegen für den eigenen Geldbeutel, für Aktien und

Investmentfonds schon

Für die eigene Finanzlage erwartet die deutliche Mehrheit (80 Prozent) jedoch

keine direkten positiven Effekte durch das Investitionsprogramm. Auf den Wert

von Aktien und Investmentfonds hingegen durchaus: 43 Prozent der Befragten

rechnen mit positiven Auswirkungen auf den Wert der eigenen Aktien oder Fonds.

Gut ein Drittel ist gegenteiliger Meinung und sieht keine Effekte (37 Prozent).

20 Prozent haben hierzu keine Meinung. "Das noch vom letzten Bundestag

verabschiedete Sondervermögen setzt wichtige Impulse für Infrastruktur- und

Transformationsprojekte - davon profitieren die Auftragsbücher der Unternehmen

und bieten Anlegerinnen und Anlegern langfristige Chancen, wenn sie entsprechend

investiert sind", sagt Kerstin Knoefel, Leiterin des Privatkundensegments von

Union Investment.

Stabilität bei den eigenen Finanzen und dem Sparverhalten

Auch wenn Sparerinnen und Sparer wenig direkte Effekte durch die

wirtschaftlichen Impulse der Bundesregierung erwarten, bleibt der Blick auf die

eigenen Finanzen stabil: 61 Prozent erwarten im kommenden Halbjahr keine

Veränderung der persönlichen finanziellen Situation (4. Quartal 2024: 53

Prozent), 24 Prozent eine Verbesserung (4. Quartal 2024: 30 Prozent), 14 Prozent

eine Verschlechterung (4. Quartal 2024: 16 Prozent). Stabil bleibt trotz allem

auch das Sparverhalten der Befragten. 59 Prozent wollen ihr Sparverhalten

derzeit nicht ändern (4. Quartal 2024: 53 Prozent), ein Drittel will auf jeden

Fall oder wahrscheinlich mehr sparen (31 Prozent). Am Jahresende 2024 waren es

mit 37 Prozent etwas mehr Befragte, die sich entsprechend äußerten.

Aktien so attraktiv wie nie

Bei ihren Sparbemühungen setzen immer mehr Menschen in Deutschland auf Aktien

und Investmentfonds. So sagen mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent),

dass sie das Sparen mit Aktien attraktiv finden, so viele wie noch nie zuvor in

der regelmäßigen Befragung im Rahmen des Anlegerbarometers. Investmentfonds

landen mit 51 Prozent knapp dahinter. Lediglich das Sparen mit Immobilien ist

nach Meinung der Befragten attraktiver (67 Prozent). Das Tagesgeld landet auf

Platz vier (47 Prozent).

Die starke Kapitalmarktorientierung der Sparerinnen und Sparer bestätigen auch

die Bundesbankdaten, ausgewertet von Professor Oscar A. Stolper, Universität

Marburg: Zum Jahresende 2024 stiegen die Investmentfondsbestände privater

Haushalte um 205 Milliarden Euro auf 1.167 Milliarden Euro - und damit stärker

als der Bestandszuwachs in Bargeld, Einlagen und Anleihen zusammen (plus 198

Milliarden). Auf Basis der von Professor Stolper bereinigten Sonderauswertung

erhöhte sich das Gesamtfinanzvermögen 2024 um 606 Mrd. Euro; rund 45 Prozent

(270 Mrd. Euro) davon entfielen auf Investmentfonds und börsennotierte Aktien.

Bestände in börsennotierten Aktien privater Haushalte erreichten einen

Rekordwert von 590 Milliarden Euro (plus 11,9 Prozent).

20- bis 29-Jährige treiben Aktienkultur

Die Zuwächse sind einerseits der starken Aktienmarktentwicklung geschuldet,

andererseits aber auch der gestiegenen Beliebtheit von Aktien und Fonds.

Insbesondere Sparerinnen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren besitzen diese

beiden Anlageformen. So sind laut Anlegerbarometer insgesamt 68 Prozent aller

Befragten im Besitz von Investmentfonds. 65 Prozent der jungen Erwachsenen

finden Aktien attraktiv, 58 Prozent Investmentfonds. "Junge Erwachsene geben der

Aktienkultur spürbar Rückenwind: Viele blicken nicht nur auf ihre Sparleistung,

sondern auch darauf, welcher Ertrag sich daraus ergibt - ein wichtiger Schritt

zur langfristigen Vermögensbildung", so Knoefel.

Allerdings ist bei der Nutzung von Chancen am Kapitalmarkt ein Gender-Gap zu

verzeichnen. Denn fast doppelt so viele Männer wie Frauen nennen dies als

Sparziel (41 Prozent vs. 22 Prozent). Frauen wiederum priorisieren das Thema

Rücklagen als Sparziel höher als Männer. 75 Prozent der weiblichen Befragten

nennen das Sparziel "Rücklagen für größere Ausgaben", bei den männlichen sind es

nur 62 Prozent. Für den Notfall sparen 86 Prozent der Frauen, unter Männern

nennen 77 Prozent dieses Sparziel. Entsprechend investieren signifikant mehr

Männer in Aktien (48 Prozent) und Fonds (71 Prozent) als Frauen (26 Prozent bzw.

64 Prozent).

Studien

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Mai 2025 im Auftrag von Union

Investment 1.006 Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten

Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen.

Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und

Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu

100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten

an. Ergänzende Daten stammen aus einer Auswertung der Zahlen der Deutschen

Bundesbank (Stichtag 31.12.2024) durch Prof. Oscar A. Stolper im Auftrag von

Union Investment.

Pressekontakt:

Sandra Lorke, Tel. 069-2567-2641, E-Mail:

mailto:sandra.lorke@union-investment.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76432/6104991

OTS: Union Investment

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