14.05.2023 10:55:38

Pflicht zu Mehrwegangeboten: Umweltministerin fordert mehr Kontrollen

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Steffi Lemke dringt auf strengere Kontrollen der seit Jahresbeginn geltenden Mehrwegangebotspflicht im Gastgewerbe. Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, müssen ihre Produkte demnach auch in Mehrwegverpackungen anbieten. "Das funktioniert noch nicht überall gut genug", sagte die Grünen-Politikerin Lemke der "Bild am Sonntag". "Die Gastronomen sind gefragt, ihre gesetzliche Mehrwegpflicht auch zu erfüllen, und Kommunen und Länder sollten deutlich besser kontrollieren." Das spare wertvolle Rohstoffe, "und es wird weniger Müll in der Landschaft landen".

Die Mehrwegangebotspflicht gilt seit 1. Januar. Damit sollen Einwegverpackungen aus Kunststoff ersetzt werden. Dasselbe Produkt in der Mehrwegverpackung darf aber nicht teurer sein als in der Einwegverpackung. Ausgenommen sind kleinere Geschäfte wie Imbisse und Kioske, in denen höchstens fünf Beschäftigte arbeiten und die eine Ladenfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern haben. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10 000 Euro./sku/DP/mis

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