21.02.2024 09:38:38

OTS: Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen / WIBank zieht positive Bilanz ...

WIBank zieht positive Bilanz für Wirtschaftsförderung 2023

Offenbach am Main (ots) - Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank)

hat auch 2023 wieder Existenzgründer, Unternehmen, Start-ups und die

Landwirtschaft mit umfangreichen Finanzierungen unterstützt. Mit rund 616,8 Mio.

Euro stabilisierte sich das Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld gründen &

wachsen wieder auf Vor-Corona-Niveau (2022: 665,8 Mio. Euro). Auch 2023 war das

Darlehens- und Bürgschaftsgeschäft weiterhin stark geprägt von der Abwicklung

der bewilligten Corona-Hilfsprogramme. Die starken Preissteigerungen für Energie

und Rohstoffe und das daraus resultierende Inflationsgeschehen inklusive

Zinsanstiegen, haben zu einer hohen Nachfrage nach zinsverbilligten

Darlehensprodukten der WIBank geführt.

"Wir sind stolz darauf, in herausfordernden Zeiten als Stabilitätsanker

fungieren zu können und der hessischen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Land

Hessen, den Hausbanken sowie unseren Kooperationspartnern Investitionen für die

Zukunft zu ermöglichen", erläutert Dr. Michael Reckhard, Mitglied der

WIBank-Geschäftsleitung.

Das Bewilligungsvolumen des klassischen Existenzgründungsdarlehens

Hessen-Mikrodarlehen ist im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr von

einem bereits hohen Vorjahresniveau nochmals deutlich um mehr als 20 Prozent auf

rund 3,5 Mio. Euro mit 118 Zusagen angestiegen, was einen Rekordwert des

Programmes, das 2013 aufgelegt wurde, darstellt. So konnte z.B. eine

Unternehmerin aus Dreieich mit dem Hessen-Mikrodarlehen ein Familienzentrum

gründen, in dem sie verschiedene Kurse und Veranstaltungen für Familien,

angefangen von Geburtsvorbereitungskursen über Spielkreise bis hin zu

Rückbildungskursen, anbietet. Zurückzuführen ist die außerordentlich hohe

Nachfrage auf die im Jahr 2023 sehr attraktiven Zinssätze für dieses Programm im

Vergleich zum Marktumfeld.

92 Zusagen mit einem Volumen von 2,8 Mio. Euro wurden Unternehmen im Rahmen des

Kriseninterventionsprogramm " Energie-Mikrodarlehen Hessen" ausgesprochen, das

für Klein- und Kleinstunternehmen, die besonders von Kostensteigerungen im

Energiebereich betroffen waren, ins Leben gerufen wurde.

Die bereits in den Vorjahren festgestellte Nachfragesteigerung nach dem Programm

" Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Hessen (GuW)" hat sich im Jahr 2023

fortgesetzt. Insgesamt sah die WIBank trotz des im Laufe des Jahres stetig

gestiegenen Zinsniveaus ein sehr deutliches Interesse an dem Förderprogramm. Das

Gesamtbewilligungsvolumen wurde mit 741 Zusagen moderat auf 163,6 Mio. Euro

(2022: 156,0 Mio. Euro) gesteigert. Zurückzuführen ist dies in diesem Programm

auch auf die attraktiven Zinskonditionen, die eine Zinsverbilligung, gestaffelt

nach Region und Alter des Unternehmens, enthalten können. Damit werden in Zeiten

vergleichsweise hoher Marktzinsen günstigere Finanzierungen ermöglicht. So

erhielt etwa der Kollektivwarenhandel aus Marburg zur Gründung eines

Bio-Lebensmittelladens ein GuW Hessen Darlehen in Höhe von 25.000 Euro. Das

Konzept funktioniert nach dem Mitgliedermodell und es werden ausschließlich

ökologische, fair gehandelte und möglichst regionale Produkte angeboten. Mit dem

Darlehen konnten Material und Warenlagen sowie Betriebs- und

Geschäftsausstattung für den Bio-Lebensmittelladen finanziert werden.

Die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH bmh ist über die WIBank in

die Wirtschaftsförderung des Landes Hessen integriert und unterstützt den

hessischen Mittelstand mit Eigenkapital bzw. eigenkapitalähnlichen Mitteln. Das

Geschäft entwickelte sich 2023 weiter zufriedenstellend. Insgesamt wurden 63

Beteiligungen zugesagt (2022: 76) - inklusive des Mikromezzanin-Programms des

Bundes - wobei sich das bewilligte Gesamtvolumen signifikant auf insgesamt 29,5

Mio. Euro (Vorjahr: 27,5 Mio. Euro) erhöhte. 49 Beteiligungen davon waren an

Start-ups in der frühen Entwicklungsphase.

Auch hessische Landwirtinnen und Landwirte werden von der WIBank unterstützt.

Ihnen kamen 2023 im Rahmen der Flächenprogramme ELER-GAK und der Direktzahlungen

aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) 282,2 Mio. Euro

zugute (2022: 314,1 Mio. Euro). Die vorläufigen Rückgänge sind auf neue

EU-Vorschriften zurückzuführen: An die Stelle der bisherigen Direktzahlungen

treten als Einkommensgrundstützung Einheitsbeträge, die sich aus vier Positionen

zusammensetzen. Die Auszahlung der Ökologisierungskomponente wird im ersten

Quartal 2024 erfolgen und spiegelt sich demnach zahlenmäßig in der Förderung aus

dem EGFL noch nicht vollumfänglich wieder.

Pressekontakt:

Claudia Ungeheuer

Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Tel: +49 (0)69 9132-3716

E-Mail: mailto:claudia.ungeheuer@wibank.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/103206/5718647

OTS: Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen

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