15.11.2024 09:59:38

OTS: Wüstenrot & Württembergische AG / W&W-Gruppe: Wesentliche Bestandsgrößen ...

W&W-Gruppe: Wesentliche Bestandsgrößen ausgebaut und operativ auf Kurs

Kornwestheim - (ots) -

- Kreditneugeschäft wächst trotz schwieriger Rahmenbedingungen am Wohnungsmarkt

um 17,6 Prozent. Bestand der Baudarlehen legt deutlich zu.

- Zuwächse in der Personen- sowie in der Schaden- und Unfallversicherung. Adam

Riese steigert Bruttobeitragsbestand um knapp 29 Prozent.

- Ertragslage nach IFRS-Rechnungslegung auch im dritten Quartal durch hohe

Elementarschäden belastet; HGB-Ergebnis der W&W AG weiterhin stabil nach Plan.

- W&W-Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: "Trotz der schwachen Konjunktur in

Deutschland und vieler Belastungen, die Unternehmen wie Endverbraucherinnen

und -verbraucher verunsichern, ist die W&W-Gruppe operativ überzeugend auf

Kurs."

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat in den ersten neun Monaten

2024 in ihrem Geschäft Kurs gehalten und unter anderem wichtige Bestandsgrößen

weiter gesteigert. Besonders dynamisch entwickelt sich unverändert das

Kreditneugeschäft im Segment Wohnen, das bis Ende September 2024 einen Zuwachs

von 17,6 Prozent erreichte. Die Ergebnisentwicklung nach IFRS war vor allem im

zweiten, aber auch noch im dritten Quartal 2024 durch massive Schadenbelastungen

infolge zahlreicher Unwetter im Kernversicherungsgebiet der W&W-Gruppe sowie

durch deutlich höhere Schaden-Regulierungskosten belastet. Trotz der hohen

Schäden weist der Konzern nach neun Monaten einen Überschuss von 5 Millionen

Euro aus (Vorjahreszeitraum: 101 Millionen Euro), nachdem das Konzernergebnis im

Halbjahr noch negativ gewesen war. Das Ergebnis der W&W AG nach Rechnungslegung

HGB entwickelt sich weiterhin positiv und stabil nach Plan.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: "Die W&W-Gruppe ist in ihrem

Geschäft weiterhin überzeugend auf Kurs, und dies trotz der schwachen

wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, vieler wenig förderlicher

politischer Entscheidungen oder ausbleibender Weichenstellungen, was die

Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft zunehmend verunsichert. Es zeigt

sich, dass die Menschen wieder mehr in Wohneigentum investieren, verstärkt

Bestandsimmobilien kaufen und etwas für den Werterhalt ihrer Immobilien tun.

Begünstigt wird die Entwicklung durch im Vergleich zum Vorjahr niedrigere

Zinsen, höhere Realeinkommen und die Erwartung weiter steigender Mieten. Der

Wohnungsneubau bleibt auf niedrigem Niveau. Dies scheint Folge der Unsicherheit

aufgrund des sehr niedrigen Neubauvolumens und der Erwartung weiter steigender

Mieten zu sein. In der Schaden-/ Unfallversicherung konnten wir im Firmen-,

Privat- und Kfz-Geschäft ebenfalls deutlich zulegen. Unverändert gilt, dass sich

alles, was wir selbst beeinflussen können, positiv entwickelt.

Kundenorientierung, gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, sowie

Kosteneffizienz und weitere Substanzsteigerung bleiben im aktuellen Umfeld

unsere wichtigsten Orientierungsgrößen. Gleichzeitig achten wir sehr darauf, im

Sinne der Kundinnen und Kunden den nochmals stark gestiegenen Kosten für die

Schadenregulierung - etwa bei Kfz-Werkstätten mit deutlich zu hohen

Stundensätzen - entgegenzuwirken. Nicht zuletzt sehen wir uns - wie alle

Erstversicherer - mit einer deutlich veränderten Geschäftspolitik der

Rückversicherer konfrontiert."

Entwicklung der Geschäftsfelder in den ersten neun Monaten 2024

Geschäftsfeld Wohnen

Im Geschäftsfeld Wohnen erreichte das Kreditneugeschäft (einschließlich

Vermittlungen ins Fremdbuch) in den ersten neun Monaten dieses Jahres 3,39

Milliarden Euro, ein Plus von 17,6 Prozent gegenüber dem Wert im

Vorjahreszeitraum (2,89 Milliarden Euro). Mit dieser erfreulichen Entwicklung

festigte die W&W-Gruppe ihre Marktposition.

Bei der Wüstenrot Bausparkasse erhöhten sich die Auszahlungen von

Bauspardarlehen um 40,9 Prozent auf 786,1 Millionen Euro nach 557,9 Millionen

Euro im Vorjahreszeitraum. Das Bausparneugeschäft (brutto) belief sich auf 8,25

Milliarden Euro und blieb wie in der gesamten Branche unter der zinsbedingt sehr

starken Entwicklung des Vorjahres (erste neun Monate 2023: 14,25 Milliarden

Euro).

Im 100. Jubiläumsjahr wurden Zuwächse auf ein neues Rekordniveau im eingelösten

Vertrags- und Kundenkreditbestand sowie bei den außerkollektiven Einlagen

erzielt. Der eingelöste Vertragsbestand konnte auf 129,3 Milliarden Euro (plus

4,4 Prozent), der Kundenkreditbestand auf 28,04 Milliarden Euro (plus 7,5

Prozent) und der außerkollektive Einlagenbestand auf 6,3 Milliarden Euro (plus

137,5 Prozent) ausgebaut werden.

Geschäftsfeld Versichern

Bei der Württembergischen Lebensversicherung ging das Neugeschäft nach

Beitragssumme in den ersten drei Quartalen 2024 auf 2,37 Milliarden Euro zurück

(erste neun Monate 2023: 2,44 Milliarden Euro, das entspricht -3,1 Prozent).

Überdurchschnittlich schnitt erneut die betriebliche Altersvorsorge ab, deren

Neugeschäft nach Beitragssumme mit 834 Millionen Euro stabil blieb. Dies ist

angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage der meisten Unternehmen umso

bemerkenswerter. Weiterhin positiv entwickelt sich der Jahresneubeitrag der

Württembergischen Krankenversicherung, der in den ersten neun Monaten einen

Zuwachs von gut 21 Prozent zeigte.

In der Württembergischen Versicherung, der Schaden-/Unfallversicherung,

stiegen die gebuchten Bruttobeiträge von Januar bis September 2024 um 7,5

Prozent auf 2,35 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 2,18 Milliarden Euro). Alle

drei Sparten, Privatkunden, Kfz und Firmenkunden, blieben auf Wachstumskurs. Das

Neu- und Ersatzgeschäft, gemessen am Jahresbestandsbeitrag, stieg per 30.

September um 3,1 Prozent auf 361 Millionen Euro (erste neun Monate 2023: 350

Millionen Euro).

Jürgen A. Junker: "Das versicherungstechnische Ergebnis der ersten neun Monate

ist nicht nur von hohen Elementarschäden aufgrund der Unwetter über die

Sommermonate gekennzeichnet, die wir bilanziell vollständig verarbeitet haben.

Die Kostenentwicklung gerade im Kfz-Gewerbe ist schon lange nicht mehr nur mit

der Inflation zu erklären. Sie hat Ausmaße angenommen, die Beitragsanpassungen

in der gesamten Branche leider unausweichlich machen. Die Zeche dieser

Entwicklung zahlen am Ende bedauerlicherweise die Versicherten."

Ausblick auf das Gesamtjahr 2024

Die W&W-Gruppe bestätigt die Erwartung, dass der Vorsorgekonzern im Gesamtjahr

2024 aufgrund der hohen Elementarschäden sowie der Auswirkungen der stark

gestiegenen Kosten zur Regulierung von Schäden einen Jahresüberschuss nach IFRS

deutlich unter dem Vorjahreswert von 141 Millionen Euro ausweisen wird. Der

HGB-Überschuss der W&W AG wird dagegen auf dem guten Planniveau von 130

Millionen Euro erwartet. Voraussetzung ist, dass es im vierten Quartal zu keinen

Verwerfungen an den Kapital- und Finanzmärkten, keinen konjunkturellen

Einbrüchen und zu keinen weiteren großen Schadenereignissen kommt.

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Über die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und

Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die

vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und

Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit

den digitalen Initiativen und Marken des Konzerns wie Adam Riese und bietet auf

diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei

setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten

über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu

digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in

Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Pressekontakt:

Wüstenrot & Württembergische AG

Dr. Immo Dehnert

Leiter Kommunikation // Pressesprecher

Tel.: +49 7141 16 75-1470

Mobil: 0172 7000857

Mail: mailto:kommunikation@ww-ag.com

W&W-Platz 1

70806 Kornwestheim

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/77326/5909310

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